geo.wikisort.org - Fluss

Search / Calendar

Die Stunzach ist ein ca. 20 km langer, südwestlicher und linker Zufluss der Eyach im baden-württembergischen Zollernalbkreis.

Stunzach
Stunzach bei Gruol
Stunzach bei Gruol

Stunzach bei Gruol

Daten
Gewässerkennzahl DE: 238148
Lage Vorland der westlichen Schwäbischen Alb
  • Kleiner Heuberg
  • Schlichem- und Eyach-Albrandbucht

Obere Gäue

  • Eyach-Gäuplatten

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Eyach Neckar Rhein → Nordsee
Ursprung bei Leidringen
48° 16′ 36″ N,  42′ 21″ O
Quellhöhe ca. 652,6 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung bei Stetten von links in die Eyach
48° 21′ 17″ N,  48′ 7″ O
Mündungshöhe 431,4 m ü. NHN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 221,2 m
Sohlgefälle ca. 11 
Länge 20 km[LUBW 3]
Einzugsgebiet 81,475 km²[LUBW 4]

Geographie



Verlauf


Die Stunzach entspringt in den Stegenwiesen nördlich von Rosenfeld-Leidringen und fließt in nordöstlicher Richtung am links liegenden Rosenfeld selbst vorbei. Bei der Heiligenmühle wendet sie sich, inzwischen deutlich eingetieft, nach Norden. Die Stunzach ist nunmehr Stadtgrenze zu Geislingen, passiert dort einige Mühlen und nach längerem Lauf in ihrem dort an den Hängen bewaldeten Tal das Dorf Heiligenzimmern, ehe sich danach der Fluss im Bereich der Gossenbachmündung wieder nach Osten wendet. Sie fließt durch den Haigerlocher Stadtteil Gruol und östlich davon durch einen schluchtartig eingeschnittenen und geschlungenen Talabschnitt im Muschelkalk. Unterhalb von Hospach wendet sie sich dabei ein letztes Mal für ein kurzes Laufstück nach Norden. Die Stunzach mündet wenige hundert Meter westlich des Salzbergwerks Stetten von links in die Eyach.


Einzugsgebiet


Das Einzugsgebiet hat ein vergleichsweise kompakte, wenig gestreckte Gestalt mit einer Fläche von rund 81 km². Der mit 659 m ü. NHN[LUBW 5] höchste Punkt von ihm liegt am Südrand auf dem Withau auf der Gemarkung Brittheim von Rosenfeld. Das Einzugsgebiet gehört naturräumlich gesehen vorwiegend zum Südwestlichen Albvorland, die Mündung liegt bereits in den Oberen Gäuen.[1]

Im Einzugsgebiet stehen Schichten des Unteren Juras, des Keupers und zuletzt auch des Oberen Muschelkalks an.[2]

Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:


Zuflüsse und Seen


Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 6], Einzugsgebiet[LUBW 7] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Auswahl.

Ursprung der Stunzach in einem kleinen Teich
Ursprung der Stunzach in einem kleinen Teich

Ursprung der Stunzach auf etwa 652 m ü. NHN ca. 1,7 km südwestlich der Ortsmitte von Rosenfeld in den Steigenwiesen einen Steinwurf unterhalb eines künstlichen, fast quadratischen Teichs in einem wenige Quadratmeter großen Teich. Nach einem zwei Meter langen verrohrtem Lauf folgt ein zweiter, etwas größerer Teich. Der Bach fließt seinen ersten halben Kilometer ostwärts und wendet sich dann nach Nordosten.

Die Stunzach beim Weiler Hospach
Die Stunzach beim Weiler Hospach
Die Stunzach unmittelbar oberhalb ihrer Mündung (Blick flussaufwärts)
Die Stunzach unmittelbar oberhalb ihrer Mündung (Blick flussaufwärts)
Die Stunzach (von rechts unten) mündet in die Eyach (von rechts oben nach links) unterhalb der Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Eyach–Hechingen
Die Stunzach (von rechts unten) mündet in die Eyach (von rechts oben nach links) unterhalb der Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Eyach–Hechingen

Mündung der Stunzach von links und zuallerletzt Süden auf etwa 434 m ü. NHN wenige hundert Meter westlich des Haigerloch-Stetten gegenüberliegenden Salzbergwerks Stetten in die Eyach. Die Stunzach ist 20,0 km[LUBW 3] lang und hat ein 81,5 km²[LUBW 7] großes Einzugsgebiet.


Typologie


Der Bach gehört von der Quelle bis Rosenfeld zu den biozönotisch bedeutsamen Fließgewässertyp Grobmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach und ist danach bis zur kurz hinter Gruol vom Typ Feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach des Keupers. Von Gruol bis zur Mündung ist er wieder als Grobmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach eingestuft.


Naturschutz und Schutzgebiete


Ab der Mündung des Hauser Talbachs fließt die Stunzach durch das Landschaftsschutzgebiet Eyachtal im Bereich des ehemaligen Landkreises Hechingen und im FFH-Gebiet Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld. Kurz vor Gruol befindet sich das flächenhafte Naturdenkmal Kirchwiesen beidseitig der Stunzach.[LUBW 15]


Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Stunzach
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  5. Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  6. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  7. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  8. Seefläche abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  9. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  10. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  11. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  12. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN), ergänzt um ein auf der Gewässerkarte nicht berücksichtigtes Anfangsstück, das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde.
  13. Name Vogelbächle erschlossen aus dem gleichlautenden des Waldgewanns, das der Bach nach dem Layer
    • Liegenschaften und Gewässer kurz vor dem Austritt in die Stunzachaue durchfließt. Die Layer
    • Gewässernetz (AWGN) und
    • Gewässername
    dagegen nennen den Bach Vogelbrunnen, was aber anscheinend nur ein metonymischer Notname zu sein scheint, denn dem Bach läuft kurz vor seinem Waldaustritt der kurze Quellabfluss eines Vogelbrunnens zu, der auf dem als Vogelbr. in blau beschriftet ist.
  14. Der an der Unteren Mühle von Gruol in die Stunzach mündende Bach ist als Talbach beschriftet, genauso wie sein rechter Oberlaufast bis ungefähr zur Keinbachmühle. Die Layer Gewässernetz (AWGN) und Gewässername dagegen nennen den Unterlauf ab der Keinbachmühle Hauser-Talbach, eine schon allein orthographisch inkorrekte Bildung vermutlich nach dem Talnamen Hauser Tal. Da die topographischen Karten in aller Regel onomastisch zuverlässiger sind als die Namensangaben von LUBW, werden hier der rechte Oberlauf und der Unterlauf zusammen als ein Gewässer des Namens Talbach aufgeführt.
  15. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Biotop.

Andere Belege


  1. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)

Literatur




Commons: Stunzach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии