Die Waldach ist ein fast 25km langer Fluss im westlichen Baden-Württemberg im Übergangsbereich zwischen Nordschwarzwald und dem Gäu, der in der Stadt Nagold im Landkreis Calw von rechts und Süden in den Fluss Nagold mündet.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur deutschen bildenden Künstlerin siehe Brigitte Waldach.
Waldach
Mündung der Waldach (von links) in die Nagold (von unterm großen Stegbogen nach rechts)
Mündung der Waldach (von links) in die Nagold (von unterm großen Stegbogen nach rechts)
als Schneckenbächle im Schneckenlöchle etwa 1,5km südsüdwestlich der Dorfmitte von Waldachtal-Tumlingen 48°27′47″N, 8°34′8″O48.4630472222228.5687888888889635
Die Waldach ist ein kleiner Fluss am Ostrand des Nordschwarzwaldes dem Oberen Gäu zu, der ein von den Gewässerzügen der oberen Nagold im Norden, des oberen Neckars im Südosten und von dessen Zufluss Glatt eingerahmtes Landschaftsdreieck in insgesamt nordöstlicher Richtung auf einem ungefähren Bogen nach Nordwesten zur Nagold hin entwässert.
Die Waldach entsteht auf dem Gebiet der nach ihr benannten Gemeinde Waldachtal aus einigen kleinen Bächen. An der mündungsfernsten Quelle etwa 1,5 km südsüdwestlich der Mitte des Dorfes Tumlingen der Gemeinde und auf etwa 635mü.NHN entspringt das Schneckenbächle, der offizielle Oberlauf[4], dicht vor einem Waldstreifen, in dem die Grenze zur südwestlichen Nachbargemeinde Schopfloch verläuft. Der anfänglich nordöstliche Lauf in flacher, gerader Flurmulde schwenkt schon vor der Dorfgrenze auf Nordnordwestkurs, in und kurz nach Tumlingen nimmt der Bach zwei größere linke Zuflüsse auf, den Weiherbach und den Heppersbach, die noch jenseits der Grenze auf Schopflocher Gebiet entspringen. Hier tritt er auch aus dem durch Muschelkalk im Untergrund charakterisierten Naturraum der Oberen Gäue in den nordöstlichen Schwarzwald ein, den der Buntsandstein auszeichnet.
Die Waldach durchläuft dann in sich schlängelndem Tal das Dorf Lützenhardt, den Weiler Vesperweiler, das Dorf Cresbach und die Weiler Ober- und Unterwaldach der Gemeinde, hier nun schon auf Nordostkurs in einem gegen die bewaldeten und mit Rodungsinseln durchsetzten Randhöhen rund 80 Meter eingetieften Tal, über dem kurz vor dem letzten Weiler die Burgruine Rüdenberg auf einem linken Mündungssporn steht. Danach tritt er aufs Gemeindegebiet von Pfalzgrafenweiler über, dessen zentraler namengebender Ort links auf der Höhe liegt, und unter Waldhängen füllt sich nach der Ruine Vörbach, auf einem weiteren linken Mündungssporn gelegen, auch der enger werdende Talgrund mit Wald, in dem nun keine bedeutende Straße mehr läuft. Auf den nächsten viereinhalb Kilometern des Nordostlaufes, über den ein links über dem Tal auf dem Gelände der Ruine Mantelberg liegender Aussichtsturm Ausblick gewährt, ist die folgende Bösinger Mühle von Pfalzgrafenweiler der einzige Siedlungsplatz im Tal, in dem bald die Gemeindegrenze zur Stadt Haiterbach eintritt, deren Hauptort an einem späteren rechten Zulauf liegt. Kurz vor deren Ortsteil Beihingen weitet sich die Talaue merklich und öffnet sich, die Waldach wechselt hier ganz aufs Gebiet der Stadt über.
