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Die Urner Alpen sind eine Gebirgsgruppe in den Westalpen. Sie befinden sich in der Schweiz in den Kantonen Uri, Wallis, Bern, Nidwalden und Obwalden. Die Vielzahl der beteiligten Kantone mag den Eindruck eines komplizierten Gebirgsaufbaus erwecken. Die Urner Alpen bilden jedoch im Gegenteil eine kompakte, einfach abzugrenzende Gebirgsgruppe zwischen dem Vierwaldstättersee im Norden, dem Reusstal (Gotthardachse) im Osten, dem Furkapass und Grimselpass im Süden und dem Brünigpass im Westen.

Urner Alpen
Dammastock
Dammastock

Dammastock

Höchster Gipfel Dammastock (3630 m ü. M.)
Lage grösstenteils Kanton Uri (Schweiz)
Teil der Zentralalpen, Westalpen
Koordinaten 680000 / 175000

Aufteilung nach SOIUSA


Nach SOIUSA sind die Urner Alpen Untersektion 12.I und damit Teil der Berner Alpen im weiteren Sinne.

Damit beschränken sich die Urner Alpen nach SOIUSA fast ausschliesslich auf den Kanton Uri.


Gliederung


Die Gruppe zerfällt charakteristisch in drei Untergruppen:

Die Abgrenzung bilden Gadmertal – Sustenpass – Meiental respektive Engelbergertal – Surenenpass.

Von dem Tief in die Gruppe eindringenden Engelbergertal kommt auch die Bezeichnung Engelberger Alpen für diese Gebirgsgegend.


Gipfel


Der höchste Gipfel ist der Dammastock (3630 m). Die Urner Alpen besitzen zahlreiche Dreitausender und Gletscher. Obwohl nicht so berühmt wie die benachbarten Berner Alpen, bieten die Urner Alpen alles, was sich der Bergsteiger, Hochtourist und Naturliebhaber wünscht. Ein Vorzug der Urner Alpen sind die hohen Ausgangspunkte, die dem Bergsteiger ein schnelles Erreichen der Hochregion erlauben und die dem Touristen ohne grössere Mühe grandiose Hochgebirgsbilder ermöglichen. Dazu gehören einige Bergbahnen im Norden der Gruppe, vor allem aber die drei Pässe Sustenpass in der Mitte der Gruppe und Furkapass und Grimselpass am Gruppenrand.

Wie bei den benachbarten Gebirgsgruppen am Alpennordrand sind auch die Urner Alpen oft durch die West- und Nordwestwetterlagen betroffen. Dadurch ist das Wetter in den Urner Alpen relativ unbeständig und ungünstiger als in den zentralen und südlichen Alpenteilen.


Dreitausender


In den Urner Alpen gibt es 57 benannte Dreitausender. Sie sind nach der Höhe geordnet nachfolgend aufgelistet:

