Die Aich entspringt in der Siedlungskontur von Holzgerlingen im Landkreis Böblingen. Sie läuft auf ihrem Weg zum oberen Neckar durchgehend ungefähr nach Osten. Dabei fließt sie etwas nördlich vorbei an Neuweiler, dann südlich an Schönaich und nach einer Strecke durch den Wald durch Waldenbuch.
Anschließend läuft die Aich am Nordrand des Naturparks Schönbuch entlang, passiert dabei den Betzenberg und nimmt kurz nach dem östlich dieses Bergs gelegenen Neuenhaus, nun im Landkreis Esslingen, das Wasser der Schaich auf.
Hiernach fließt sie unter der Aichtalbrücke der B27 hindurch und verlässt die waldreiche Gegend um ihren Ober- und Mittellauf. In der nach ihr benannten Kleinstadt Aichtal läuft sie durch die Stadtteile Aich und Grötzingen. Nachdem sie noch dessen Stadtteil Oberensingen durchflossen hat, mündet die Aich gegenüber dem zentralen Nürtingen in den Neckar.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Aich ist fast 180km² groß und umfasst naturräumlich gesehen im breiteren westlichen Teil im Schönbuch und Glemswald einen Streifen der Holzgerlinger Platte, den Großteil des Nördlichen und einen Teil des Südlichen Schönbuchs sowie den Südrand des Inneren Glemswalds. Östlich der Störungslinie, die den benachbarten Naturraum der Filder-Platte an deren Südwestseite begrenzt, verengt es sich auf einen vergleichsweise schmalen Streifen um den Flusslauf erst in der Grötzinger Platte des Unterraums Schönbuchfilder, zuletzt im Unterraum Nürtinger-Esslinger Neckartal.[1][2]
Die mit 584mü.NHN[3] größte Höhe im Einzugsgebiet wird an der südwestlichen Wasserscheide über der Schaich-Quelle erreicht.
Das Gebiet grenzt reihum an die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer:
Ganz im Westen liegt das Quellgebiet der Würm, die über die Nagold und die Enz viel weiter abwärts in den Neckar entwässert;
im Nordwesten konkurriert der große Würm-Zufluss Schwippe;
im Nordosten zieht die obere Körsch ostwärts zum Neckar sowie deren großer Unterlauf-Zufluss Sulzbach im Ostnordosten;
im Südosten fließt der Neckar oberhalb der Aich-Zumündung zunächst so nahe, dass er von der Wasserscheide her nur unbedeutende Zuflüsse aufnimmt;
im Süden nimmt dieser bei Pliezhausen den Reichenbach auf;
im Südwesten entwässert der Goldersbach den größten Teil des südlichen Schönbuchs über die Ammer zum Neckar.
Die Aich beheimatet u.a. Regenbogenforellen, Bachforellen, Bachsaiblinge, Barben, Äschen, Hasel, Rapfen (vereinzelt), Karpfen (vereinzelt), Döbel und viele andere Weißfischarten.
Siehe auch
Liste der Zuflüsse des Neckars
Einzelnachweise
Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. →Online-Karte (PDF; 4,0MB)
Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. →Online-Karte (PDF; 4,3MB)
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