Im Ortsbereich des folgenden Stadtteils Oberschwandorf kehrt sich der Fluss auf kurzer Strecke nach Südsüdosten, hier erreicht sein Talgrund sogar eine Breite von 300 Metern und er verlässt nun wieder den Schwarzwald und wendet sich zurück ins Obere Gäu. Kamen die Zuflüsse bisher meist von links und erreichten allenfalls etwas über drei Kilometer Länge, so fließen nun auf dem knappen letzten Drittel des Laufes die zwei bedeutendsten Zuflüsse von rechts aus dem Inneren des Waldach-Bogens zu. Der erste ist der fast fünf Kilometer lange Heiterbach – teils auch wie die Stadt an seinem Ufer selbst Haiterbach geschrieben – unmittelbar vor dem Stadtteil Unterschwandorf und seinem Schloss. Nach diesem Ort quert die Waldach die Kommunalgrenze zur Stadt Nagold und erreicht gleich deren Dorf Iselshausen. Dort mündet ihr bedeutendster, über vierzehn Kilometer langer Zufluss Steinach von rechts und zuletzt Süden, der ungefähr auf der Sehne des Waldachbogens durch die Gäulandschaft vor dem Schwarzwaldrand läuft.
Die Waldach kehrt sich hier abrupt auf Nordkurs und mündet dann keine zweieinhalb Kilometer weiter in der Stadt Nagold gegenüber dem Schlossberg mit der Ruine Hohennagold auf etwas unter 400mü.NHN von rechts in die Nagold, die hier am Zulauf ganz wie die Waldach an dem der Steinach nach Norden abknickt.
Einzugsgebiet
Die Waldach hat ein Einzugsgebiet von 157km² Größe. Es liegt, naturräumlich gesehen,
zum größeren Teil im Unterraum Östliche Schwarzwald-Randplatten des Nordschwarzwaldes. Zwischen Ober- und Unterschwandorf wechselt der kleine Fluss in den mündungsnahen Unterraum Nagold-Heckengäu der Oberen Gäue, der das gesamte Teileinzugsgebiet des großen rechten Zufluss Steinach am Unterlauf gehört, der alleine ein Drittel beiträgt.[5][6]
Jenseits der nordwestlichen Wasserscheide laufen erst Zinsbach, weiter im Nordosten dann Bäumbach zur oberen Nagold. Im Norden konkurriert die Nagold selbst, teils über kleinere Zuflüsse. Im äußersten Nordosten entwässern jenseits die Oberläufe der Kochhart über diese ostwärts zum Neckar-Zufluss Ammer. Alle noch folgenden Konkurrenten erreichen ebenfalls den oberen Neckar von rechts, es sind dies nacheinander rechts des großen rechten Waldach-Zuflusses Steinbach von Osten bis Süden vor allem der Seltenbach, der Eutinger Talbach und der Dießener Bach, zu dessen Mündung in den Neckar der Steinbach selbst kaum mehr als vier Kilometer entfernt ist. Im Südwesten und Westen des Einzugsgebietes schließlich läuft die lange Glatt hier südsüdostwärts gen Neckar.
Zuflüsse
Hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlängen in der Regel nach LUBW-FG10 (Datensatzeinträge), Einzugsgebiete entsprechend nach LUBW-GEZG, Seeflächen nach LUBW-SG10, Höhenangaben nach dem Höhenlinienbild auf dem Geodatenviewer. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Ursprung der Waldach ist die Quelle des Schneckenbächle im Schneckenlöchle etwa 1,5km südsüdwestlich des Dorfs Tumlingen der Gemeinde Waldachtal vor dem von Schopfloch trennenden Wald auf etwa 635mü.NHN.
Weiher im Markental, aus dem der kurze rechte Quellast abfließt.
(Zufluss aus dem Markental), von rechts auf etwa 595mü.NHN am Südende von Tumlingen, 0,415km. Ist Ablauf eines Weihers von 0,4917ha auf etwa 615mü.NHN.
Weiherbach (!), von links am nordwestlichen Ortsausgang Tumlingens auf über 570mü.NHN, 2,351km und 2,69km². Entspringt einer Quelle in den Talwiesen wenig nördlich von Schopfloch auf etwa 642mü.NHN und durchzieht im Mittellauf auf unter 590mü.NHN den 0,6988ha großen Hörschweiler See.
Heppersbach, von links zwischen Tumlingen und Lützenhardt auf unter 565mü.NHN, 3,281km und 4,238km². Entsteht im Waldgewann Stöcken nahe der B28a zwischen Schopfloch und Dornstetten auf etwa 653mü.NHN.
