Die Ilz (im Oberlauf auch Große Ohe oder Schönberger Ohe[3]) ist ein auf dem Namensabschnitt etwa 40km, auf dem Hauptstrang mit seinen Oberläufen fast 70km langer linker Zufluss der Donau im südöstlichen Bayerischen Wald.
Die Ilz entspringt auf deutscher Seite im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet im Nationalpark Bayerischer Wald. Ihre Quellflüsse Kleine Ohe (Grafenauer Ohe), Große Ohe und Mitternacher Ohe entstammen der Region zwischen den Bergen Rachel (1.453m) und Lusen (1.373 m). Sie vereinigen sich an der Ettlmühle unweit der Ortschaft Eberhardsreuth im Gemeindegebiet Schönberg. In der Nähe von Fürsteneck vermehrt die Wolfsteiner Ohe die Wasserführung der Ilz auf mehr als das Doppelte[4] Die Quellflüsse der Wolfsteiner Ohe sind der Reschbach und der etwas größere Saußbach; ihr Hauptnebenfluss ist der Osterbach.
Die Ilz mündet in Passau in die Donau, nur wenig oberhalb der Inn-Mündung gegenüber. Sie ist fast auf ihrer gesamten Länge weitgehend naturnah erhalten. Die Ilz hat am Pegel Kalteneck, 18,9 km vor der Mündung in Passau, einen langjährigen mittleren Abfluss von 16,1m³/s. An der Mündung sind es rund 17m³/s.[2]
Zuflüsse und Seen
Hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen vom Zusammenfluss der Oberläufe bis zur Mündung. Auswahl mit nur wenigen indirekten Zuflüssen. Teils mit Gewässerlänge[GV 1], Einzugsgebiet[GV 2] und Höhe[BA 1]. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Zusammenfluss von Großer und Kleiner Ohe zur anfangs wie die Große Ilz auch Schönberger Ohe genannten Ilz auf ca. 430mü.NHN kurz vor der Ettlmühle von Grafenau.
Große Ohe, rechter und nördlicher Oberlauf, 29,1km mit dem Gewässerstrang Seebach →Große Ohe und 199,7km². Der Seebach entsteht auf etwa 1302mü.NHN am Osthang des Großen Rachels über dem Rachelsee und der Seewand.
Schwarzach, von rechts und insgesamt Norden auf etwa 716mü.NHN in Spiegelau, 8,0km und 21,2km². Entspringt auf etwa 1280mü.NHN am Südabfall des Großen Rachel.
Mitternacher Ohe, von rechts und Nordwesten auf etwa 433mü.NHN wenig nördlich von Schönberg-Eberhardsreuth, 23,6km mit dem Gewässerstrang Schindelaubach →Röhrnachbach →Mitternacher Ohe und 114,0km². Die höchste Quelle Markbrunnen des Schindelaubachs liegt auf etwa 956mü.NHN am Osthang des Eschenbergs.
Kleine Ohe oder Grafenauer Ohe, linker und nordöstlicher Oberlauf, 26,8km mit Gewässerstrang Filzbach →Kleine Ohe und 105,3km². Der Filzbach entsteht auf etwa 1105mü.NHN östlich von Neuschönau-Waldhäuser auf dem Sattel zwischen Lusen und Waldhäuserriegel.
Knottenbach, von links und Nordnordosten auf etwa 680mü.NHN vor der Schönauer Mühle von Neuschönau-Forstwald, 4,9km mit dem Gewässerstrang Dilauer Seige →Knottenbach und 9,0km². Die Dilauer Seige entsteht auf etwa 1077mü.NHN am Südwesthang des Waldhäuserriegels.
Sagwasser, am Unterlauf Sägwasser, von links und Nordosten auf etwa 635mü.NHN am Südrand von Neuschönau-Schönanger, 12,7km und 29,7km². Entsteht auf etwa 1157mü.NHN am Südosthang des Lusen.
Grüberbach, von rechts und Nordnordosten auf etwa 557mü.NHN im westlichen Grafenau, 5,9km mit dem Gewässerstrang Einbergbach →Grüberbach und 11,8km². Der Einbergbach entsteht auf etwa 784mü.NHN am Kloster von Draxlschlag.
Steckenbach, vielleicht auch Streckenbach, von links und Nordosten auf etwa 437mü.NHN in Grafenau-Gehmannsberg, XXkm mit dem Gewässerstrang Haselbach →Steckenbach und 9,4km². Entsteht auf etwa 718mü.NHN östlich von Grafenau-Neudorf.
