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Der Trincou ist ein kleiner Fluss im Südwesten Frankreichs (Norden des Départements Dordogne). Er mündet nach rund 17[2] Kilometern als rechter Nebenfluss in die Côle. Sein durchschnittliches Gefälle beträgt 10,54 m/km.

Trincou
Ausblick von Condat auf das Tal des Trincou
Ausblick von Condat auf das Tal des Trincou

Ausblick von Condat auf das Tal des Trincou

Daten
Gewässerkennzahl FR: P7080500
Lage Frankreich, Region Nouvelle-Aquitaine
Flusssystem Dordogne
Abfluss über Côle Dronne Isle Dordogne Gironde → Atlantischer Ozean
Quelle im Gemeindegebiet von Milhac-de-Nontron
45° 29′ 6″ N,  48′ 4″ O
Quellhöhe ca. 285 m[1]
Mündung im Gemeindegebiet von Condat-sur-Trincou in die Côle
45° 22′ 9″ N,  41′ 56″ O
Mündungshöhe ca. 110 m[1]
Höhenunterschied ca. 175 m
Sohlgefälle ca. 10 
Länge ca. 17 km[2]
Linke Nebenflüsse Ruisseau de l’Étang rompu
Die Mündung des Trincou in die Côle (oben zu sehen)
Die Mündung des Trincou in die Côle (oben zu sehen)

Die Mündung des Trincou in die Côle (oben zu sehen)


Durchflossene Gemeinden



Geographie


Der Trincou entspringt in etwa 285 Meter Höhe beim Weiler La Garde in der Gemeinde Milhac-de-Nontron, etwa 3 Kilometer nordöstlich des Ortskerns. Sein Oberlauf wird zu mehreren kleinen Weihern aufgestaut. Hinter Milhac dreht sich sein Kurs allmählich in eine südsüdwestliche Richtung. Kurz vor Villars nimmt er als linken Seitenbach den Ruisseau de l'Étang rompu auf. Es erfolgt sodann ein erneuter Kurswechsel auf Südwest. Der Trincou fließt dann unterhalb von Condat-sur-Trincou vorbei, um nach weiteren 1,5 Kilometern beim Weiler Valade (Grenze zur Gemeinde Brantôme) auf 110 Meter Höhe rechtsseitig in die Côle zu münden.


Geologie


Der Trincou entspringt im metamorphen Grundgebirge des nordwestlichen Massif Central, genauer in Glimmerschiefern der Parautochthonen Glimmerschiefereinheit, die aber teilweise von Alteriten des pleistozänen Kolluviums verdeckt werden. Zirka 1,5 Kilometer vor Milhac durchquert der Fluss die Randstörung des Zentralmassivs und trifft dann auf flachliegende Sedimente des nordöstlichen Aquitanischen Beckens – zuerst verkieseltes Hettangium, ganz kurz auch Sidérolithique des Eozäns, sodann in der Umgebung von Milhac rekristallisierten Dogger. In seinem weiteren Verlauf in Richtung Villars durchzieht der Trincou Bathonium und anschließend transgressive Oberkreideschichten (Cenomanium). Kurz vor Villars stehen rechtsseitig zum ersten Mal Schichten des Turoniums (Ligérien) an. Villars selbst ist aufgrund von Störungen auf leicht angehobenem Cenomanium erbaut. Zirka 1,5 Kilometer vor Condat folgt nach Durchqueren weiteren Turoniums schließlich Coniacium. Bei Condat verläuft erneut eine Störungszone, die südöstliche Verlängerung der Mareuil-Antiklinale. Der südwestliche Block wurde angehoben, so dass der Fluss seine Reise in Schichten des Turoniums (Angoumien) beendet.


Hydrologie


Höhenprofil des Trincou. Deutlich erkennbar die Randstörung des Zentralmassivs bei Milhac-de-Nontron als Knickpunkt
Höhenprofil des Trincou. Deutlich erkennbar die Randstörung des Zentralmassivs bei Milhac-de-Nontron als Knickpunkt

Auf einem Höhenprofil des Trincou ist die Randstörung des Massif Central bei Milhac-de-Nontron als deutlicher Knickpunkt auszumachen. Im steileren Oberlauf stehen die resistenteren Grundgebirgsgesteine an, hingegen in den Sedimenten verflacht das Profil zusehends.


Geschichte


Älteste Besiedlungsspuren im oder in unmittelbarer Nähe des Trincou-Tales gehen mindestens ins Magdalenien zurück (Höhlenmalereien in den Höhlen von Villars). Aus der Megalithzeit stammen ein Dolmen und ein Menhir, zu sehen bei Fouret, Gemeinde Condat-sur-Trincou. Im frühen Mittelalter wurden die Dorfkirchen von Condat, Milhac und Villars errichtet.


Sehenswürdigkeiten am Fluss



Anmerkungen


  1. geoportail.gouv.fr (1:16.000)
  2. Die Angaben zur Flusslänge beruhen auf den Informationen über den Trincou bei SANDRE (französisch), abgerufen am 8. März 2011, gerundet auf volle Kilometer.

Literatur





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