Schneewiesenbach, von links verdolt unterm zentralen Straßendreieck von Hörschweiler auf unter 580mü.NHN, 1,149km. Entsteht am Rande einer länglichen Flurbucht am nördlichen Reutewegwald auf knapp 610mü.NHN.
Brettenbach, von links in Lützenhardt nahe dem Rathaus auf etwa 555mü.NHN, 3,348km und 9,165km². Entsteht dicht an der Lichtung Mönchswiese im Harzwald westlich von Hörschweiler auf etwa 633mü.NHN.
Durchfließt am Westrand von Lützenhardt auf etwas unter 565mü.NHN den Hinteren Waldsee, 0,6721ha.
Speist bald danach in Lützenhardt auf unter 560mü.NHN einen weiteren Weiher am linken Ufer, 0,1457ha.
Cresbach, von links im Weiler Vesperweiler von Waldachtal auf unter 545mü.NHN, 3,059km und 9,264km². Entsteht an der Quelle Kindlesbrunnen im Feuchtgebiet vor dem Schulzenwald südlich des Dorfes Herzogsweiler von Pfalzgrafenweiler auf etwa 610mü.NHN.
(Zufluss durchs Dorf Cresbach von Cresbachtal), von links am südöstlichen Ortsrand auf unter 570mü.NHN, 0,717km. Entsteht nördlich des Dorfes auf rund 585mü.NHN.
Därnenbach[7], von rechts im Waldachtaler Weiler Oberwaldach auf über 530mü.NHN, 2,354km. Entsteht nahe der Salzstettener Reithalle am Rande des Horber Spitalwaldes auf unter 630mü.NHN.
(Zufluss), von links am Westrand des Waldvorsprungs Auchtert auf etwa 577mü.NHN, 0,437km. Entsteht fast am Ostrand des Auchtert auf etwa 585mü.NHN.
(Zufluss), von links kurz vor dem Oberwaldacher Familiendorf Waldachtal auf etwa 570mü.NHN, 0,548km. Entsteht am Nordrand des Weilers Heiligenbronn auf etwa 580mü.NHN.
Weiherbach (!), von links an einigen isolierten Häusern vor dem Weiler Unterwaldach und unter dem Berg und der abgegangenen Burg Rüdenberg auf etwa 530mü.NHN, 2,459km. Entsteht am südlichen Ortsrand von Pfalzgrafenweiler nahe dem Bad auf etwa 620mü.NHN.
(Zufluss am Nordrand des Waldes Längenhardt), von rechts südlich von Pfalzgrafenweiler am Rand des Waldgewanns Zigeunerbuckel auf etwa 575mü.NHN, 1,528km. Entsteht an der Straße vom Pfalzgrafenweiler Dorf Durrweiler zum Hauptort auf etwa 625mü.NHN.
Brünnle, von rechts unterhalb der Kläranlage bei Waldachtal-Vörbach auf unter 510mü.NHN in einen rechtsseitigen Mühlkanal, 0,533km. Entspringt an der Straße von Neu-Nuifra zum Friedhof einer Quelle auf knapp 580mü.NHN.
Vörbächle, von links wenig danach in die Waldach selbst unter der Ruine Vörbach auf unter 503,5mü.NHN[8], 1,802km und 3,758km². Entsteht östlich von Pfalzgrafenweiler am Waldeintritt der Straße zum Teilort Bösingen auf etwa 595mü.NHN.
(Graben zum Vorbächle), von rechts am Beginn der Auenflur unter dem Mündungssporn Hohlenstein auf etwa 525mü.NHN, 0,573km. Entsteht wenig südöstlich der geschlossenen Bebauung von Pfalzgrafenweiler auf etwa 590mü.NHN.
Reutebächle, von links unter dem Mündungssporn der Burgruine Mantelberg auf über 490mü.NHN in einen linken Nebengraben, ca. 1,3km.[9] Entsteht am Südrand des westlichen Bösingen auf etwa 610mü.NHN. Oberlauf in der Flur bis zur Waldschlucht unbeständig.
Täbelesbach, von rechts etwa 500 Meter weiter abwärts in die Waldach selbst nun schon auf der Gemarkung von Haiterbach auf 489,7mü.NHN[8], 0,76km. Entspringt einer Quelle nahe dem Friedhof des Haiterbacher Weilers Altnuifra auf etwa 590mü.NHN.