Haselbach, von links und Osten auf etwa 428mü.NHN vor der Rosenbergermühle von Eberhardsreuth, 3,0km und 3,7km². Entsteht auf etwa 510mü.NHN östlich von Grafenau-Haselbach.
Tiroler Bach, von rechts und Westen
Rettenbacher Bach, von rechts und Westsüdwesten auf etwa 420mü.NHN bei Saldenburg-Rettenbach, 1,8km und 1,4km². Entsteht auf etwa 457mü.NHN nahe der B85 westlich von Rettenbach.
Biberbach, von links und insgesamt Norden auf etwa 417mü.NHN nach der Ohmühle von Saldenburg, 7,9km mit dem Gewässerstrang Heinrichsreuther Graben →Biberbach und 21,0km². Entsteht auf etwa 600mü.NHN zwischen Grafenau-Harretsreuth und -Heinrichsreit (!).
Flurgrenzbach, von rechts und Westen
Ebersdorfer Bach, von rechts und Westnordwesten
Gemeindegrenzbach, von rechts und Westen auf etwa 383mü.NHN bei Saldenburg-Stadl, 1,2km und 1,3km². Entsteht auf etwa 514mü.NHN bei Saldenburg-Preying.
Mühlbach, von rechts und Süden auf etwa 377mü.NHN bei Tittling-Schneidermühl, 1,5km und 2,9km². Entsteht auf etwa 460mü.NHN bei Witzmannsberg-Witzingerreut.
Schirmbach, von links und Norden auf etwa 360mü.NHN bei Perlesreut-Oberanschiessing, 1,5km und 1,6km². Entsteht auf etwa 495mü.NHN bei Perlesreut-Kirchberg.
Scharrgraben, von links und Nordnordosten
Ganslbach, von rechts und Westnordwesten auf etwa 354mü.NHN in einen kurzen rechten Nebenzweig bei Witzmannsberg-Kriestorf, ca. 2,3km[BA 2] und knapp 2,0km². Entsteht auf etwa 453mü.NHN zwischen Witzmannsberg-Witzingerreut und -Rappenhof.
Hochwegener Bach, von links und Norden auf etwa 353mü.NHN an der Schrottenbaummühle von Fürsteneck, 6,3km mit dem Gewässerstrang Niederperlesreuter Bach →Eisenbernreuter Bach →Hochwegener Bach und 6,2km². Der Niederperlesreuter Bach entsteht auf etwa 500mü.NHN bei Perlesreut.
Boigerbach, von links und Nordosten auf etwa 350mü.NHN nach der Schrottenbaummühle, 1,6km und 1,2km². Entsteht auf etwa 441mü.NHN bei Fürsteneck-Atzldorf.
Kaferingbach, von rechts und Westen
Wolfsteiner Ohe, von links und Nordnordosten auf etwa 338mü.NHN bei Fürsteneck, 54,7km mit dem Gewässerstrang Teufelsbach →Saußwasser/Saußbach →Wolfsteiner Ohe und 372,5km². Fließt auf etwa 548mü.NHN westlich von Freyung aus seinen beiden Oberläufen zusammen.
Saußbach, linker und nordnordöstlicher Oberlauf, 32,1km mit dem Gewässerstrang Teufelsbach →Saußwasser/Saußbach und 111,8km². Der Teufelsbach entsteht auf etwa 1156mü.NHN am Osthang des Siebensteinkopfes an der deutsch-tschechischen Grenze.
Reschbach, teils auch Reschwasser, rechter und nördlicher Oberlauf, 22,8km und 72,2km². Entsteht auf etwa 1180mü.NHN am Südostfuß der Černá hora (Schwarzberg) nahe der Moldauquelle just eben noch in Tschechien.
Osterbach, von links und Nordosten auf etwa 351mü.NHN vor Fürsteneck-Ohbruck, 34,3km und 134,7km². Entsteht auf ungefähr 895mü.NHN nördlich von Neureichenau-Duschlberg nahe dem Osterbrunnen.
Mühlwiesbach, von rechts und Nordwesten auf etwa 328mü.NHN gegenüber der Aumühle von Fürsteneck, 0,7km und 0,6km². Entsteht auf etwa 399mü.NHN bei Witzmannsdorf-Kafering.
