Die Schwippe ist ein je nach zugeordnetem Oberlaufstrang 16,5km bis 18km langer Fluss im baden-württembergischenLandkreis Böblingen, der nach etwa westlichem Lauf bei Grafenau-Döffingen im Gäu von rechts in die hier nordwärts ziehende Würm mündet.
von rechts und zuletzt Südosten vor Weil der Stadt-Schafhausen in die obere Würm48.7178861111118.8999777777778399 48°43′4″N, 8°54′0″O48.7178861111118.8999777777778399
Die Schwippe entspringt auf der Gemarkung der Stadt Sindelfingen. Sie hat hier zwei große Oberläufe, von denen der rechte im Park hinter dem Gartenhallenbad des Teilorts Maichingen entspringt. Die Quelle bildet dort einen Teich, dessen Auslauf danach den Namen Schwippe führt. Die Schwippe verläuft dann eingedolt bis zur Westgrenze von Sindelfingen, wo sie ein Stück weit offen fließt. Etwa ab der Bachstrasse wieder eingedolt unter der Wohnbebauung, unter dem Wettbachplatz weiter Richtung Goldbach. Am heutigen Wettbachplatz bildete die Schwippe früher die sogenannte Wette zum Tränken und Schwemmen von Vieh. Der nach Länge, Einzugsgebiet und Quellhöhe bedeutendere, anfangs Diebskarrenbach und in seinem Lauf zuletzt Goldbach genannt, entsteht nahe dem Autobahnkreuz Stuttgart im Glemswald.
Die zwei Äste fließen unterhalb des Goldberges zusammen. Danach hält sich die Schwippe an die Zulaufrichtung des Goldbachs und fließt zunächst weiter südwestlich. Nach dem Ende des Flugfeldes Böblingen/Sindelfingen zu ihrer Linken wendet sie sich von der zuletzt begleitenden Autobahn 81 nach Westen ab, tritt in die Stadtgemarkung Böblingens ein und durchfließt dessen Stadtteil Dagersheim. Danach betritt sie in weiterem Westlauf wieder Sindelfinger Stadtgebiet und streift dessen Stadtteil Darmsheim im Norden. Hinter diesem Ort läuft sie erstmals (Namens-Oberlauf) bzw. erstmals wieder seit ihrem Waldaustritt (Hauptstrang) in einem Tal, das bald nach dem Eintritt in die Gemeinde Grafenau nach Nordwesten abknickt. Sie passiert hier die große Siedlung Kapellenberg am rechten Talhang und anschließend das Dorf Döffingen.
Für wenige Meter wird Weil der Stadt noch rechter Gewässeranlieger, dann mündet die Schwippe nach einem Lauf von 16,5km bzw. 18,1km von rechts und Südosten an der Ölmühle des Weiler Stadtteils Schafhausen als deren bedeutendster Zufluss am Oberlauf in die hier nordwärts ziehende Würm.
Zuflüsse
Teilweise hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen, jeweils von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 2], Seefläche[LUBW 4], Einzugsgebiet[LUBW 5] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Angegebene Werte teilweise nach älterem Stand der Belegquelle. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Quelle der Schwippe (namentlich bezeichneter Oberlauf[3]) im Gewerbegebiet am Nordrand von Maichingen auf etwa 462mü.NHN (48°43′46″N, 8°58′5″O48.7293166666678.9679861111111462).
Größerer Quellast, von links in Sindelfingen am Ostrand des großen Industriegebietes, 7,105km und 25,422km². Entsteht im Wald nordöstlich von Sindelfingen etwas südlich des Autobahnkreuzes Stuttgart auf etwa 501mü.NHN neben der K1055 (48°43′17″N, 9°4′19″O48.7214759.0720666666667501). Wird von LUBW-FG10 als Oberlauf der Schwippe angesetzt, da offenbar Hauptstrang. Dieser höher entspringende Ast übertrifft den namentlichen linken Schwippe-Oberlauf, der am Zusammenfluss nur 5,527km und ein Einzugsgebiet von 8,928km² erreicht hat, also in wenigstens drei einschlägigen Kriterium. Ab dem Zulauf des Goldbachs ist er nach diesem benannt.
Diebskarrenbach, von rechts auf etwa 470mü.NHN, 0,996km.
Zulauf aus dem südlichen Diebskarren, von rechts auf 462,9mü.NHN[LUBW 6], 1,305km.
Zulauf vom Erlenteich her, von links an der Brücke des Rohrer Pfades auf rund 450mü.NHN, 1,422km.
Zulauf aus dem Zweibrunnenhau, von links in einem 0,1661ha großen Weiher am Abgang der Herzogsallee von der K1055, 1,392km.
