Der Engstlensee ist ein natürlicher See auf der Engstlenalp im Kanton Bern in der Schweiz, der von den Kraftwerken Oberhasli (KWO) durch einen unterirdischen Seeanstich als Speichersee verwendet wird.[1]
Engstlensee | ||
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Engstlensee | ||
Geographische Lage | Berner Oberland | |
Zuflüsse | diverse Bergbäche | |
Abfluss | Gentalwasser | |
Orte am Ufer | Engstlenalp | |
Daten | ||
Koordinaten | 670138 / 18058846.7727777777788.35694444444441850.8 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1850,8 m ü. M. | |
Fläche | 44 ha | |
Länge | 1,3 km | |
Breite | 600 m | |
Volumen | 2.000.000 m³ | |
Maximale Tiefe | 49 m | |
Besonderheiten |
Nutzung als Speichersee durch KWO | |
Der See liegt auf rund 1851 m ü. M. am oberen Ende des Gentals im Sustengebiet am Jochpass (2207 m) in der Nähe der Grenzen zu den Kantonen Nid- und Obwalden am Fusse des Titlis (3238 m ü. M.), des höchsten Gipfels in der Region.
Der Engstlensee ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem wegen der unmittelbaren Nähe zum Titlis. Er lässt sich von Engelberg aus mit Seilbahnen oder zu Fuss erreichen und wird gerne zu einer Tour kombiniert mit dem Trüebsee, Tannensee und Melchsee – drei ähnlich grosse Seen in der Region, die man von Engelberg aus erwandern kann, um dann von Melchsee-Frutt wieder ins Tal zu gelangen.
Der fischreiche Bergsee hat rund 10,7 Mio. m³ Inhalt, wovon eine Mio. m³ durch die KWO für die Stromerzeugung genutzt werden.[2] Der See weist einen unterirdischen Seeanstich auf, der es ermöglicht, den See im Winter um fünf Meter abzusenken. Das Einlaufbauwerk des 600 m langen Ableitstollens befindet sich auf der rechten Seite. Der Stollen mündet ungefähr 250 m unterhalb des natürlichen Seeausflusses in das Gentalwasser (⊙46.771948.34422), das nach weiteren 480 m gefasst (⊙46.773188.33841) und durch einen Stollen in das benachbarte Gadmertal geleitet wird. Dort wird es vom Kraftwerk Fuhren genutzt, das sein Unterwasser über einen Gegendruckstollen in das Stollenfenster Schaftelen des Zulaufstollens Steinwasser–Trift leitet. Das Wasser kann danach entweder in den Kraftwerken Hopflauenen und Innertkirchen 2 genutzt werden oder über die Pumpturbine von Handeck 3 in den Stausee Räterichsboden gepumpt werden.[3][4][5]
Schweizer Speicherseen mit einem Inhalt von über 10 Millionen m³:
Albignasee |
Arnensee |
Lac de Barberine |
Lago Bianco |
Lac Brenet |
Lago dei Cavagnöö |
Lac de Cleuson |
Lai da Curnera |
Davosersee |
Lac des Dix |
Lac d’Emosson |
Engstlensee |
Gelmersee |
Gigerwaldsee |
Göscheneralpsee |
Greyerzersee |
Griessee |
Grimselsee |
Lac de l’Hongrin |
Klingnauer Stausee |
Klöntalersee |
Lago di Lei |
Limmerensee |
Lago di Livigno |
Lago di Lucendro |
Lungerersee |
Lago di Luzzone |
Lai da Marmorera |
Mattmarksee |
Lac de Mauvoisin |
Lac de Moiry |
Lac de Montsalvens |
Lac de Moron |
Muttsee |
Lai da Nalps |
Lago del Narèt |
Oberaarsee |
Lac de Pérolles |
Lago di Poschiavo |
Räterichsbodensee |
Lago Ritóm |
Lac de Salanfe |
Lago del Sambuco |
Schiffenensee |
Sihlsee |
Lai da Sontga Maria |
Sufnersee |
Lac des Toules |
Lago Tremorgio |
Lac de Tseuzier |
Lac du Vieux Emosson |
Lago di Vogorno |
Wägitalersee |
Wohlensee |
Zervreilasee