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Die Wilde Weißeritz ist neben der Roten Weißeritz einer der beiden Quellflüsse der Weißeritz.

Wilde Weißeritz
Tal der Wilden Weißeritz in Tharandt
Tal der Wilden Weißeritz in Tharandt

Tal der Wilden Weißeritz in Tharandt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 53721
Lage Osterzgebirge, Sachsen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Weißeritz Elbe → Nordsee
Quelle auf dem Erzgebirgskamm nahe Nové Město bei Moldava
50° 41′ 2″ N, 13° 41′ 24″ O
Quellhöhe 850 m ü. NN
Mündung Vereinigung in Freital-Hainsberg mit der Roten Weißeritz zur Weißeritz
50° 58′ 54″ N, 13° 37′ 47″ O
Mündungshöhe 183 m ü. NN
Höhenunterschied 667 m
Sohlgefälle 13 
Länge 52,5 km
Einzugsgebiet 162,7 km²
Abfluss am Pegel Rehefeld 2[1]
AEo: 15,4 km²
Lage: 46,2 km oberhalb der Mündung
NNQ (25.12.1969)
MNQ 1961/2010
MQ 1961/2010
Mq 1961/2010
MHQ 1961/2010
HHQ (12.08.2002)
0 l/s
49 l/s
384 l/s
24,9 l/(s km²)
6,58 m³/s
65 m³/s
Abfluss am Pegel Hainsberg 3[2]
AEo: 162,12 km²
Lage: 900 m oberhalb der Mündung
NNQ (27.08.1949)
MNQ 1928/2010
MQ 1928/2010
Mq 1928/2010
MHQ 1928/2010
HHQ (13.08.2002)
0 l/s
224 l/s
1,2 m³/s
7,4 l/(s km²)
15,1 m³/s
217 m³/s
Mittelstädte Freital
Kleinstädte Tharandt
Gemeinden Rehefeld-Zaunhaus, Hermsdorf/Erzgeb., Hartmannsdorf-Reichenau, Klingenberg, Dorfhain

Verlauf


Wilde Weißeritz an der Alten Zinnbrücke Seyde
Wilde Weißeritz an der Alten Zinnbrücke Seyde

Die Wilde Weißeritz entspringt am tschechischen Erzgebirgskamm bei Nové Město (Neustadt) bei Moldava als Divoká Bystřice auf einer Höhe von etwa 850 Metern.[3] Nur etwa 2 bis 2,5 km entfernt ist auch der Ursprung der Flöha sowie der Freiberger Mulde. Bei Rehefeld tritt sie dann auf deutsches Gebiet über. Bis zu ihrer Vereinigung mit der Roten Weißeritz legt sie eine Lauflänge von 52,5 Kilometer zurück und hat ein Gefälle von 667 Metern. Ihr Einzugsgebiet umfasst insgesamt 162,7 Quadratkilometer.

Im Gegensatz zur Roten Weißeritz durchfließt die Wilde Weißeritz im Ober- und Mittellauf vorwiegend gering besiedeltes Gebiet. Erst im Unterlauf passiert sie die Stadt Tharandt, kurz darauf vereinigt sie sich in Freital-Hainsberg mit der Roten Weißeritz zur (Vereinigten) Weißeritz.

Nachdem 1897 ein verheerendes Hochwasser die Täler der Weißeritz-Flüsse und die an ihnen liegenden Siedlungen, insbesondere die Gemeinden auf dem Gebiet der heutigen Stadt Freital und die südlichen Vorstädte von Dresden, verwüstet hatte, wurde im beginnenden 20. Jahrhundert ein Maßnahmekonzept zum Hochwasserschutz erstellt und umgesetzt. Dies führte im kaum besiedelten Mittellauf des Flusses zwischen 1908 und 1914 zum Bau der Talsperre Klingenberg, der dann 1926 bis 1931 die Talsperre Lehnmühle folgte. Beide Sperrwerke dienen zudem der Trinkwasserversorgung und in geringem Maße der Elektroenergieerzeugung.

Blick auf das Tal der Wilden Weißeritz und Rehefeld-Zaunhaus

Orte an der Wilden Weißeritz



Nebenflüsse der Wilden Weißeritz


linke Nebenflüsse rechte Nebenflüsse

Ehemalige Mühlen


Im Jahr 1902 gab es etwa 48 Mühlen im Einzugsgebiet der Weißeritz.[4] Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.


Wasserkraftwerke


Wasserkraftwerke an der Wilden Weißeritz


Siehe auch



Literatur



Einzelnachweise


  1. Hydrologisches Handbuch. (PDF; 637 kB) Teil 3 – Gewässerkundliche Hauptwerte. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 67, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  2. Hydrologisches Handbuch. (PDF; 637 kB) Teil 3 – Gewässerkundliche Hauptwerte. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 68, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  3. Naturschutzgebiet Hemmschuh
  4. Tal der Wilden Weißeritz zwischen Rehefeld und Klingenberg
  5. Dazu auch: Kalkwerk Rehefeld, sowie Böhmische Wiesen
  6. Forstmühle in Rehefeld (Rehefeld-Zaunhaus)
  7. Flächennaturdenkmal "Krokuswiese"
  8. Schönfeld und Schönfelder Steinkohle
  9. Obermühle bei Schönfeld (Schmiedeberg)
  10. Körnermühle zwischen Hartmannsdorf-Reichenau nach Ammelsdorf (Schmiedeberg)
  11. Lehnmühle bei Hartmannsdorf (Reichenau)
  12. Steinbruch Lehnmühle
  13. Röthenbacher Mühle an der Wilden Weißeritz in Röthenbach (Pretzschendorf)
  14. Röthenbacher Mühle
  15. Holzmühle (Talsperre Klingenberg). Blatt aus einer 2-teiligen Sammlung: "Das Thal der Wilden Weißeritz und seine Mühlen"
  16. Hintermühle bei Klingenberg
  17. Die Vordere bei Klingenberg
  18. Hosenmühle zu Dorfhain
  19. Winkelmühle bei Dorfhain
  20. Barthmühle bei Dorfhain
  21. Steinmühle bei Dorfhain
  22. Nieder- oder Ochsenmühle bei Dorfhain
  23. Talmühle bei Beerwalde (Höckendorf)
  24. Wiesen um die Thalmühle, die Beerwalder Mühle und im Lattenbachtal
  25. Beerwalder Mühle (Höckendorf)


Commons: Wilde Weißeritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Wilde Weißeritz

[en] Wild Weißeritz

The Wild Weißeritz (German: Wilde Weißeritz, Czech: Divoká Bystřice) is a river in the Czech Republic and in the German state of Saxony which drains the eastern Ore Mountains. It is the longest tributary of the Weißeritz.



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