Die rechtsrheinische Ill ist etwas über 75 Kilometer lang und befindet sich vollständig im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Mit einer mittleren Wasserführung von 65,5m³/s ist sie der größte Nebenfluss des Alpenrheins.
Drei Gletscher speisen mit ihren Abflüssen die junge Ill: Vermuntgletscher, Ochsentaler Gletscher und Schneeglockengletscher. Als Ill-Ursprung wird der Abfluss des Ochsentaler Gletschers bezeichnet. Anschließend durchfließt die Ill das Ochsental und wird zum Silvretta-Stausee aufgestaut.[6] In diesen wird noch das Wasser des Tiroler Bieltalbaches geleitet.
Im weiteren Verlauf durchfließt sie das Montafon und den Walgau und mündet unterhalb von Feldkirch zwischen Nofels (Matschels) und Meiningen auf einer Höhe von 429Metern[6] beim neu gestalteten sogenannten Illspitz in den Rhein.
Siehe auch: Kraftwerk Illspitz
Nebenflüsse
Erster Zufluss ist der Klostertalbach, der aus dem Klostertal, vom Klostertaler Gletscher gespeist, in den Silvretta-Stausee mündet. Ein kleinerer Zufluss, aber trotzdem von Bedeutung, ist der Balbierbach in Gortipohl. Der längste Nebenfluss (24km) ist die Litz, die bei Schruns in die Ill mündet.
An größeren Nebenflüssen der Ill folgen bei Bludenz die Alfenz, der Alvierbach sowie die von links mündende Schesa (Schesatobel), ein Wildbach, der seit etwa 200 Jahren den Siedlungsraum und die Verkehrswege im Bereich von Bludenz und Bürs bedroht.[7]
Weitere große Nebenflüsse sind die Alvier, die Lutz zwischen Nenzing und Nüziders, die Meng sowie die Samina bei Frastanz.
Wasserkraftwerke
illwerke vkw
→ Hauptartikel: illwerke vkw
Im Einzugsbereich des Flusses befinden sich mehrere Staustufen und Pumpspeicherkraftwerke der illwerke vkw AG, die großteils Spitzenstrom – auch für den Export – liefern: Vermuntwerk, Kops, Silvrettasee, Lünersee, Staubecken Latschau.
Das Walgauwerk in Nenzing wurde 1984 in Betrieb genommen. Es nutzt den Gefälleunterschied entlang der Ill zu Latschau bzw. Tschagguns.
Stadtwerke Feldkirch
Das Flusskraftwerk Hochwuhr oberhalb des Ganahl-Areals in Feldkirch wird von den Feldkircher Stadtwerken betrieben.[8]
Verschiedenes
In Wien-Floridsdorf wurde 1953 die Illgasse nach dem Fluss benannt.
Einen weiteren Nebenfluss des Rheins mit dem Namen Ill gibt es im Elsass. Er hat zwar die dreifache Länge der Vorarlberger Ill, führt aber weniger Wasser.
Pegel Gisingen (Mementodes Originals vom 22. November 2011 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis.lebensministerium.at
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010. 118. Band. Wien 2012, S.OG72 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,6MB])
Anm.: Das hydrologisch wirksame Einzugsgebiet ist durch Zu- und Ableitungen (der illwerke vkw AG) aus benachbarten Einzugsgebieten künstlich um 144,5 km² vergrößert. (Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010, S.OG72)
Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online, abgerufen am 12. Mai 2010.
Robert Kirnbauer: Niederschlag-Abfluss-Simulation für Gefahrenzonenpläne – Fallstudie Schesatobel bei Bludenz (Mementodes Originals vom 26. August 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.tuwien.ac.at. In: Wiener Mitteilungen: Niederschlag-Abfluss Modellierung – Simulation und Prognose. Band 164. (PDF; 1,1MB), abgerufen am 11. November 2012.
Stadtwerke Feldkirch: Kraftwerk Hochwuhr, abgerufen am 3. Dezember 2015.
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