Die Ennepetalsperre liegt im südwestlichen Stadtgebiet von Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-Kreis, ungefähr fünf Kilometer nordöstlich von Radevormwald und sieben Kilometer westlich von Schalksmühle. Sie wurde in den Jahren von 1902 bis 1904 erbaut und hat eine Wasseroberfläche von maximal 103 Hektar bei einem Stauinhalt von 12,6 Millionen Kubikmetern. Die dem Ruhrverband gehörende Talsperre dient in erster Linie zur Trinkwassergewinnung, aber auch der Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr und der Stromerzeugung.
Ennepetalsperre | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
Koordinaten | 51° 14′ 28″ N, 7° 24′ 32″ O51.2411111111117.4088888888889 | ||||||||
Daten zum Bauwerk | |||||||||
Bauzeit: | 1902–1904/1909–1912 | ||||||||
Höhe über Talsohle: | 45 m | ||||||||
Höhe über Gründungssohle: | 51 m | ||||||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 316,15 m | ||||||||
Bauwerksvolumen: | 110.000 m³ | ||||||||
Kronenlänge: | 320 m | ||||||||
Kronenbreite: | 4,5 m | ||||||||
Krümmungsradius: | 250 m | ||||||||
Kraftwerksleistung: | 0,34 MW | ||||||||
Daten zum Stausee | |||||||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 307,47 m ü. NN. | ||||||||
Wasseroberfläche | 103 hadep1 | ||||||||
Speicherraum | 12,6 Mio. m³ | ||||||||
Gesamtstauraum: | 13,03 Mio. m³ | ||||||||
Einzugsgebiet | 48,2 km² | ||||||||
Bemessungshochwasser: | 77 m³/s | ||||||||
![]() |
Die nach Entwürfen von Otto Intze nach dem Intzeprinzip erbaute Bruchsteinmauer hat eine Höhe von rund 51 Metern bei einer Kronenlänge von 320 Metern und einer Kronenbreite von 4,5 Metern. Die Staumauer wurde bereits von 1909 bis 1912, also kurz nach dem Bau, um etwa 10 Meter erhöht.
Hauptdurchfluss ist die Ennepe. Diese mündet in Hagen in die Volme, welche vier Kilometer weiter in die Ruhr fließt. Ein Vorbecken und sechs Seitenbecken reinigen das zulaufende Wasser unter anderem der Bäche Ennepe, Bosseler Bach, Hoster Bach, Borbach und Umbecke von Sedimenten.
Zur Errichtung wurde eigens eine acht Kilometer lange Kleinbahnstrecke vom Staatsbahnhof an der Wuppertalbahn im Radevormwalder Zentrum zur Staumauer errichtet. Zuerst ausschließlich zum Materialtransport genutzt, wurde auf Antrag der Bauleitung schnell vom Regierungspräsidium die Genehmigung zum Personentransport erteilt, da sich die Baustelle einer großen touristischen Beliebtheit erfreute. Zum Ende der Bauzeit wurde die Bahnstrecke wieder abgebaut.
In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 unternahmen britische Bomber in der so genannten Operation Chastise einen Großangriff mit Spezial-Rollbomben auf deutsche Talsperren. Auch die Ennepetalsperre gehörte in jener Nacht zu den Angriffszielen. Weil sie aber versteckt liegt und schlecht zu orten war, blieb sie unbeschädigt erhalten, während ihre viel größeren Schwestern an Eder und Möhne mit verheerenden Folgen getroffen wurden.
Im Jahre 1997 wurde die Ennepetalsperre vom Ruhrverband übernommen.
Die Talsperre ist im Bereich der Staumauer weitläufig umzäunt. Die Stauwurzel liegt verkehrstechnisch recht abgeschieden, erfreut sich bei Wanderern aber gerade deshalb einer großen Beliebtheit. Eine Umwanderung des Stausees ist nicht möglich.