  • 1. Dammastock, 3630 m
  • 2. Schneestock, 3608 m
  • 3. Rhonestock, 3596 m
  • 4. Galenstock, 3586 m
  • 5. Eggstock, 3583 m
  • 6. Tiefenstock, 3515 m
  • 7. Sustenhorn, 3503 m
  • 8. Hinter Tierberg, 3447 m
  • 9. Gwächtenhorn, 3420 m
  • 10. Mittlerer Tierberg, 3418 m
  • 11. Fleckistock, 3416 m
  • 12. Maasplanggstock, 3401 m
  • 13. Wysse Nollen, 3398 m
  • 14. Diechterhorn, 3389 m
  • 15. Tieralplistock, 3382 m
  • 16. Chli Sustenhorn, 3318 m
  • 17. Vorderes Sustenlimihorn, 3316 m
  • 18. Stucklistock, 3308 m
  • 19. Gletschhorn, 3305 m
  • 20. Titlis, 3238 m
  • 21. Rohrspitzli, 3220 m
  • 22. Sidelenhorn, 3217 m
  • 23. Gwächtenhorn, 3214 m
  • 24. Brunnenstock, 3210 m
  • 25. Gross Bielenhorn, 3210 m
  • 26. Chüeplanggenstock, 3207 m
  • 27. Voralphorn, 3203 m
  • 28. Winterstock, 3203 m
  • 29. Chelenalphorn, 3202 m
  • 30. Gross Griessenhorn, 3202 m
  • 31. Gross Spannort, 3198 m
  • 32. Hinteres Sustenlimihorn, 3194 m
  • 33. Gärstenhörner, 3189 m
  • 34. Limistock, 3189 m
  • 35. Tällistock, 3184 m
  • 36. Rotstock, 3183 m
  • 37. Hoch Horefellistock, 3175 m
  • 38. Gross Furkahorn, 3169 m
  • 39. Winterberg, 3167 m
  • 40. Chli Spannort, 3140 m
  • 41. Hinter Schloss (Schlossberg), 3132 m
  • 42. Steinhüshorn, 3121 m
  • 43. Chilchlistock, 3114 m
  • 44. Krönten, 3107 m
  • 45. Hintere Gelmerhörner, 3100 m
  • 46. Vorder Tierberg, 3091 m
  • 47. Zwächten, 3078 m
  • 48. Lochberg, 3074 m
  • 49. Müeterlishorn, 3066 m
  • 50. Wendenstöcke, 3042 m
  • 51. Blauberg, 3039 m
  • 52. Triftstöckli, 3035 m
  • 53. Klein Furkahorn, 3026 m
  • 54. Wendenhorn, 3023 m
  • 55. Spitzli, 3011 m
  • 56. Bächenstock, 3008 m
  • 57. Reissend Nollen, 3002 m

Schutzgebiete



Landschaften von nationaler Bedeutung


Gemäss Artikel 5 des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz führt die Schweiz ein Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.

In den Urner Alpen gibt es zurzeit vier dieser Landschaften.


Tourismus



Fern-/Weitwanderwege


Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft auch durch die Urner Alpen.

Der Grüne Weg der Via Alpina verläuft mit zwei Etappen durch die Urner Alpen wie folgt:


Literatur




Commons: Urner Alpen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die Bezeichnung Dammagruppe findet sich auch für die gesamten Urner Alpen im Sinne der SOIUSA, so bei B. Studer: Geologie der westlichen Schweizer-Alpen, 1834.

На других языках


- [de] Urner Alpen

[en] Uri Alps

The Uri Alps (also known as Urner Alps, German: Urner Alpen) are a mountain range in Central Switzerland and part of the Western Alps. They extend into the cantons of Obwalden, Valais, Bern, Uri and Nidwalden and are bordered by the Bernese Alps (Grimsel Pass) and the Emmental Alps to the west (the four lakes: Lungerersee, Sarnersee, Wichelsee, and Alpnachersee), the Schwyzer Alps to the north (Lake Lucerne), the Lepontine Alps to the south (the valley of Urseren with Andermatt) and the Glarus Alps to the east (Reuss).

[es] Alpes uraneses

Los Alpes uraneses (en francés: Alpes uranaises); en alemán, Urner Alpen, también conocidos como los Alpes de Uri, son una cordillera en el centro de Suiza en la parte occidental de los Alpes. Se extienden hasta los cantones de Obwalden, Valais, Lucerna, Berna, Uri y Nidwalden y están rodeados por los Alpes berneses al oeste, los Alpes lepontinos al sur y los Alpes de Glaris al este.

[fr] Alpes uranaises

Les Alpes uranaises sont un massif montagneux situé dans la partie centrale des Alpes en Suisse. Elles sont à cheval sur les cantons du Valais, de Berne, d'Uri, d'Obwald, de Nidwald et de Lucerne.

[it] Alpi Urane

Le Alpi Urane (in tedesco Urner Alpen) sono un gruppo montuoso delle Alpi Occidentali[1]. Si trovano a cavallo dei cantoni svizzeri Vallese, Berna, Uri, Obvaldo, Nidvaldo e Lucerna. Annoverano tra i loro massicci anche la parte settentrionale del Massiccio del San Gottardo.



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