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Der Kaniwer Stausee (ukrainisch Канівське водосховище Kaniwske wodoschowyschtsche) ist einer der sechs großen ukrainischen Stauseen am Dnepr und wurde 1975 vollendet.[1] Er ist nach dem am Ufer liegenden Ort Kaniw benannt.

Kaniwer Stausee
Lage: Kiew und Tscherkassy, Ukraine
Zuflüsse: Stuhna, Trubisch, Dnepr
Abfluss: Dnepr
Größere Städte am Ufer: Kiew, Kaniw
Kaniwer Stausee (Ukraine)
Kaniwer Stausee (Ukraine)
Ukraine
Koordinaten 49° 55′ 34″ N, 31° 28′ 46″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1972–1978
Kronenlänge: 16 km
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 675 km²dep1
Speicherraum 2,62 km³

An den Stausee grenzen die zentralukrainischen Oblaste Kiew und Tscherkassy.

Der Kaniwer Stausee bedeckt 675 km² Fläche und beinhaltet ein Volumen von etwa 2,62 km³ Wasser. Die Länge beträgt 162 km bei einer maximalen Breite von 5 km. Am tiefsten Punkt hat das Gewässer eine Tiefe von 12 m.[1] An den Ufern ist der See sehr flach und verlandet immer mehr.

Der Staudamm des Sees, zwischen 1972 und 1978 errichtet, befindet sich östlich der Stadt Kaniw. Ein 1972 an das Netz gegangenes Wasserkraftwerk liefert für die Stadt Kaniw und die umliegenden Ortschaften die Elektroenergie. Eine Einkammerschleuse ermöglicht die Passage des Stausees, der vom Fluss Dnepr durchflossen wird. Der Damm ist als großer Deich mit einem Wellenbrecher und einer Gesamtlänge von 16 km ausgeführt. Er reguliert den Wasserstand des Flusses, der durch den Stausee um insgesamt 4 m angestiegen ist.[1]

Während der Aufstauung des Sees wurden Dörfer (u. a. Andruschi) geflutet und viele Bewohner zwangsweise umgesiedelt. Die meisten bezogen Wohnungen in neuen vom sowjetischen Staat planmäßig am Ufer des aufgestauten Sees errichteten Plattenbau-Siedlungen. Der wirtschaftliche Nutzen ist sehr umstritten. Wertvolle Ackerfläche wurde überflutet und die Umsiedlung aus den Heimatorten war teuer und aufwändig. Die Kapazität des Kraftwerkes ist kaum ausreichend, um die Nachteile aufzuwiegen.

In den Stausee münden die Flüsse Stuhna und Trubisch.

Städte und Ortschaften am Stausee sind (im Uhrzeigersinn): die südlichen Stadtteile der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Kyjliw, Perejaslaw, Kaniw, Rschyschtschiw, Staiky, Trypillja und Ukrajinka.


Bilder





Einzelnachweise


  1. Schriftliche Reiseinformation auf einer Kreuzfahrt auf dem Dnepr mit MS General Watutin; August 2010

На других языках


- [de] Kaniwer Stausee

[en] Kaniv Reservoir

The Kaniv Reservoir (Ukrainian: Канівське водосховище, Kanivs'ke vodoskhovyshche) is a water reservoir located on the Dnieper River in Ukraine. Named after the city of Kaniv, it covers a total area of 675 square kilometers within the Cherkasy and Kyiv Oblasts.[1] It was created in 1972 following construction of the dams of the Kaniv Hydroelectric Power Plant on the Dnieper River. Along with the Kakhovka Reservoir, the Dnipro Reservoir, the Kamianske Reservoir, the Kremenchuk Reservoir, and the Kyiv Reservoir, it has created a deep-water route on the Dnieper, allowing ships to sail upstream as far as the Prypiat River.[1]

[es] Embalse de Kániv

El embalse de Kániv (ucraniano, Канівське водосховище, Kanivs'ke vodoskhovyshche) es un embalse ubicado en el río Dniéper en Ucrania. Recibe su nombre de la ciudad de Kániv, y abarca una superficie total de 675 kilómetros cuadrados dentro de los óblasts de Cherkasi y Kiev.[1] Fue creado en 1972 debido a que las presas de la central hidroeléctrica de Kániv en el río Dniéper.

[fr] Réservoir de Kaniv

Le réservoir de Kaniv (en ukrainien : Канівське водосховище, Kanivs'ke Vodoskhovychtche) est un lac artificiel sur le cours du Dniepr, en Ukraine.

[ru] Каневское водохранилище

Каневское водохранилище (укр. Канівське водосховище) — одно из шести крупных украинских водохранилищ на Днепре, расположенное частично в Киевской и частично в Черкасской области.



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