Die Staumauer wurde von 1997 bis 2007 instand gesetzt. Dabei wurde mit einer Tunnelbohrmaschine im bergmännischen Vortrieb ein Kontrollgang durch das Fundament der Sperrmauer aufgefahren. Die untere Hälfte des Querschnitts liegt hierbei im gewachsenen Fels, auf dem die Mauer steht, die obere Hälfte liegt in der Mauer. Dies erforderte großen technischen Aufwand, da der Kontrollgang sowohl der Wölbung der Mauer als auch dem Profil des Tals folgen musste, um immer entlang der Nahtstelle von Mauer und Untergrund zu verlaufen. Zweck des Kontrollgangs ist die Ableitung von Sickerwasser, das zwischen Mauer und Felsen sowie in die Mauer selbst eintrat. Auf diese Weise soll der Sohlenwasserdruck der Sperrmauer verringert werden. Nach der Instandsetzung wurde die Krone für den zuvor erlaubten Straßenverkehr gesperrt.
Seit Anfang 2006 ist an der Ennepetalsperre ein Wasserkraftwerk installiert. Die vorhandene Durchströmturbine hat ein Schluckvermögen von maximal 1,4 m³/s. Die mittlere Jahreserzeugung beträgt 1,4 Millionen Kilowattstunden, was dem Strombedarf von ca. 400 Haushalten entspricht. Betreiber der Wasserkraftanlage sind die Lister-Lenne-Kraftwerke in Olpe, eine hundertprozentige Tochter des Ruhrverbandes.
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): | Zechenpark Friedrich Heinrich | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | St.-Antony-Hütte | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | 26. Sakralbauten | 27. Eisen & Stahl | 28. Wasser: Werke, Türme und Turbinen | 29. Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers | 30. Gelsenkirchen | 31. Route Industriekultur und Bauhaus | per Rad
Hohenhof |
Häuser am Stirnband und Villa Cuno |
Textilarbeitersiedlung Walddorfstraße |
Elbershallen |
Osthaus Museum Hagen |
Stadtgarten Hagen |
Buschey-Friedhof |
Hagen Hauptbahnhof |
Villa Post |
Cuno-Siedlung |
Villa Springmann |
Lagerhaus Lehnkering |
Brennerei Eversbusch |
Viadukt der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft |
Zwiebackfabrik Brandt |
Kornbrennerei Niedernberg und Krüner und Villa Niedernberg |
Stiftsamtmannshaus und Brennerei Saure |
Kruiner Tunnel |
Bahnhof Ennepetal |
Haus Martfeld |
Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn |
Brauerei Schwelm |
Heilenbecketalsperre |
Ennepetalsperre |
Krenzer Hammer |
Industrie-Museum Ennepetal |
Straßenindustriemuseum Ennepetal |
Kleinbahntrasse Haspe-Voerde-Breckerfeld |
Hasper Talsperre |
Mühlenhof Breckerfeld |
Glörtalsperre |
Freilichtmuseum Hagen
|
Siedlung Lange Riege
|
Stadtmuseum Hagen |
Krematorium Hagen Delstern |
Papierfabrik Vorster und Villa Vorster |
Vormann Brauerei |
Goldbergtunnel |
Deutsches Kaltwalzmuseum |
Kaltwalzindustrie im Nahmertal |
Haus Harkorten |
Harkort’sche Fabrik |
Harkort’sche Kohlenbahn |
Burg Wetter und Harkorthaus |
Haus Schede |
Schlebuscher Erbstollen |
Gemeinschaftswasserwerk Volmarstein |
Kraftwerk Harkort |
Denkmal des Ministers Stein am Rathaus Wetter |
Villa Vorsteher |
Villa Bönnhoff |
Energiewirtschaftlicher Wanderweg Herdecke |
Ruhrviadukt Herdecke |
Laufwasserkraftwerk Hengstey |
Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk |
Wasserwerk Hengstey |
Haus Ende |
Niedernhof |
Buschmühle
Altes Wasserwerk Wesel |
Wasserwerk Bockum |
Wasserwerk Duisburg-Mündelheim |
Wasserwerk Mülheim Styrum/Ost |
Wasserwerk Mülheim-Dohne |
Wasserwerk Essen-Kettwig |
Wasserwerk Wolfsbachtal Essen |
Wasserwerk Bochum-Stiepel |
Verbund-Wasserwerk Witten |
Wasserwerk Dorsten-Holsterhausen |
Wasserwerk Haltern |
Rohrmeisterei Schwerte |
Vinner Wasserturm |
Wasserturm Wesel |
Wasserturm Rheinhausen-Bergheim |
Wasserturm der Niederrheinischen Gas- und Wasserwerke |
Aquarius Wassermuseum |
RWW-Hauptverwaltung |
Wasserturm Mülheim-Fulerum |
Wasserturm Essen-Bedingrade |
Wasserturm Steeler Berg |
Wasserturm Essen-Steele |
Wasserturm Essen-Byfang |
Wasserturm Essen-Bredeney |
Wasserturm Frillendorfer Höhe |
Wassersaal Bochum-Stiepel |
Wasserturm Bochum-Weitmar |
Doppelwassertürme Herten |
Wassertürme am Hellweg |
Wasserturm Lanstroper Ei |
Wasserturm Bommerholz |
Wasserturm Volmarstein-Loh |
Wasserturm Hagen-Hohenlimburg |
Blauer Wasserturm Ahlen |
Wasserturm der Zeche Pattberg |
Doppelkühlwerk im Landschaftspark Duisburg-Nord
|
Kühltürme der Zeche Zollverein XII
|
RWW-Wasserturm |
Kaiser-Wilhelm-Turm |
Wasserspeicher an der Jahrhunderthalle Bochum
|
Wasserturm der Firma Luhn & Pulvermacher / Dittmann & Neuhaus |
Wasserhochbehälter der Henrichshütte
|
Kühltürme der Kokerei Hansa
|
Wasserturm Rheinhausen-Friemersheim |
Wassertürme Bahnbetriebswerk und Rangierbahnhof Duisburg-Wedau |
Wasserturm Hochfeld |
Wasserturm am Hauptbahnhof Oberhausen |
Ringlokschuppen und Camera Obscura |
Wasserturm im Eisenbahnmuseum Bochum |
Wasserturm Dortmund Südbahnhof |
Wasserturm am Dortmund Betriebsbahnhof |
Heilenbecker Talsperre |
Ennepetalsperre |
Glörtalsperre |
Hasper Talsperre |
Rückpumpwerk Kahlenberg |
Klärwerk Emschermündung |
Pumpwerk Alte Emscher |
Pumpwerk Schwelgern |
Pumpwerk Schmidthorst |
Emscher Klärpark |
Läppkes Mühlenbach |
BernePark |
Kläranlage Bottrop |
Pumpwerk Gelsenkirchen-Horst |
Emscherbruch |
Pumpwerk Nettebach |
Kläranlage Dortmund-Deusen |
Emscherpumpwerk Huckarde |
Pumpwerk Evinger Bach |
Emscherbrücke Lindberghstraße |
Kläranlage Kaßlerfeld |
Historische Kläranlage Essen-Rellinghausen |
Laufwasserkraftwerk Kahlenberg |
Wasserkraftwerk Raffelberg |
Wasserkraftwerk Baldeney |
Wasserkraftwerk Hohenstein |
Kraftwerk Harkort |
Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk |
Laufwasserkraftwerk Schwitten |
Laufwasserkraftwerk Wickede |
Friedrichsbad Schwelm |
Kurpark Königsborn |
Kurpark Hamm |
Solbad Raffelberg |
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
|
Ebertbad |
Friedrichsbad Essen |
Freizeitstätte Haus Wittringen |
Parkbad Süd |
Freibad Volkspark |
Haus Ruhrnatur