Der Stöckigsbach ist ein über 14 km langer Bach des nördlichen Steigerwalds im unterfränkischen Landkreis Haßberge, der nach einem insgesamt etwa nordöstlichen Lauf nördlich von Knetzgau von links in den Main mündet. Der Bach fließt durch den im Jare 2020 gegründeten Naturwald Knetzberge-Böhlgrund.
Stöckigsbach | ||
![]() Stöckigsbach bei Zell am Ebersberg | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 243118 | |
Lage | Steigerwald
Steigerwaldvorland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | zwischen dem Bocksberg und dem Gangolfsberg 49° 56′ 20″ N, 10° 29′ 17″ O49.93888888888910.488055555556450 | |
Quellhöhe | 450 m ü. NHN[BA 1] | |
Mündung | nördlich von Knetzgau in den Main50.00027777777810.547222222222215 50° 0′ 1″ N, 10° 32′ 50″ O50.00027777777810.547222222222215 | |
Mündungshöhe | 215 m ü. NHN[BA 1] | |
Höhenunterschied | 235 m | |
Sohlgefälle | 16 ‰ | |
Länge | 14,7 km[GV 1] | |
Einzugsgebiet | 35,36 km²[GV 2] |
Der Stöckigsbach entspringt im regenreichen nördlichen Steigerwald (ca. 850 Liter pro Quadratmeter im Jahr) auf einer Höhe von 450 m ü. NHN etwa 2,7 km nördlich des Weilers Neuhausen, der zu der Gemarkung des Michelauer Ortsteils Prüßberg gehört. Seine Quelle liegt in einem Wald zwischen dem Bocksberg (463 m ü. NHN) im Osten und dem Gangolfsberg (469 m ü. NHN) im Westen.
Er durchquert zunächst den Neuhauser Forst und wird dort durch einige wasserreiche Gräben verstärkt. Südlich des Kleinen Knetzberges (447 m ü. NHN) mündet auf seiner rechten Seite der Eisenbach. Anschließend passiert der Stöckigsbach in östlicher Richtung den Hollacher Berg (409 m ü. NHN) von Süden. Der dann nach Norden verlaufende Bach durchquert den Ort Zell am Ebersberg und wird dort durch den von Osten kommenden Marsbach verstärkt.
Der weiterhin Richtung Norden verlaufende Bach unterquert nun die A 70. Daraufhin fließt er zwischen den Orten Sand am Main und Knetzgau (näher), schwenkt nach links auf fast westliche Laufrichtung und mündet dann vor dem Nordrand von Knetzgau auf einer Höhe von 215 m ü. NHN von links in den Main.
Sein etwa 14,7 km langer Lauf endet ungefähr 235 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 16 ‰.
Das 35,36 km² große Einzugsgebiet des Stöckigsbachs liegt im nördlichen Steigerwald und in dessen Vorland. Es wird über den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es grenzt:
Die höchste Erhebung ist der 491 m ü. NHN hohe Euerberg im Süden des Einzugsgebiets.
Am Oberlauf ist das Einzugsgebiet größtenteils bewaldet, ansonsten dominiert Ackerland und in den Auen Wiesen. Größere Siedlungen sind die Dörfer Westheim im Westen und Zell am Ebersberg im Osten des Einzugsgebietes sowie Knetzgau im nördlichen Mündungsbereich.
Das Einzugsgebiet wird durch Ton- und Mergelgestein aus der Grabfeld-Formation des Mittleren Keupers geprägt.
Name | Lage | Länge [in km] |
EZG [in km²] |
Mündungs- ort |
Mündungs- höhe [m. ü. ŇHN] |
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Bleiwaldgraben | rechts | 0,62 | 0,63 | im Neuhauser Forst | 360 |
Torwiesenbach | rechts | 1,98 | im Neuhauser Forst | 329 | |
Eisenbach | rechts | 2,63 | südlich des Kleinen Knetzbergs | 307 | |
Schwarzbächlein | links | 1,18 | südlich des Großen Knetzbergs | 307 | |
Farnbach | rechts | 1,21 | südlich des Hollacher Bergs | 292 | |
Marsbach | rechts | 2,05 | Zell am Ebersberg | 268 | |
Erlersbach[BA 2] | links | 3,27 | südlich von Knetzgau | 247 | |
Klingenbach | links | 1,85 | nördlich der Droßmühle | 233 | |
Weidenmühlbach | rechter Abzweig | 2,33 | in den Main zwischen Knetzgau und Sand am Main | 221 | |
Milscherangerbach | links | 4,40 | Knetzgau | 220 |
Ortschaften am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten.
Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Stöckigsbach
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