Der Piz Grevasalvas (Komposition aus den rätoromanischen Wörtern greva für „feines Geröll“, „Geröllhalde“ und alv vom lateinischenalbus für „weiss“)[1] ist ein Berg nordwestlich von Maloja und südöstlich von Bivio im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2931mü.M. Er ist ein beliebter Skitourenberg. Südlich vom Piz Grevasalvas befindet sich auf 2484mü.M. der Lunghinsee, der als Quelle des Inn gilt. Südöstlich befindet sich der europäische Hauptwasserscheidepunkt Pass Lunghin. Vom Piz Grevasalvas hat man eine umfassende Aussicht auf das Oberengadin und auf das Surgôt, den oberen Teil des Oberhalbsteins.
Piz Lunghin links in den Wolken, rechts davon der Piz Grevasalvas aufgenommen von Isola auf der Südseite des Silsersees.
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Lage und Umgebung
Der Piz Grevasalvas liegt zuhinterst im Oberhalbstein. Er gehört zur Gruppe des Piz Lagrev, einer Untergruppe der Albula-Alpen. Auf dem Gipfel treffen sich die Gemeindegrenzen zwischen Sils im Engadin/Segl, Bregaglia und Surses. Der Piz Grevasalvas wird im Südosten durch das Oberengadin und im Norden durch die Tgavretga (ein wenig oberhalb Bivios südlich abzweigendes Seitental der Julierroute) eingefasst.
Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Materdell und die Motta Radonda (im SAC Clubführer als Piz Nalar bezeichnet) im Nordosten und der Piz Lunghin und der Piz dal Sasc im Südwesten.
Talorte sind Bivio und Maloja. Häufiger Ausgangspunkt ist Plaun da Lej am Silsersee.
Besonderheiten
Wasserscheidepunkt Pass Lunghin
Südwestlich des Piz Grevasalvas liegt mit dem Pass Lunghin (2645mü.M.) der wichtigste Wasserscheidepunkt Mittel- und Westeuropas, da sich hier die Wasserscheiden zwischen den drei grössten Meeren treffen, die Europa umgeben (Europäische Hauptwasserscheide). Das Wasser fliesst nordwärts über Gelgia/Julia und Rhein zur Nordsee/Atlantik, südwärts über Maira/Mera und Po ins Mittelmeer und ostwärts über Inn und Donau ins Schwarze Meer.
«Heididorf» Grevasalvas
«Heididorf» Grevasalvas
Östlich vom Piz Grevasalvas befindet sich die kleine Sommersiedlung Grevasalvas. In Grevasalvas wurde 1978 die 26-teilige Kinderserie Heidi produziert,[2][3][4] die sich sehr eng an den Romanen Heidis Lehr- und Wanderjahre und Heidi kann brauchen, was es gelernt hat von Johanna Spyri orientierte.
Routen zum Gipfel
Der Piz Grevasalvas erhebt sich direkt über dem Lunghinsee und fällt gegen diesen in mehreren übereinander liegenden Felsstufen ab. Die Ostseite ist abgeflacht und leicht zu besteigen.
Sommerrouten
Von Osten
Ausgangspunkt: Plaun da Lej (Sils im Engadin, 1799m)
Alternative: Der Lej Nair kann von Plaun da Lej aus direkt über eine Steilstufe (rot) oder über eine von P.2364 nach rechts hochführende Rampe überwunden werden (blau).
Von Bivio
Ausgangspunkt: Bivio (1769m)
Via: Tgavretga, Fumia, im Uhrzeigersinn um Bleis Lunga zu P.2623, zum Nordostgrat von Piz Grevasalvas
Expositionen: N, NW
Schwierigkeit: ZS
Zeitaufwand: 4 Stunden
Alternative: Als Abfahrt kann von P.2623 auch nach links in den Hang gequert werden
Bemerkung: Nur bei sicheren Verhältnissen (35° steil auf 200m)
Panorama
360°-Panorama vom Piz Grevasalvas
Galerie
Blick nach Westen ins Oberengadin.
Blick nach Norden zum Surgôt (oberes Teil vom Oberhalbstein), dahinter die Lenzerheide.
Andrea Schorta:Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S.93.
Über Stock und Stein (Mementodes Originals vom 11. März 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.srf.ch. In: SF bi de Lüt Von: Schweizer Radio und Fernsehen, 24. Juni 2011. Abgerufen am 10. März 2014.
Judith Mandelbaum-Schmid: Where Heidi Belongs. In: The New York Times vom 5. April 1987. Abgerufen am 10. März 2014.
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