Die Roanne ist ein knapp 16 Kilometer langer Bach, der im französischen Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est verläuft und sie ist ein rechter und nordöstlicher Zufluss der Meurthe.
Roanne | ||
![]() Der Fluss in Courbesseaux | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: A6910300 | |
Lage | Lothringer Stufenland
Frankreich | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Meurthe → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Gemeindegebiet von Hoéville 48° 42′ 22″ N, 6° 26′ 17″ O48.7061111111116.4380555555556265 | |
Quellhöhe | ca. 265 m[1] | |
Mündung | im Gemeindegebiet von Saint-Nicolas-de-Port in die Meurthe48.6358333333336.2936111111111201 48° 38′ 9″ N, 6° 17′ 37″ O48.6358333333336.2936111111111201 | |
Mündungshöhe | ca. 201 m[2] | |
Höhenunterschied | ca. 64 m | |
Sohlgefälle | ca. 4 ‰ | |
Länge | ca. 16 km[3] | |
Einzugsgebiet | ca. 77 km²[4] | |
![]() Saline in Varangéville |
Die Roanne entspringt unter dem Namen Ruisseau de Hoéville auf einer Höhe von etwa 265 m beim gleichnamigen Ort Hoéville. Sie entwässert generell in südwestlicher Richtung.
In ihrem Mündungsabschnitt quert die Roanne den Rhein-Marne-Kanal und die Bahnstrecke Paris–Strasbourg und mündet schließlich im Gemeindegebiet von Saint-Nicolas-de-Port auf einer Höhe von ungefähr 201 m von rechts in die Meurthe.
Der 15,86 km lange Lauf der Roanne endet ungefähr 64 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 4 ‰.
Das 77 km² große Einzugsgebiet der Roanne liegt im Lothringer Stufenland und wird durch sie über die Meurthe, die Mosel und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es grenzt
Das Einzugsgebiet wird zum größten Teil landwirtschaftlich genutzt.
(Reihenfolge in Fließrichtung)
(Reihenfolge in Fließrichtung)
Im Roanne-Tal wird schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts Steinsalz gewonnen. Dabei kommen zwei verschiedene Methoden zum Einsatz: Trockener Abbau in Form von Untertagebau in Varangéville (La Mine de Sel de Varangéville) und Feuchter Abbau durch Bohrspülwerke in Harancourt (Solvay). Historische technische Anlagen zur Salzgewinnung sind als Monument historique verzeichnet.[6]
Die bei Haraucourt angewendete Methode der Salzgewinnung durch Aussolung führt dazu, dass bei den ausgebeuteten kreisrunden Segmenten die Oberflächen zum Einbrechen gebracht und schlussendlich mit Wasser bedeckt werden. Die dadurch entstehenden Seen führen zu einer massiven Veränderung der Landschaftsstruktur und zu einem ökologischen Wandel durch Änderung der Flora und Fauna. Andererseits haben sie auch einen negativen Einfluss auf die an der Grenze verlaufende Roanne, da der verstärkte Salzgehalt des Wassers sich unter anderem negativ auf die dortige Fischpopulation auswirkt.[7][8]