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Die Linnenbeeke ist ein rechter Nebenfluss des Forellenbachs in Vlotho im nordrhein-westfälischen Kreis Herford in Deutschland.

Linnenbeeke
Die Linnenbeeke kurz vor dem Übergang in den Forellenbach
Die Linnenbeeke kurz vor dem Übergang in den Forellenbach

Die Linnenbeeke kurz vor dem Übergang in den Forellenbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 45982
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Forellenbach Weser → Nordsee
Quelle Bei Valdorf
52° 6′ 45″ N,  52′ 38″ O
Quellhöhe ca. 250 m ü. NN[1]
Mündung Bei Valdorf in den Forellenbach
52° 9′ 14″ N,  50′ 30″ O
Mündungshöhe ca. 88 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 162 m
Sohlgefälle ca. 24 
Länge 6,8 km[1]
Einzugsgebiet 13,7 km²[1]
Rechte Nebenflüsse Maasbeeke
Kleinstädte Vlotho
Quelle der Linnenbeeke
Quelle der Linnenbeeke

Name


Der erste Namensbestandteil Linnen soll zurückgehen auf die Nutzung des Gewässers für die Flachsröste bzw. -röthe, Beeke bedeutet im Niederdeutschen Bach. Im Ravensberger Urbar von 1556 wird sie als Sudmersenbeeke nach der Ursiedlung Südmersen benannt.


Geographie


Das Gewässer hat eine Gesamtlänge von 6,8 km. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über ein bergiges Gebiet südlich des Bonnebergs in Valdorf und nördlichen Lipper Berglands. Das Gewässer entspringt zwischen Nettelberg und Bonstapel im Südosten von Vlotho an der sogenannten Siebenquelle, passiert das „Haus des Gastes“, die Weserlandklinik und den Kurpark von Bad Senkelteich und Bad Seebruch in Valdorf und mündet bei Valdorf in den Forellenbach (Flusskilometer 2,7).


Zuflüsse


Auf ihrem Weg nimmt die Linnenbeeke 400 Meter vor ihrer Mündung schon im Mündungsort Galgenkamp von rechts die Maasbeeke auf.


Geschichte


Die Linnenbeeke wurde durch die Zeiten hindurch mehr oder weniger intensiv genutzt. Ein Beispiel aus dem 20. Jahrhundert ist ab 1954 ihre Nutzung als Wasserlieferant für das vom Turnverein Eintracht Valdorf geförderte und verwirklichte Waldfreibad, das heute von einem Förderverein betrieben wird. Wenige Kilometer gewässeraufwärts befinden sich linksseitig der Linnebeeke Spuren eines größeren altsächsischen Bauernhauses aus der Zeit um 900 n. Chr., das 1941 Ziel einer Ausgrabung war. Denkbar ist dieser Standort des ergiebigen Fließgewässers wegen. Noch einige hundert Meter weiter bachaufwärts befand sich von 1925 bis 1954 ein kleines Wasserkraftwerk für landwirtschaftlich-gewerbliche Nutzung. Hier nahm die Linnenbeeke das an einem rechtsseitigen Hang in etwa zwölf Meter Höhe aufgestaute Wasser eines namenlosen Zuflusses nach dem Durchgang durch das im Linnenbeeke-Tal stehende Turbinenhaus auf. Wassermühlenbetrieb gab es hier nachweisbar ab etwa 1815.[2] Nach aktueller offizieller Lesart wird sie häufig als selbständige Linnenbeeke geführt, vielfach aber auch als derart benannter Oberlauf des Forellenbaches angesehen.


Umwelt


Große Teile des Bachtals stehen unter Naturschutz. Folgende Naturschutzgebiete werden durchflossen oder gestreift:

Lageplan des Naturschutzgebietes Linnenbeeke
Lageplan des Naturschutzgebietes Linnenbeeke

Siehe auch



Literatur


Heinz Lienenbecker: Vergleichende Untersuchungen in einigen Naturschutzgebieten des Kreises Herford (Eiberg, Kleiner Selberg, Linnenbeeke). Ber. Naturwiss. Verein f. Bielefeld u. Umgebung 51 (2013): 80–109



Commons: Linnenbeeke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. GeoServer NRW, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW
  2. Geschichtswerkstatt Exter, L12 Spurensuche XII (2004) und L16 Spurensuche XVI (2008), Beiträge zur Ortsgeschichte ISSN 1619-7828

На других языках


- [de] Linnenbeeke

[en] Linnenbeeke

Linnenbeeke is a small river of North Rhine-Westphalia, Germany. It flows into the Forellenbach near Vlotho.



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