Büchetbach, von rechts und Nordwesten auf etwa 328mü.NHN bei Neukirchen vorm Wald-Saag, 8,8km mit dem Gewässerstrang Muthbach →Adlmühlbach →Büchetbach und 16,9km². Der Muthbach entsteht auf etwa 487mü.NHN bei Tittling-Hörmannsdorf.
Ramlinger Bach, von links und Nordosten auf etwa 327mü.NHN bei Hutthurm-Kalteneck, 5,1km mit dem längeren Oberlauf Großthannensteiger Bach und 10,4km². Der Großthannensteiger Bach entsteht auf etwa 455mü.NHN bei Hutthurm-Oberpretz.
Grablinger Bach, von links und Südosten auf etwa 327mü.NHN nach Kalteneck, 2,1km und 1,1km². Entsteht auf etwa 437mü.NHN nahe am Friedhof von Hutthurm.
Grubhofler Bach, von rechts und Westnordwesten auf etwa 325mü.NHN bei NeukirchenvormWald-Feuerschwendt, 1,3km und 0,8km². Entsteht auf etwa 427mü.NHN bei NeukirchenvormWald-Grubhof.
Grablinger Graben, von links und Osten auf etwa 324mü.NHN, ca. 0,8km[BA 2] und ca. 0,5km².[BA 3] Entsteht auf etwa 401mü.NHN bei Hutthurm-Grabling.
Sickenthaler Bach, von rechts und Nordwesten auf etwa 322mü.NHN bei Ruderting-Tauschberg, 1,6km und 1,3km². Entsteht auf etwa 425mü.NHN bei NeukirchenvormWald-Richting.
Dettenbach, von rechts und Nordnordwesten auf etwa 317mü.NHN bei Ruderting-Fischhaus, 10,5km und 18,6km². Entsteht auf etwa 488mü.NHN in Tittling.
Stempbach, von links und Nordosten auf etwa 317mü.NHN bei Hutthurm-Kleeham, 10,3km mit dem Gewässerstrang Freihofer Bach →Stempbach und 15,6km². Der Freihofer Bach entsteht auf etwa 465mü.NHN bei Büchlberg-Witzingerreut.
Durchfließt auf etwa 316mü.NHN[BA 4] den Stausee Oberilzmühle mit Staumauer bei Salzweg-Oberilzmühle, etwa 5km lang, 10ha groß und mit einem Stauvolumen von 4,5·10⁶m³.
Kieslinger Bach, von links und Nordosten auf etwa 303mü.NHN bei Salzweg-Limbach, 3,5km und 4,8km². Entsteht auf etwa 432mü.NHN im nordwestlichen Salzweg.
Rosenauer Bach, von links und Norden auf etwa 292mü.NHN in Passau-Grubweg, ca. 1,6km[BA 2] und ca. 1,0km².[BA 3] Entfließt auf etwa 395mü.NHN einem Teich an der Reinhold-Koeppel-Straße in Passau-Sandberg.
Mündung der Ilz von links und zuletzt Nordwesten auf ca. 291mü.NHN zwischen Veste Niederhaus und Ilzstadt in Passau in die Donau. Die Ilz ist hier ab dem Zusammenfluss von Großer und Kleiner Ohe 40,3km, zusammen mit ihrem Hauptstrang ab der Quelle des Seebach am Großen Rachel über die Große Ohe sogar 69,4km lang und hat ein Einzugsgebiet von 850,3km², von dem 11,2km² in Tschechien liegen, der Rest in Bayern.
Wasserqualität
Kennzeichen der Ilz ist ihr weiches, bräunlich bis schwärzlich gefärbtes Wasser. Sie wird deshalb auch als schwarze Ilz oder schwarze Perle des Bayerischen Waldes bezeichnet.
Das Wasser der Ilz reagiert im gesamten Verlauf mit Keimbildung auf Restbelastungen aus Kläranlagen und landwirtschaftlichen Abschwemmungen. 1991 wurde ein Badeverbot in der gesamten Ilz ausgesprochen, 1993 die Aktion Rettet die Ilz ins Leben gerufen.
Im Jahr 2001 wurde die LEADER-Initiative Saubere Ilz abgeschlossen. Die Ilz wurde zur Flusslandschaft des Jahres 2002/2003 erklärt. Der damalige bayerische Umweltminister Werner Schnappauf gab dies am 22.März 2002 anlässlich des Weltwassertages bekannt.
