Die Schmittenhöhe ist ein 154mü.NHN hoher Berg im Kalkrieser Berg nordöstlich von Bramsche-Engter und südöstlich Bramsche-Kalkriese in Niedersachsen.[1]
nördlichster Berg des Wiehengebirges, Fundregion Kalkriese, Museum und Park Kalkriese mit Aussichtsturm, Schloss Neu Barenaue, Wasserburg Alt Barenaue
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE
Lage und Erhebungen
Der überwiegend bewaldete und schildartige Kalkrieser Berg ist ein nördlich dem Hauptkamm vorgelagerter Teil des Wiehengebirges. Nur wenige der Erhebungen sind als markante Berge auszumachen und entsprechend benannt. Zweithöchste Erhebung des Kalkrieser Berges ist die Schmittenhöhe. Im Volksmund wird die Bezeichnung „Schmittenhöhe“ selten genutzt; meist wird dieser nördlichste und wohl markanteste Berg des Höhenzugs als „Kalkrieser Berg“ bezeichnet. „Kalkrieser Berg“ meint in dieser Nomenklatur recht unspezifisch sowohl den Gipfel als auch den gesamten Höhenzug[7] Die Schmittenhöhe ist der nördlichste Berg des Wiehengebirges; sie liegt rund 4 km nördlich des Hauptkamms.[1]
Im Norden, Osten und Westen der Schmittenhöhe fällt das Gebiet in die Norddeutsche Tiefebene ab. Im Norden nördlich Kalkriese liegt das Große Moor (etwa 47mü.NHN) und der im frühen 20. Jahrhundert errichtete Mittellandkanal. Nach Süden „trennt“ der Oberlauf des Kalkrieser Mühlenbachs die Schmittenhöhe vom Dornsberg; im Südosten kann der Oberlauf eines rechten Zulaufs des Venner Mühlenbachs als Trennlinie zum Venner Berg angesehen werden. Insgesamt präsentiert sich der Kalkrieser Berg nach Süden aber eher als Hügelland, in denen die Übergänge zu den genannten Bergen fließend sind. Im Norden der Schmittenhöhe befinden sich die Quellgebiete und Oberläufe von Neuweddegraben und Venner Bruchkanal. Obwohl unweit des Gipfels die Weser-Ems-Wasserscheide verläuft, entwässert das Gebiet überwiegend Richtung Ems.[1][8]
Tourismus
Zwischen der Schmittenhöhe und Großem Moor haben bei Kalkriese möglicherweise Kämpfe der Varusschlacht zwischen Römern und Germanen stattgefunden. Die in der Fundregion Kalkriese gefundenen Funde werden im Museum und Park Kalkriese gezeigt.[9] Am Rand nördlichen Rand der Schmittenhöhe liegen das Schloss Neu Barenaue und die Wasserburg Alt Barenaue. Im Park Kalkriese steht ein rund 40 m hoher Aussichtsturm. Am Oberlauf des Kalkrieser Mühlenbachs liegt an mehreren Teichen ein Campingplatz.
Über die Schmittenhöhe verlaufen der Bersenbrücker-Land-Weg, der Birkenweg, der DiVa Walk und der Mühlenweg am Wiehengebirge. Das Museum in Kalkriese ist Endpunkt des Arminiusweges.[10]
Anmerkungen
Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme werden die dem Hauptkamm des Wiehengebirges vorgelagerten Erhebungen auch als „Kalkrieser Höhen“ bezeichnet.
Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz.
Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (=Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB456722254 (66S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000[abgerufen am 2.Februar 2022]→ Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB451803167, S.609–882.
Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band69, Nr.9, 1994, ISSN0028-0615, S.395–406.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии