Der Linner Berg ist ein 188,8mü.NHN hoher Berg im Wiehengebirge nördlich von Melle-Meesdorf und südlich des namensgebenden Bad Essen-Linne in Niedersachsen.[1]
Der Linner Berg ist Teil des langgestreckten Wiehengebirges. Östlich (Großer Kellenberg) und westlich (Westerberg) finden sich auf dem Hauptkamm nicht weit entfernte Berge, die die Höhe des Linner Berges übersteigen. Nach Südwesten setzt sich der durchgängig bewaldete Höhenzüg jenseits des Hauptkammes des Wiehengebirges Richtung Meller Berge fort. Nahe der Huntequelle im Südwesten erreichen der Holzhauser Berg sowie der Hesterbrink bereits Gipfelhöhen, die die Höhe des Linner Berges ebenfalls deutlich übersteigen, so dass weder Dominanz noch Schartenhöhe den Linner Berg zumindest aus diesen Richtungen betrachtet besonders markant wirken lassen. Nach Norden hin jedoch fällt der Linner Berg steil in die Norddeutsche Tiefebene ab. Im Osten trennt das Huntetal den Linner Berg markant vom Kleinen Kellenberg. Am Osthang finden sich im Huntetal die Sauerierfährten Barkhausen. Nach Süden hin fällt der Linner Berg Richtung Bremkebach ab. Das Gebiet entlang Hunte und Bremkebach ist Teil des Naturschutzgebietes Obere Hunte. Nach Westen ist der Linner Berg durch eine durchgängig bewaldete Döre mit Passstraße vom etwas niedrigeren Osterberg getrennt. An der Südseite entspringt der Kalbsieksbach. Entlang der Passstraße „durchbricht“ der Bach den Hauptkamm des Wiehengebirges und fließt Richtung Norden der Hunte zu.[1][7][8]
Tourismus
Roter Pfahl
Über den Gipfel verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der DiVa-Walk. Regionale Wanderwege über den Gipfel sind der Meller Ringweg, der Bad Essener Rundweg und der Terra.Track Megalosaurus.[9] Auf der Südseite bei Meesdorf befinden sich ein Traktorenmuseum, ein Jugendzeltplatz. An der Passstraße am Südwesthang befindet sich die ehemalige Kutschenstation „Roter Pfahl“.[10]
Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.
Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (=Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB456722270 (50S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000[abgerufen am 2.Februar 2022]→ Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB451803167, S.609–882.
Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band69, Nr.9, 1994, ISSN0028-0615, S.395–406.
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