Stauseen
Zwischen Oberilzmühle und Hals
Der Stausee Oberilzmühle nördlich von Passau staut die Ilz über 5 km zum See auf. Die Stadtwerke Passau haben hier von 1951 bis 1955 das Wasserkraftwerk Oberilzmühle gebaut. Bei der Burgruine Hals wird die Ilz für das Kraftwerk Hals noch einmal auf 1 bis 1,5 km zum See aufgestaut. In den 1970er Jahren gab es Pläne für einen weiteren Stausee bei der Burgruine Dießenstein in der Gemeinde Saldenburg. Nachdem 1978 etwa 40.000 Bürger bei einer Unterschriftenaktion teilnahmen, wurden die Pläne nicht weiter verfolgt.
Holztrift
Die Triftsperre bei Hals
Ab etwa 1729 begann der Ausbau des Oberlaufs für die Flößerei. 1788 erließen Fürstbischöfe eine umfangreiche Triftordnung.[5]
Etwa sechs Wochen dauerte die Trift vom inneren Bayerischen Wald bis nach Passau, wo an der Bschütt ein großer Holzhafen entstand. Von 1827 bis 1829 wurde die Triftsperre bei Hals errichtet. Ein 115,5 m langer, 3,2 m breiter und 2,3 m hoher Felstunnel verkürzte von da an den langen Weg durch die Halser Flussschlinge. Jährlich wurden dort bis zu 100.000 Ster Holz verfrachtet.
Auch die großen Sägewerke bei Schneidermühl, Schrottenbaummühle und Fischhaus erinnern noch an diese Art der Holztransporte, die erst nach 1945 durch den Ausbau der Forststraßen zum Erliegen kam.
Tiere und Pflanzen
Ilz-Schleife bei Hals
Das Tal der Ilz bevölkern schätzungsweise mehr als 20.000 verschiedene Tierarten. In der Ilz kommt die Flussperlmuschel vor, ebenso der Flusskrebs, der aber an den aufgestauten Stellen fehlt. Auch der anspruchslosere Amerikanische Flusskrebs lebt in der Ilz. Als „König der Ilzfische“ gilt der Huchen, von dem Restbestände erhalten blieben. An den Ufern brüten noch der Eisvogel und die Wasseramsel, die im Winter durch Zuzügler aus dem Norden abgelöst werden. Auch der Flussuferläufer hat noch ein Brutvorkommen im Ilztal. Im Unterlauf wird gelegentlich die Gebänderte Prachtlibelle beobachtet.
Abgesehen von einer Vielzahl niederer Pflanzen wachsen an der Ilz mehr als 400 verschiedene Gefäßpflanzen. Als größte Pflanzenrarität des Ilztales gilt die Zottige Wolfsmilch, weitere Besonderheiten sind Sibirische Schwertlilie, Holunder-Schwertlilie (bei der Burgruine Hals), Borstige Glockenblume, Knäuel-Glockenblume, Preußisches Laserkraut, Drachenwurz, Lungen-Enzian, Froschbiss, Verkannter Wasserschlauch, Straußenfarn, Langblättriger Ehrenpreis, Gemeine Akelei, Leberblümchen, Sumpf-Herzblatt, Bunter Eisenhut und Brand-Knabenkraut. Die ursprüngliche Ufervegetation ist teilweise durch die Adventivpflanzen Schlitzblättriger Sonnenhut und Drüsiges Springkraut verdrängt worden.
Schutzgebiete
Im Bereich des gescheiterten Stauseeprojektes am Dießenstein wurde 1981 nach langwierigem Interessenkonflikt das Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein geschaffen, das 1991 in Obere Ilz umbenannt wurde. Es hat eine Größe von 380 Hektar. Ein weiteres Naturschutzgebiet, das 91,5Hektar große Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen, entstand am 3. Dezember 1993 bei Hals. Bereits am 20. Februar 1960 wurde das von Fürsteneck bis Passau reichende Landschaftsschutzgebiet Schutz des Landschaftsteils Ilztal im Bereich des Stadt- und des Landkreises Passau mit einer Größe von 1219,0 Hektar errichtet.
