Die bewaldete Icker Egge ist Teil des lang gestreckten und fast durchgängig bewaldeten Wiehengebirges. Westlich (Steinberg) und östlich (Venner Egge) finden sich auf dem Hauptkamm nicht weit entfernte Berge, die ähnlich hoch oder höher als die die Icker Egge sind. Nach Norden fällt der Berg markant in die Norddeutsche Tiefebene ab. Von Norden aus betrachtet ist die Icker Egge deutlich als Übergang zur Mittelgebirgsschwelle wahrnehmbar. Nach Osten und Westen ist die Abgrenzung schwieriger. Nach Osten zur Venner Egge wird die Döhre etwa durch die Kreisstraße markiert. Im nördlichsten und steilsten Teil ist die Scharte zum Lärchenberg (einem Sporn der Icker Egge – siehe unten) besser erkennbar. Hier entspringt ein Bach, der parallel zur Kreisstraße nach Norden in einem Kerbtal dem Venner Mühlenbach zufließt. Nach Westen wird die kaum wahrnehmbare Trennung zum Steinberg hin durch die L 87 bzw. das Quellgebiet des Bruchbachs markiert. Im Süden Richtung Icker ist die Abgrenzung des Icker Berges ebenfalls schwierig. Im weiteren Sinn könnte die Ruller Flut (der Oberlauf der Nette), die parallel zum Hauptkamm Richtung Westen der Hase zuströmt, aber bereits südlich des geschlossenen Waldgebiets verläuft, als Südgrenze der Icker Egge angesehen werden. Von Süden aus betrachtet erscheint die breite und durchgängig bewaldete Icker Egge (Nord-Süd-Ausdehnung: rund 2 km) mit ihren zahlreichen sanft geschwungenen und oft kaum niedrigeren Nebengipfeln als der höchste Punkt aber eher als Fortsetzung des Osnabrücker Hügellandes, das kaum niedrigere Hügel aufweist. Über den Gipfel verläuft die Weser-Ems-Wasserscheide. Das Gebiet nördlich des Hauptkamms entwässern über den Venner Mühlenbach in die Weser; der südwestliche Teil entwässert über die Ruller Umflut Richtung Hase und zählt damit zum Flussgebiet der Ems.[1][7]
Lärchenberg
Der Lärchenberg (⊙52.364888.137755) ist in einigen topographischen Karten als Nebengipfel der Icker Egge eingezeichnet. Es handelt sich jedoch strenggenommen um einen bloßen nach Norden ragenden Bergsporn, der östlich und nördlich durch zwei in Kerbtälern verlaufende rechte Zuflüsse des Venner Mühlenbachs begrenzt wird. Zahlreiche weitere Gipfel bzw. Hügel in der Icker Egge sind namenlos.
Tourismus
Über den Gipfel verlaufen der Wittekindsweg und der E11.[8]
Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.
Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (=Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB456722254 (66S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000[abgerufen am 2.Februar 2022]→ Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB451803167, S.609–882.
Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band69, Nr.9, 1994, ISSN0028-0615, S.395–406.
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