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Die Broye ([bʀwa]; Freiburger Patois Brouye?/i, bereits im Jahr 1155 als Brodiam erwähnt) ist ein 89 km[2] langer Fluss im Westschweizer Mittelland mit einem Einzugsgebiet von etwa 850 km² und einer mittleren Wasserführung von gut 12 m³/s.[5] Der deutsche Name Brüw wird heute selbst in der Deutschschweiz nicht mehr gebraucht. Hingegen hat sich hier die Aussprache [ˈbro(ː)jə] eingebürgert.

Broye
Verlauf der Broye
Verlauf der Broye

Verlauf der Broye

Daten
Gewässerkennzahl CH: 215
Lage Westschweizer Mittelland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Zihlkanal Aare Rhein Nordsee
Quelle Les Alpettes (Ruisseau des Planes)
46° 34′ 53″ N,  57′ 50″ O
Quellhöhe ca. 1245 m ü. M.[1]
Mündung Neuenburgersee
46° 58′ 49″ N,  2′ 13″ O
Mündungshöhe 429 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 816 m
Sohlgefälle ca. 9,2 
Länge 88,9 km[2]
Einzugsgebiet 851 km²[3]
Abfluss am Pegel Sugiez[4]
AEo: 713 km²
Lage: 7 km oberhalb der Mündung
NNQ (August 2005)
MNQ 1984–2016
MQ 1984–2016
Mq 1984–2016
MHQ 1984–2016
HHQ (April 2006)
−27,9 m³/s
5,38 m³/s
11,2 m³/s
15,7 l/(s km²)
18,9 m³/s
159 m³/s
Abfluss[5]
AEo: 851 km²
an der Mündung
MQ 1961–1980
Mq 1961–1980
12,3 m³/s
14,5 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Grenet, Carrouge, Lembe, Parimbot, Petite Glâne,
Rechte Nebenflüsse Mionne, Biberen, Arbogne
Die Broye bei Moudon
Die Broye bei Moudon

Die Broye bei Moudon

Broye (Fluss) (Schweiz)
Broye (Fluss) (Schweiz)
Quelle
Mündung
Quelle und Mündung der Broye

Geographie



Verlauf


Die Broye entsteht auf einer Höhe von rund 1245 Metern über Meer unter dem Namen Ruisseau des Planes am Westhang des Les Alpettes in den Freiburger Voralpen. Sie erreicht mit Semsales das erste Dorf. Der Fluss fliesst zuerst nach Südwesten parallel zu den Voralpenketten, ändert dann aber die Richtung nach etwa 10 km abrupt nach Norden ins Schweizer Mittelland. Zwischen Oron-la-Ville und Moudon verläuft sie zuerst in einer offenen Talsenke, in die sie sich südlich von Moudon schluchtartig eingegraben hat. Bei Moudon ändert sich die allgemeine Fliessrichtung erneut, diesmal nach Nordosten. Zwischen Moudon und Payerne benutzt die Broye ein vom eiszeitlichen Rhonegletscher ausgeschliffenes Tal mit breitem, flachem Talgrund und steilen, z. T. felsigen Hängen.

Bei Payerne öffnet sich das Broyetal zu einer weiten, bis 5 km breiten Talsenke mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Kurz vor ihrer Einmündung in den Murtensee nimmt die Broye von links ihren längsten Nebenfluss, die Petite Glâne, auf. Den Murtensee verlässt die Broye an seiner Nordwestecke. Danach verläuft sie in einem aus der Juragewässerkorrektion stammenden Kanalbett um den Mont Vully herum nach Westen in den Neuenburgersee. Dieser letzte Abschnitt zwischen Murten- und Neuenburgersee wird auch Broyekanal (frz.: Canal de la Broye) genannt. Ein Kanal mit ähnlichem Verlauf wurde schon von den Römern verwendet, unter anderem für den Fernhandel sowie für die Materialbeschaffung zum Bau von Aventicum (Steinbrüche im Jura). Weitere Zuflüsse sind von links die Carrouge und die Lembe, von rechts die Arbogne.

Nur am Oberlauf hat die Broye noch naturnahe Ufer, unterhalb von Moudon ist sie infolge zahlreicher Überschwemmungen des flachen Talbodens im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts kanalisiert und begradigt worden.


Einzugsgebiet


Das Einzugsgebiet des Broye ist 851,16 km² gross und besteht zu 21,4 % aus bestockter Fläche, zu 67,0 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 3,1 % aus Gewässeroberflächen und zu 8,3 % aus Siedlungsfläche.

Die Mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 615 m ü. M., die Minimale Höhe liegt bei 427 m ü. M. und die Maximale Höhe bei 1512 m ü. M.[6]


Zuflüsse


Zuflüsse von der Quelle zur Mündung (Länge, EZG, MQ):[7]

Broye
Die Mionne
Die Mionne
Mündung des Carrouge in die Broye
Mündung des Carrouge in die Broye
Die Lembe
Die Lembe
Lac de Morat
Die Chandon
Die Chandon
Canal de la Broye


Commons: Broye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Bundesamt für Landestopografie, Bundesamt für Umwelt: Geoportal der Schweiz ( Geokatalog – Natur und Umwelt – Flussordnung)
  3. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Abgerufen am 30. Mai 2019.
  4. Messstation Canal de la Broye Sugiez 1984–2016 (PDF) Bundesamt für Umwelt BAFU
  5. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_54
  6. Bundesamt für Landestopografie, Bundesamt für Umwelt: Geoportal der Schweiz ( Geokatalog – Natur und Umwelt – Gebietsauslässe)
  7. Werte nach dem Geoportal der Schweiz, Namen nach den Plan der amtlichen Vermessung (Kanton Freiburg), Guichet cartographique cantonal (Kanton Waadt) oder dem Geoportal Kanton Bern
  8. Bezeichnung für den Unterlauf
  9. Bezeichnung für den Oberlauf

На других языках


- [de] Broye (Fluss)

[en] Broye

The Broye (French: [bʁwa] (listen); Arpitan: Brouye[1] [bʁuj(ə)] (listen)) is a 68 km long river, in the cantons of Fribourg and Vaud, in Switzerland. It has a watershed area of 850 km².

[it] Broye (fiume)

La Broye /bʁwa/ è un fiume della Svizzera che attraversa l'omonima regione nei cantoni Friburgo e Vaud.



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