Erlenbach, von links unterhalb der Bösinger Sägmühle von Haiterbach auf unter 490mü.NHN, ca. 0,7km.[9] Entsteht am oberen Hangwaldrand südöstlich von Bösingen auf etwa 560mü.NHN.
Lichtenbach, von links kurz vor dem Haiterbacher Taldorf Beihingen auf unter 470mü.NHN, 1,62km. Entspringt einer Quelle in der Nordostspitze der Bösinger Rodungsinsel auf etwa 550mü.NHN.
Gründelbach, von links etwa 600 Meter vor den ersten Häusern des Haiterbacher Dorfes Oberschwandorf auf etwas unter 453,6mü.NHN[8], 2,022km. Entsteht im Flurstreifen Gründel südöstlich von Egenhausen auf unter 535mü.NHN.
(Zufluss), von rechts kurz vor dem Taleintritt auf unter 470mü.NHN, 0,719km. Entsteht nördlich von Beihingen vor dem Schäufelwald auf etwa 530mü.NHN.
(Zufluss aus dem Hallmannstal), von links an den ersten Häusern von Oberschwandorf auf unter 450mü.NHN, 0,811km. Entspringt einer Quelle am östlichen Semellenberg auf etwa 520mü.NHN.
(Zufluss), von links in Oberschwandorf kurz vor der Waldachbrücke wenig über 441,6mü.NHN[10], 1,571km. Entsteht im Fuchsloch auf knapp 520mü.NHN.
Heiterbach (![11]), von rechts am Ortsanfang von Unterschwandorf neben der Waldachbrücke der L354 nach auf etwa 435mü.NHN, 4,739km und 13,882km². Entsteht kurz vor dem südlichen Siedlungsrand von Haiterbach an der L354 nach Salzstetten auf etwa 552,1mü.NHN.[8]
Stauchbach, von links im abwärtigen Haiterbach auf unter 540mü.NHN, 4,739km und 5,636km². Entsteht in Altnuifra auf etwa 570mü.NHN. Übertrifft in Länge wie Einzugsgebiet am Zusammenfluss den Heiterbach-Oberlauf.
Steinach, von rechts am Waldachknie im Nagolder Dorf Iselshausen auf etwa 413mü.NHN, 14,268km und 53,633km². Entsteht am Westrand des Dorfes Grünmettstetten von Horb am Neckar auf etwa 585mü.NHN.
Brühlbach, von links im Horber Dorf Altheim auf etwa 528mü.NHN, 3,662km (mit Oberlauf Haischbächle) bzw. 2,748km (ab Zusammenfluss) und 8,608km². Entsteht aus dem Zusammenfluss des Haischbächles und eines Astes vom Gewann See her auf 571,3mü.NHN.[10]
Haischbächle, linker Quellast, 0,914km. Entsteht unter der SalzstettenerHohwies auf etwas über 610mü.NHN.
Beatengraben, rechter Quellast, 1,038km. Entsteht am Weg von Salzstetten zur Reithalle auf knapp 610mü.NHN.
Am Zusammenfluss liegen rechts drei Weiher, 0,0431ha, 0,0569ha und 0,066ha.
Lukasgraben, von rechts wenig danach auf rund 567mü.NHN, 0,744km. Entsteht beim Ende des Salzstettener Lettenbergwegs auf fast 600mü.NHN.
(Graben), von rechts unterhalb-gegenüber der Sägmühle auf etwa 560mü.NHN, 0,442km. Entsteht am östlichen Ortsrand von Salzstetten auf etwa 590mü.NHN.
(Graben durchs Brühl), von rechts auf etwa 553mü.NHN, 0,624km. Entsteht am östlichen Ortsrand von Salzstetten auf etwa 590mü.NHN.
Gebersbach, von rechts bei der Salzstetter Mühle auf etwas unter 544,4mü.NHN[8], 1,321km. Entsteht in den Erlen nahe südlich von Salzstetten auf etwa 600mü.NHN.
Heuberggraben, von links am Feldweg von Salzstetten zur Orthalde, 0,208km.
Löchlesbrunnen, von rechts fast gegenüber dem vorigen auf etwa 560mü.NHN, 1,254km. Entsteht im Löchle auf etwa 615mü.NHN.
