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Das Härtsfeld ist eine Hochfläche im Osten der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Die Region liegt zwischen Aalen, Nördlingen, Heidenheim an der Brenz und Neresheim. Es ist eine eher karge, gering besiedelte Jurahochfläche.

Blick von Dorfmerkingen nach Osten über das Innere Härtsfeld
Blick von Dorfmerkingen nach Osten über das Innere Härtsfeld

Die wichtigsten Orte auf dem Härtsfeld sind Dischingen, Nattheim, Großkuchen, Fleinheim, Auernheim, Steinweiler, Neresheim und dessen Ortsteile Stetten (Neresheim), Elchingen, Dorfmerkingen und Ohmenheim, die Bopfinger Stadtteile Unterriffingen, Oberriffingen, Dorfen und Härtsfeldhausen sowie die Aalener Stadtteile Ebnat und Waldhausen.


Naturraum


Naturschutzgebiet Dossinger Tal zwischen Dorfmerkingen und Dossingen, ein charakteristisches Karst-Trockental
Naturschutzgebiet Dossinger Tal zwischen Dorfmerkingen und Dossingen, ein charakteristisches Karst-Trockental

Das Härtsfeld ist der östliche Teil des vom gemeinsamen Tal des nordwärts fließenden Kochers und der südwärts fließenden Brenz geteilten Naturraumes Albuch und Härtsfeld. Es grenzt mit seinem Anteil am Albtrauf im Nordwesten und Norden an das Vorland der östlichen Schwäbischen Alb bzw. im Nordosten ans Nördlinger Ries, im Osten an die Riesalb, im Süden an die Lonetal-Flächenalb. Im Westen liegt jenseits der begrenzenden Talachse das Albuch.

Der größte Teil des Härtsfeldes, kleine Ränder im Norden am Albtrauf und im Westen zum Kocher-Brenz-Tal ausgenommen, ist eine nach Südsüdosten zur Donau abfallende Platte, deren Höhe zwischen 733 m ü. NN am Grünenberg bei Aalen-Himmlingen und 430 m ü. NN liegt.[1][2]

Einige Trockentäler durchziehen das Härtsfeld. Diese Täler münden fast alle ins Egautal. Die Egau entspringt im Stadtgebiet von Neresheim. Sie wird von mehreren Karstaufbrüchen gespeist, der größte davon ist der Judengumpen. In niederschlagsarmen Perioden fallen diese Quellen trocken, so dass die Egau in ihrem Oberlauf oft kein Wasser führt.

Die heutige Definition des Härtsfelds unterscheidet sich von der früherer Zeiten. So wurde das Härtsfeld im Jahre 1872 als Fläche nördlich der Linie Großkuchen-Neresheim-Kösingen bis zum Albabhang beschrieben. Den Rest des heutigen Härtsfelds nannte man zu dieser Zeit Junge Pfalz.[4] Daran erinnert zum Beispiel noch die Gaststätte Junge Pfalz in Dischingen.


Naturräumliche Gliederung


Gemäß dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands gehört das Härtsfeld zum Naturraum 096 Albuch und Härtsfeld. Es wird naturräumlich in fünf Teileinheiten gegliedert.[1][2]


Kulturraum


Herausragende Sehenswürdigkeit des Härtsfeldes ist die Benediktinerabtei Neresheim. Das Benediktinerkloster wurde im Jahr 1095 gegründet. Die von Balthasar Neumann entworfene Klosterkirche ist einer der größten barocken Hallenbauten Süddeutschlands. In der Kirche befinden sich Kuppelfresken des Kirchenmalers Martin Knoller aus Steinach in Tirol. Die Hauptorgel der Abteikirche wurde 1792–1797 von Johann Nepomuk Holzhay aus Ottobeuren erbaut.


Verkehr und Tourismus


Blick vom Flugplatz Aalen-Heidenheim/Elchingen zur Abtei Neresheim
Blick vom Flugplatz Aalen-Heidenheim/Elchingen zur Abtei Neresheim

Einzelnachweise


  1. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Ralph Jätzold: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 3,9 MB)
  3. Viktor Turad: Der Wisent soll zurück aufs Härtsfeld. Abgerufen am 6. Mai 2021.
  4. Beschreibung des Oberamts Neresheim

Literatur und Karten







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