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Die Glarner Alpen[1][2] sind eine Gebirgsgruppe in der Schweiz im nordöstlichen Teil der Westalpen, die sich auf die Kantone Glarus, Uri, Graubünden und St. Gallen erstreckt. Es gibt zahlreiche Dreitausender sowie einige Gletscher. Ihr höchster Gipfel ist der Piz Russein mit 3612 m ü. M. im Bergmassiv des Tödi.

Glarner Alpen
Der Tödi (3612 m ü. M.) von Braunwald gesehen
Der Tödi (3612 m ü. M.) von Braunwald gesehen

Der Tödi (3612 m ü. M.) von Braunwald gesehen

Höchster Gipfel Tödi (3612 m ü. M.)
Teil der Westalpen
Koordinaten 724653 / 193830
Fläche 1.900 km²
p4
p5

Lage und Fläche


Das Gebiet wird (im Uhrzeigersinn ab Nord) umgrenzt vom Walensee und Seez gegen die Appenzeller Alpen, vom Rhein gegen Rätikon und Plessur-Alpen, vom Vorderrhein gegen die Adula-Gruppe, vom oberen Vorderrhein, Oberalppass und Oberalpreuss gegen die Gotthard-Gruppe, von der Reuss gegen die Urner Alpen, vom Schächen, Vorder Schächen, Klausenpass, Fätschbach sowie Linth gegen die Schwyzer Alpen; sie bedecken eine Fläche von 1900 km².[2]


Gliederung


Vom Südwest-Eck der Gruppe erstreckt sich der Hauptkamm in nordöstlicher Richtung parallel zum Vorderrhein und gabelt sich in drei Äste. Im Südwesten verläuft ein weiterer Kamm parallel zum Hauptkamm, der den Gross Windgällen enthält. Im Osten ist ein selbständiger Kamm vorgelagert.


Täler und Orte


Im Inneren der Gruppe befinden sich Murgtal, Schilstal, Weisstannental, Vättis im Taminatal, Calfeisental, Kunkelstal, Maderanertal und Elm im Sernftal; an ihrem Rand liegen Glarus, Mühlehorn, Flums, Mels, Bad Ragaz, Tamins, Ilanz, Trun, Disentis, Andermatt, Göschenen, Erstfeld, Linthal, und Schwanden. Im Norden befindet sich am Walensee ihr niedrigster Punkt auf 419 m ü. M., womit sich eine Differenz zum höchsten von 3195 m ergibt.


Gipfel



Dreitausender


In den Glarner Alpen befinden sich 51 benannte Dreitausender. Dies sind, geordnet nach der Höhe ü. M.:

  • 18. Chammliberg, 3214 m
  • 19. Piz Cambrialas, 3208 m
  • 20. Gross Windgällen, 3187 m
  • 21. Hausstock, 3158 m
  • 22. Gross Ruchen, 3138 m
  • 23. Glaserhorn, 3128 m
  • 24. Bündner Tödi, 3124 m
  • 25. Claridenhorn, 3119 m
  • 26. Tristelhorn (Piz da Sterls), 3114 m
  • 27. Ruchi, 3107 m
  • 28. Panärahörner, 3106 m
  • 29. Heimstock, 3102 m
  • 30. Piz Tumpiv, 3101 m
  • 31. Piz Segnas, 3099 m
  • 32. Piz Giuv, 3096 m
  • 33. Muttenstock, 3089 m
  • 34. Chli Oberälpler, 3085 m
  • 35. Hinter Schiben, 3084 m
  • 36. Rot Wichel, 3084 m
  • 37. Crispalt, 3076 m
  • 38. Chli Tödi, 3076 m
  • 39. Piz Posta Biala, 3074 m
  • 40. Bristen, 3072 m
  • 41. Piz Cazarauls, 3063 m
  • 42. Brichplanggen Stock, 3061 m
  • 43. Piz Nair, 3059 m
  • 44. Piz Sardona, 3056 m
  • 45. Chli Ruchi, 3039 m
  • 46. Hinter Selbsanft, 3029 m
  • 47. Bündner Vorab, 3028 m
  • 48. Trinser Horn (Piz Dolf), 3028 m
  • 49. Piz Ault, 3027 m
  • 50. Glarner Vorab, 3018 m
  • 51. Witenalpstock, 3016 m

Schutzgebiete



Weltkulturerbe Glarner Hauptüberschiebung


Die Glarner Hauptüberschiebung wurde 2009 ins UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen.


Landschaften von nationaler Bedeutung


Gemäss Artikel 5 des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz führt die Schweiz ein Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.

In den Glarner Alpen gibt es zurzeit sieben dieser Landschaften:


Tourismus


In Bezug auf landschaftliche Schönheit stehen die Glarner Alpen den bekannteren Berner und Walliser Alpen kaum nach. Sie haben zudem den Vorzug der relativen Ursprünglichkeit und werden weniger besucht als jene. So finden sich hier folgende


Hütten



Fern-/Weitwanderwege


Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft auch durch die Glarner Alpen.

Der Grüne Weg der Via Alpina verläuft mit vier Etappen durch die Glarner Alpen wie folgt:

Die Alpenpassroute, ein Weitwanderweg von Sargans bis nach Montreux am Genfersee, verläuft auch durch die Glarner Alpen. Der Verlauf der Via Alpina und der Alpenpassroute ist durch die Glarner Alpen identisch.


Bilder




Commons: Glarner Alpen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bergalbum nach Johannes Führer in „Bergwelt“ 1980, S. 38 ff.
  2. Ernst Höhne: Knaurs Lexikon für Bergfreunde / Die Alpen zwischen Matterhorn und Bodensee. Droemer Knaur, München 1987, ISBN 3-426-26223-1, S. 117 ff.

На других языках


- [de] Glarner Alpen

[en] Glarus Alps

The Glarus Alps (German: Glarner Alpen) are a mountain range in central Switzerland. They are bordered by the Uri Alps and the Schwyz Alps to the west, the Lepontine Alps to the south, the Appenzell Alps to the northeast. The eastern part of the Glarus Alps contains a major thrust fault that was declared a geologic UNESCO World Heritage Site (the Swiss Tectonic Arena Sardona).

[es] Alpes de Glaris

Los Alpes de Glaris (en alemán, Glarner Alpen) son una sección del gran sector Alpes del noroeste, según la clasificación SOIUSA. Su pico más alto es Tödi, con 3.614 msnm. Se encuentran en su totalidad dentro de los límites de Suiza, concretamente en los cantones de Glaris, Grisones, San Galo y Uri.

[fr] Alpes glaronaises

Les Alpes glaronaises sont un massif montagneux situé dans la partie centrale des Alpes en Suisse. Elles sont à cheval sur les cantons d'Uri, des Grisons, de Glaris, de Saint-Gall, de Schwyz et de Zoug.

[it] Alpi Glaronesi

Le Alpi Glaronesi sono una sezione delle Alpi in Svizzera[1]. Si trovano a cavallo dei cantoni Uri, Glarona, Grigioni, San Gallo e Svitto e prendono il nome dal Canton Glarona, cantone nel quale sono particolarmente presenti.

[ru] Гларнские Альпы

Гларнские Альпы — горы, часть Западных Альп на востоке Швейцарии (кантоны Ури, Граубюнден, Гларус, Санкт-Галлен, Швиц и Цуг).



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