Lauchgraben, von rechts auf etwa 537mü.NHN. etwas vor Altheim.
Talberggraben, von rechts am westlichen Ortsrand von Horb-Altheim auf etwa 533,9mü.NHN[8], 1,007km. Entsteht westlich des Dorfs auf etwa 580mü.NHN.
Kühlwiesengraben, von rechts durch Altheim.
Doxbrunnenbach, von links durchs Naturschutzgebiet Doxbrunner Steinachtal bei der Altheimer Kläranlage auf etwa 525mü.NHN, 1,242km. Entsteht im Altheimer Grund beim Krähenstein auf etwa 565mü.NHN.
Passiert zu dessen Rechten auf unter 520mü.NHN einen länglichen Kunstsee in der Aue, 0,6692ha.
Stetbach, von links gleich unterhalb des Sees, 0,895km. Entsteht in einer weiteren Seitentalbucht des Naturschutzgebietes auf etwa 550mü.NHN.
(Zufluss), von rechts unterhalb des Nagolder Dorfs Gündringen auf 428,5mü.NHN[10], 1,194km. Entsteht im Löchle auf etwa 476mü.NHN.[8]
(Zufluss), von rechts in Iselshausen auf etwa 410mü.NHN, 1,136km. Entsteht am östlichen Ziegelberg auf etwa 520mü.NHN.
Kreuzertalbach, von rechts in Nagold beim Busbahnhof, aus der Dole unterhalb des Hotels.
Mündung der Waldach von rechts am Ende des Nagoldknies in der Stadt Nagold gegenüber dem Schlossberg mit der Ruine Hohennagold auf unter 400mü.NHN. Der Bach ist hier 24,681km[2] lang und hat ein Einzugsgebiet von 157,139km²[3] hinter sich, zu dem der größte und rechte Zufluss Steinach am Unterlauf alleine 53,633km² beiträgt.
Ortschaften
Ortschaften am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. (Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.):
Landkreis Freudenstadt
Gemeinde Waldachtal
Tumlingen (Dorf)
Lützenhardt (Dorf)
Lützenhardter Mühle (Wohnplatz, links)
Vesperweiler (Weiler, überwiegend links)
Oberwaldach (Weiler)
Unterwaldach (Weiler, überwiegend links)
Burgruine Rüdenberg (auf linkem Mündungssporn)
Vörbach (Weiler, links)
Gemeinde Pfalzgrafenweiler
Ruine Vörbach (auf linkem Mündungssporn)
Ruine Mantelberg (auf linkem Mündungssporn)
Bösinger Sägmühle (Wohnplatz, an Talgrenze zum Gebiet Haiterbachs)
Stadt Haiterbach
Beihingen (Dorf, überwiegend links)
Oberschwandorf (Dorf, links)
Unterschwandorf (Dorf, Ortskern links)
Schloss Unterschwandorf(Wohnplatz, rechts)
Stadt Nagold
Iselshausen (Dorf)
Nagold (Stadt)
Im Einzugsgebiet liegen noch weitere Orte und Siedlungsplätze der oben schon angeführten Gemeinden und Städte, außerdem noch Teile der Gemeindegebiete von Schopfloch, Dornstetten (beide Landkreis Freudenstadt), Egenhausen, Altensteig, Rohrdorf (alle drei Landkreis Calw), Mötzingen (Landkreis Böblingen) und vor allem im Süden um die Steinach Horb am Neckar (wieder Landkreis Freudenstadt).
Geologie
Der Lauf der Waldach beginnt im südlichen Gemeindegebiet von Waldachtal am Nordwestrand der Gäuplatte links des Oberen Neckars. Er entspringt an der Grenze von Oberem und Mittlerem Muschelkalk (Oberlauf Schneckenbächle) und durchläuft in schneller Folge den Mittleren und Unteren Muschelkalk, um noch in Tumlingen den Oberen Buntsandstein (Röt-Formation) zu erreichen; der erste etwas längere Zulauf des Weiherbachs liegt schon zur Gänze in dieser Schicht. Ungefähr am Zulauf des Heppersbach setzt dann der Mittlere Buntsandstein ein.
