Dieser Artikel behandelt die Region der Schwäbischen Alb. Für die gleichnamige Fahrradfabrik siehe Albuch Kotter.
Namensursprung
In schriftlichen Quellen findet sich der Name „Albuch“ erstmals in der Mitte des 12. Jahrhunderts von Mönch Ebo verfassten Lebensbeschreibung des Bischofs Otto von Bamberg. Der Name wird als „Adelbuch“, Wald des Adels, gedeutet.[3]
Natur
Panoramaansicht vom östlichen Rand auf den nördlichen Teil des Steinheimer Beckens mit Steinheim. Links liegt der Zentralberg, die Hügelkette im Hintergrund stellt den westlichen Rand dar.
Der Charakter des Albuchs wird durch weite Wälder, Hochflächen, Wacholderheiden und bewaldete Steilhänge geprägt. Trotz des unwirtlichen Klimas ist schon eine frühe Besiedelung nachweisbar, die sich nicht zuletzt durch zahlreiche Grabhügel aus der Keltenzeit zeigt. Durch die von Wasseradern geformten Aushöhlungen in Kalklandschaft findet man eine Vielzahl von Dolinen (eingestürzte Oberflächenhöhlen), wie das ca. 62m tiefe Wollenloch kurz vor dem Abfall ins Brenz- bzw. Kochertal nahe der Gemeindegrenze zwischen Königsbronn und Oberkochen. Zum Teil füllten diese sich mit Regenwasser, wodurch Hülben entstanden, die auch als Tränken für Wild und Vieh dienen. Eine weitere landschaftliche Besonderheit des Albuchs ist das Steinheimer Becken, das vor etwa 15 Millionen Jahren beim Einschlag eines etwa 150 Meter großen Meteoriten entstand.
Reizvolle Ausflugsziele sind unter anderem das Wental, ein Trockental mit einer Ansammlung bizarrer Kalksteinformationen und der Albtrauf, der nordwestliche Rand der Hochfläche, von dem aus sich grandiose Ausblicke z.B. auf die Drei Kaiserberge Hohenstaufen, Stuifen und Rechberg bieten. Einer dieser Aussichtspunkte ist die Burgruine Rosenstein auf dem Rosenstein oberhalb der Stadt Heubach.
Auf der Württembergkarte aus dem Jahre 1559 und der Karte des Schwäbischen Kreises 1572 ist der Albuch fälschlicherweise nördlich von Schwäbisch Gmünd statt südöstlich der Stadt eingetragen.
Literatur
Alfred Weiss: Naturschutzgebiet Weiherwiesen auf dem Albuch (= Führer durch Natur- und Landschaftsschutzgebiete Baden-Württembergs ISSN 0344-6344 Bd. 16), hgg. v. Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg – Institut für Ökologie und Naturschutz, Karlsruhe 1988, ISBN 3-88251-138-9.
Alfred Weiss: Die Moorwiesen des Albuchs. Entstehung und Bedeutung in Geschichte und Gegenwart. In: Schwäbischer Albverein (Hg.): Albuch – Härtsfeld – Ries, 2. Aufl., Konrad Theiss Verlag, Aalen und Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0553-1, S. 36–37.
Alfred Weiss: Grenzsteine erzählen aus der Geschichte des Albuchs. In: Schwäbischer Albverein (Hg.): Albuch – Härtsfeld – Ries, 2. Aufl., Konrad Theiss Verlag, Aalen und Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0553-1, S. 49–51.
Heinz Bühler: Zur Geschichte des Albuchs. In: Ders.: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben: gesammelte Aufsätze, hrsgg. v. Walter Ziegler, Neudruck der Veröffentlichung von 1992, Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1997, ISBN 3-87437-390-8, S. 1139–1200.
Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. →Online-Karte (PDF; 4,3MB)
Hans Graul: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt179 Ulm. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. →Online-Karte (PDF; 4,8MB)
Heinz Bühler: Zur Geschichte des Albuchs, S. 1139.
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