Bis zum nächstgenannten Zulauf folgen im Lauf drei Weiher aufeinander von 1,0607ha, 0,4346ha und 0,3238ha, der mittlere Eisweiher genannt. Die Weiher dienen mittels Dämmen und reguliertem Ablauf auch dem Hochwasserschutz. Zusammen mit dem weiter abwärts gelegenen Hochwasserrückhaltebecken sind sie für ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt.
Goldbach, von links am Mönchsbrunnen auf etwa 445mü.NHN, 1,015km.
Berstlach, von links kurz danach auf 442,2mü.NHN[LUBW 6] am Auslauf eines weiteren, 0,1104ha großen Weihers im Lauf, 2,131km.
Durchfließt das Hochwasserrückhaltebecken Goldbach, 1,16ha. Alle Zuläufe bis hierher waren Waldbäche, ab hier tritt dieser rechte Schwippe-Oberlauf, hier nun Goldbach genannt, ins bebaute Gebiet Sindelfingens ein.
Bach aus der Schneckenklinge, von rechts am Ostende Sindelfingens kurz vor dem Umspannwerk Sindelfingen-Mahdental, 2,022km.
Eschenbrünnlesgraben, von links verdolt an der Brücke der Eschenbrünnlesstraße auf knapp 231,5mü.NHN[4], 1,235km.
Passiert den Eisweiher in der rechten Aue, 0,8199ha.
Sommerhofenbach, von rechts, 6,355km und 8,283km². Der Sommerhofenbach durchfließt im Oberlauf das Naturschutzgebiet Hinteres Sommerhofental und das flächenhafte Naturdenkmal Feuchtbiotop Spitzbaierin. Nebenflüsse des Sommerhofenbachs sind Schmiedpaulsklinge, Dachsklingenbach (der frühere Verlauf ist heute zum größten Teil von der Deponie Dachsklinge überlagert), Spitzholzer Klinge. Im weiteren Verlauf wird ein Stehgewässer an der Klosterseehalle passiert und der Sommerhofenpark, dann durchfließt der Bach den künstlich angelegten Klostersee, der früher für eine Mühle genutzt wurde und in kleinem Umfang der Hochwasserregulierung dient. Weiter abwärts passiert er den Stadthallenpark und ein weiteres künstliches Gewässer im Dronfieldpark, bevor er im Bereich der Gottlieb-Daimler-Schule in den Goldbach mündet.
Murkenbach, von links nahe der Autobahnausfahrt Böblingen-Sindelfingen auf unter 425mü.NHN, 4,562km und 10,670km².
Gansseegraben, von rechts in einem 0,3043ha großen Weiher, 1,228km. Im Oberlauf befindet sich der Ganssee.
Langgraben, auch Furtbach genannt, von links an der Kreuzung Schönbuchstraße/Schönaicher Straße, 2,477km.
Durchläuft unmittelbar nacheinander am Westrand der Altstadt von Böblingen den Oberen See auf 442mü.NHN[LUBW 6] und den Unteren See, 2,8064ha und 1,3416ha.
Aischbach, von links zwischen Flugfeld und Kläranlage, 2,888km und 5,024km².
Hulbgraben, von links gleich danach, 3,528km und 8,029km².
Buchentalgraben, von rechts gegenüber dem Nordrand von Böblingen-Dagersheim, 2,43km und 3,801km². Im oberen Mündungsdreieck liegt in der Grube eines aufgelassenen Steinbruchs zwischen Dagersheim und Darmsheim ein 0,9848ha großer Weiher,
Mündung der Schwippe kurz nach dem Passieren von Grafenau-Döffingen an der Ölmühle von Weil der Stadt-Schafhausen nach einem Lauf von 16,5km (mit Schwippe-Oberlaufstrang) bzw. 18,0km (Goldbach-Oberlaufstrang) auf etwa 399mü.NHN von rechts und Südosten und im spitzen Winkel in die obere Würm. Die Schwippe hat ein etwa 85,0km² großes Einzugsgebiet, das etwa 40% kleiner als das von der aufnehmenden Würm bisher akkumulierte, die hier selbst erst etwa 18,5km lang ist.
Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Andere Belege
Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. →Online-Karte (PDF; 4,0MB)
Nach dem Geodatenviewer mündet die Schwippe unterhalb der 400-m-Höhenlinie, für die Mündung des in flacher Aue etwa 150m abwärts der Würm zufließenden Altbachs gibt diese Karte in blauer Schrift eine Mündungshöhe von 399mü.NHN an.
Auf dem Geodatenviewer.
Texteintrag in Blau auf dem Geodatenviewer wenig Schritte zuvor.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии