Der bewaldete Westerberg ist Teil des lang gestreckten und fast durchgängig bewaldeten Wiehengebirges. Er besteht aus einem 156,6mü.NHN westlichen und einem 155,8mü.NHN hohen östlichen Gipfel. Westlich (Stirper Berg) und östlich (Osterberg) finden sich auf dem Hauptkamm nicht weit entfernte Berge, die etwa ähnlich hoch oder höher als der Westerberg sind.
Nach Norden fällt der Berg in die Norddeutsche Tiefebene ab. Hier liegt der Ort Wehrendorf. Im Osten trennt der Übergang der L 85 mit dem Durchbruch des Wehrendorfer Mühlenbachs den Westerberg vom Osterberg. Der Westerberg ist der östlichste und höchste Berg eines spornartigen Bergrückens, der sich vom Westerberg über den Stirper Berg und den Schmalerberg Richtung Westen bis zum Durchbruch des Lecker Mühlbachs erstreckt. Der durchgängig bewaldete Bergrücken des Wiehengebirges wird in diesem aus langgestreckten Eggen bestehenden Abschnitt nach Westen hin auf einer Strecke von etwa 4 km (Westerberg – Lecker Mühlbach) kontinuierlich schmaler und niedriger. Beim Schmalerberg (96mü.NHN) beträgt die Breite des bewaldeten Bergrückens nur noch rund 250 m. Das Wiehengebirge wirkt hier zwischen Mittellandkanal, Lecker Mühlbach, B 65, B 51 und der Bahnstrecke Osnabrück-Bremen „eingezwängt“. Die genannten Berge sind dabei kaum als markante, eigenständige Gipfel auszumachen, da ihre Dominanz sehr gering ist; auf den ersten Blick erscheinen sie als bloßer Sporn des Westerbergs. Auch aus Richtung Süden erscheint der Westerberg nicht als besonders markanter Gipfel. Dort liegen bei Jöstinghausen und Mönkehöfen im Osnabrücker Hügelland einige Hügel, die ähnlich hoch wie der Westerberg sind.
Über die unscheinbare Döhre zwischen Westerberg und benachbartem Stirper Berg im Grenzgebiet zwischen den Kommunen Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln werden zwei Hochspannung-Freileitungen vom Umspannwerk Lüstringen kommend Richtung Umspannwerk Wehrendorf jenseits des Mittellandkanals geführt. Im Nordwesten zwischen Westerberg und Stirper Berg entspringt ein linker Zufluss des Westerbachs. Im Südosten entspringt ein linker Nebenlauf des Wehrendorfer Mühlenbachs. Der Südosten wird Richtung Lecker Mühlbach entwässert. Durch diese Bäche wird das Gebiet vollständig Richtung Hunte entwässert.
Nur rund 5 km östlich liegt auf dem Hauptkamm des Wiehengebirges bei Bad Essen-Hüsede ein weiteres, etwas höheres Bergpaar: Oster- und Westerberg.[1][7]
Tourismus
Über den Gipfel verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der DiVa Walk.[8]
Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.
Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (=Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB456722254 (66S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000[abgerufen am 2.Februar 2022]→ Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB451803167, S.609–882.
Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band69, Nr.9, 1994, ISSN0028-0615, S.395–406.
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