Mangaia, einst AʻUaʻU genannt, was so viel wie „terrassenförmig“ bedeutet, ist die südlichste und mit einer Fläche von 52km² die zweitgrößte der südpazifischen Cookinseln. Die Insel liegt etwa 200km südöstlich von Rarotonga, der Hauptinsel der Inselgruppe.
Mangaia
Satellitenbild von Mangaia Satellitenbild von Mangaia
Die Insel wurde am 29. März 1777 von dem englischen Seefahrer James Cook entdeckt, nach welchem der gesamte Archipel benannt ist. Da Cook von der einheimischen Bevölkerung Mangaias nicht freundlich empfangen wurde, geriet sie für Jahre in Vergessenheit.
Im Juni 1823 wurde Mangaia von dem englischen Missionar John Williams, bei der Suche nach der Insel Rarotonga, zufällig wiederentdeckt, welchen die Insulaner – im Gegensatz zu Cook – diesmal freundlich aufnahmen.
Die Insel wurde mit den anderen Cookinseln 1888 von England „unter Schutz gestellt“ (Protektorat) und 1900 annektiert. Heute stehen die Inseln als Teil der Cookinseln in einer freien Assoziierung mit Neuseeland.
Geographie
Mangaia ist, wie auch Atiu und Mitiaro, ein Gehobenes Atoll vulkanischen Ursprungs, und gilt als eine der ältesten Inseln im Pazifik. Geologische Untersuchungen datieren das Alter der Insel, die aus einem 4750m vom Meeresgrund aufsteigenden Vulkan besteht, auf etwa 18 Millionen Jahre. Die Insel selbst ragt an ihrer höchsten Stelle, dem Vulkankegel Rangimotia, nur 169m über die Wasseroberfläche hinaus und ist von einem bis zu 60m hohen, ringförmigen Korallenriff umschlossen.
Gliederung
Mangaia wird in sechs Distrikte (puna) untergliedert,[1] und diese weiter in 38 Subdistrikte (tapere).[2]
In der Verfassung der Cook Islands jedoch werden die sechs Distrikte als tapere bezeichnet.[3] Diese sind in der nachstehenden Übersicht in der Reihenfolge des Uhrzeigersinns wiedergegeben, beginnend im Nordwesten der Insel:
Tava'enga District
Karanga District
Ivirua District
Tamarua District
Veitatei District
Kei'a District
Ta'iti
Te-rupe
Maro
Au-ruia
Te-mati-o-Pa'eru
Te-pueu
Teia-roa
Teia-poto
Teia-pini
Kaau-i-miri
Kaau-i-uta
Avarari
Te-i'i-maru
Te-uturei
Te-ara-nui-o-Toi
Te-korokoro
Te-pauru-o-Rongo
Maru-kore
Poutoa-i-uta
Poutoa-i-miri
Akaea
Te-vai-kao
Angauru
Vaitangi (Pukuotoi)
Te-vai-taeta-i-uta
Te-vai-taeta-i-tai
Te-noki
Te-tuaroa (Te-tukono)
Te-tuapoto
Te-tarapiki
Kaikatu
Angarinoi
Akaoro
Tapuata
Tongamarama
Te-inati
Rupetau-i-miri
Rupetau-i-uta
Hauptort der Insel ist Oneroa im Distrikt Kei'a. Oneroa besteht eigentlich aus drei zusammenhängenden Dörfern: Tavaʻenga, Kaumata und Temakatea.[4] Neben den drei Dörfern, die den Hauptort Oneroa bilden, gibt es noch drei weitere Dörfer auf Mangaia: Tamarua im Süden, sowie Ivirua und Karanga im Nordosten.
Sonstiges
Auf Mangaia, die vor allem wegen ihrer Höhlen ein beliebtes Urlaubsziel ist, gibt es einige kleinere Hotels. Die Insel ist über eine Landebahn im Norden per Flugzeug von der Hauptinsel (Air Rarotonga) erreichbar.
2006 hatte Mangaia etwa 650 Einwohner.
Literatur
William Wyatt Gill: From darkness to light in Polynesia. With illustrated clan songs. London 1894. (archive.org); auch: Suva/Fidschi 1994: University of the South Pacific.
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