Bis zum Lichtenbach vor Beihingen zieht er auf Nordostlauf in einem Talgrund im Mittleren Buntsandstein, während die umgebenden Höhen im Oberen Buntsandstein liegen und rechtsseits oft dicht an der oberen Hangkante schon der Muschelkalk einsetzt. Ab Beihingen dann läuft der Bach wieder im Oberen Buntsandstein bis nach seiner Ostsüdostkehre in Oberschwandorf, wo er umgeben von Höhen bis in den Oberen Muschelkalk wieder in den Unteren Muschelkalk zurückkehrt, in dem er dann bis zur Mündung verbleibt.
Seine linken Zuflüsse bis zur Ostsüdostkehre in Oberschwandorf durchlaufen alle den Buntsandstein, die rechten haben hier teilweise Quellen im Unteren Muschelkalk. Der Heiterbach wie sein größer Unterlauf-Zufluss Steinbach verlaufen zur Gänze in dieser Schicht.[12]
Landschaft und Natur
Die zwei Naturräume, an denen das Einzugsgebiet Anteil hat – Schwarzwald-Randplatten nordwestlich ungefähr einer Linie von (Waldachtal-)Tumlingen nach Haiterbach-Oberschwandorf, Obere Gäue südöstlich davon beidseits der Steinach – spiegeln sich deutlich in der Landnutzung wider. Während nordwestlich der Linie neben einem großen Anteil von Wald die offene Flur vor allem von Grünland eingenommen wird, gibt es südöstlich von ihr deutlich weniger an Wald und einen dominierenden Anteil von Ackerland auf den freien Flächen. Am südwestlichen Übergang im Geviert der Orte Tumlingen, Salzstetten, Altheim und Grünmettstetten jedoch dominiert auch hier auf den großen waldfreien Flächen das Grünland.[13]
Der große Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord nimmt östlich über die Naturraumgrenze hinaus den größeren Teil des Einzugsgebietes ein; nur etwa 60km² des Einzugsgebietes im Nordosten um Nagold und Haiterbach gehören diesem Schutzgebiet nicht an.
Ein Naturschutzgebiet im Tal beginnt in Gestalt des Naturschutzgebietes Waldach- und Haiterbachtal, das sich schmal in der Aue der Waldach langzieht, erst in der Flur und unterhalb von Oberschwandorf, der überwiegende Anteil so geschützter Flächen liegt jedoch in den Nebentälern, vor allem um Haiterbach und östlich von Waldachtal-Salzstetten („Salzstettener Horn“) um den Brühlbach, ferner am Ziegelberg östlich von Iselshausen und Teufels Hirnschale um das Nagolder Kreiskrankenhaus auf dem linken Mündungssporn der Waldach. Fast der gesamte unbesiedelte Anteil des Tals der Waldach wie der Steinach sind Landschaftsschutzgebiete, dazu der Umkreis des Salzstetter Horns und kleinere andere Flächen. Wo das Einzugsgebiet den Oberen Gäuen angehört, liegen in dichter Konzentration Steinriegel und die für den Westteil Heckengäu dieser Landschaft namengebenden Heckenbiotope.[14]
Siehe auch
Liste der Zuflüsse der Nagold
Einzelnachweise
Nach dem Höhenlinienbild auf dem Geodatenviewer.
Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
Summe der Teileinzugsgebiete nach LUBW-GEZG (Datensatzeinträge).
Nach LUBW-FG10.
Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. →Online-Karte (PDF; 4,0MB)
Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. →Online-Karte (PDF; 4,3MB)
Name nach der Hintergrundkarte der LUBW-FG10. Der Datenbankeintrag nennt ihn Dürnenbach.
Texteintrag in Schwarz auf dem Geodatenviewer.
Abgemessen auf LUBW-FG10.
Texteintrag in Blau auf dem Geodatenviewer.
Name nach Karte Heiterbach, nach Datenbankeintrag zu LUBW-FG10 heiße der Bach Haiterbach.
Geologie nach LGRB-GÜK300.
Landnutzung nach LUBW-LS2000.
Schutzgebiete nach LUBW-SCHUTZ.
Literatur
„TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr.7417 Altensteig, Nr.7418 Nagold, Nr.7517 Dornstetten und Nr.7518 Horb am Neckar
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