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Donauleiten von Passau bis Jochenstein|
Forchenhügel und Moosleiten|
Halser Ilzschleifen|
Obere Ilz|
Unterer Inn|
Vils-Engtal
Wassersport
Kanusport
Unter Einhaltung der Befahrungsregeln der Flüsse in Bayern (Stand Oktober/2007) ist das Befahren der Ilz mit Kajaks und Kanus in genau geregelten Abschnitten eingeschränkt gestattet oder ganzjährig untersagt.
Derzeit gibt es für den Flussabschnitt Stauwehr Hals – Straßenbrücke Hals (= Flusskilometer 4,5 - 2,2) ein ganzjähriges Befahrungsverbot. Vom 1. Mai bis 30. Juni ist die Befahrung des Abschnitts Ettelmühle – Mündung Wolfsteiner Ohe (= Flusskilometer 42,5 - 24,6) ausnahmslos untersagt. Für den Abschnitt Furth bis Schrottenbaummühle (= Flusskilometer 38,3 - 27,1) wird im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. April auf die freiwillige Selbstbeschränkung für Wassersportler hingewiesen: Diese fordert einen Mindestpegel an der Schrottenbaummühle von > 85 cm ein und erlaubt das Anlanden nur an Wehren und Brücken.
Aktuelle Informationen dazu werden vom Bayerischen Kanu-Verband e.V. veröffentlicht.[6]
Angelsport
Zusätzlich bietet die Ilz Angelmöglichkeiten. Angelkarten können für Gewässerabschnitte bei Passau, Fischhaus sowie beim Grenzbächlein bei der Dießensteiner Mühle erworben werden. Zusätzlich kann an Zuläufen der Ilz und an Seen und Stauseen im Einzugsgebiet der Ilz gefischt werden.
Eine der Zielfischarten ist der Huchen, der jedoch aufgrund von seiner Seltenheit Schutzbeschränkungen hat. So darf maximal ein Huchen pro Angler pro Saison gefangen werden, dieser muss zusätzlich über 90 cm lang sein.
Im Einzugsbereich der Ilz kann zudem auf Brachse, Schleie, Döbel, Nase, Bach- und Regenbogenforelle, Europäische Äsche sowie Weißfische gefischt werden.[7]
Touristik
Fremdenverkehr
Generell gibt es im Ilztal als Naherholungsraum im bayerischen Wald ausgeprägten Tourismus. So ist auch die Anzahl der verfügbaren Betten verglichen mit anderen Regionen hoch.[8]
Radwege
Von Niederalteich (an der Donau) über Hengersberg, Iggensbach, Schöllnach, Eging am See bis nach Kalteneck, insgesamt 53 km, führt der Donau-Ilz-Radweg, teilweise auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse. Von Kalteneck aus führen touristische Radwege nach Röhrnbach (10 km) und nach Passau (17 km).[9]
VCD, ADFC und Ilztalbahn haben gemeinsam eine Fahrradkarte mit Routenvorschlägen herausgebracht.[10]
Bahnverkehr
Das Ilztal wird von Passau bis Fürsteneck von Zügen der Ilztalbahn befahren. Diese bieten vergünstigte Fahrradmitnahme.
Literatur
Helmut Fürsch, Anita Götthans; unter Mitarbeit von Helmut Grosu: Die Ilz. Ein Natur- und Wanderführer, Verlag Morsak, Grafenau, 3. Auflage 1991, ISBN 3-87553-365-8
Paul Praxl: Die Ilz – Eine Flusslandschaft in Vergangenheit und Gegenwart. In: Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayerischen Wald-Verein e.V., Ausgabe 1/2005, S. 3–19.
Paul Praxl: Die Ilz. In: Der Bayerische Wald. Nr. 18/1, 2005, S. 5–11, zobodat.at[PDF]
Pegelwert Kalteneck vermehrt um den Gebietsabfluss (ca. 9l/s.km²) des Resteinzugsgebietes (88,71km²), ermittelt für das Zwischeneinzugsgebiet der Pegel Kalteneck (Ilz), Hörmannsberg (Gaißa), Hofkirchen (Donau), Grafenmühle (Vils), Neustift (Wolfach), Passau-Ingling (Inn) und Achleiten (Donau)
Die Ilz hat am Zusammenfluss eine mittlere Wasserführung von rund 7,3m³/s, die Wolfsteiner Ohe eine von rund 8,3m³/s, Werte ermittelt aus den Werten der Pegel Schrottenbaummühle (Ilz oberhalb), Fürsteneck (Wolfsteiner Ohe) und Kalteneck (Ilz unterhalb).
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