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Der Erbach, abschnittsweise erst Kobersteiner Bach, dann Dieperzbach und zuletzt Quengelbach genannt, im rheinland-pfälzischen Landkreis Altenkirchen (Westerwald) ist ein etwa 8 km[2] langer, orographisch rechter und nördlicher Zufluss des Oberlaufs der Wied in Altenkirchen (Westerwald).

Erbach
(Kobersteiner Bach, Dieperzbach und Quengelsbach)
Der Erbach als Quengelbach im Ortskern von Altenkirchen
Der Erbach als Quengelbach im Ortskern von Altenkirchen

Der Erbach als Quengelbach im Ortskern von Altenkirchen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 271614
Lage Süderbergland
  • Mittelsieg-Bergland

Westerwald

  • Niederwesterwald
    • Asbach-Altenkirchener Hochflächen
      • Altenkirchener Hochfläche

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Wied Rhein → Nordsee
Quelle nahe Beul, auf dem Beulskopf, im Mittelsiegbergland
50° 43′ 58″ N,  38′ 12″ O
Quellhöhe ca. 321 m ü. NHN[1]
Mündung im Niederwesterwald in Altenkirchen (Westerwald) in die Wied
50° 41′ 2″ N,  38′ 31″ O
Mündungshöhe unter 213,8 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 107,25 m
Sohlgefälle ca. 13 
Länge ca. 8 km[2] mit westlichem Erbach-Quellast
7,9 km[3] mit Hilgenrother Quellast
Einzugsgebiet 33,2 km²[4]
Linke Nebenflüsse Bach von Hilgenroth, Hackser Bach, Sörther Bach
Rechte Nebenflüsse Schlehhecker Bach, Niedererbacher Bach, Bachenbergbach, Dieperzer Bach, Driescheider Bach

Geographie



Verlauf


Der Erbach entspringt im Mittelsiegbergland. Seine Quelle liegt in einem Waldgebiet zwischen den Ortschaften Beul im Westsüdwesten und Hilgenroth im Ostnordosten auf der Ostflanke des zum Höhenzug Leuscheid gehörenden Beulskopfs (388,2 m ü. NHN). Ihr entspringt er etwa 650 m östlich der Kreisstraße 37 Hilgenroth–Bachenberg auf rund 321 m[1] Höhe.

Anfangs fließt der Erbach nach Südosten und nimmt dabei erst von rechts den Schlehhecker Bach auf und tritt dann vom Mittelsiegbergland endgültig in den Niederwesterwald über. Später mündet von Norden der von Hilgenroth kommende, ungefähr gleich lange Quellast zu. Danach unterquert er erstmals die Oberwesterwaldbahn Au–Altenkirchen, die ihn fortan begleitet und dabei noch zweimal auf Brücken überquert, und läuft ab hier nun überwiegend nach Süden.

Zunächst fließt der Erbach durch Obererbach, wo nach links der Hackser Mühlengraben[5] abzweigt, passiert dann mit diesem Graben zusammen Hacksen, das am nördlichen Hang eines von Osten zulaufenden Seitentales liegt. Aus diesem Tal fließt ihm der Hackser Bach zu, nachdem dieser kurz zuvor noch den Mühlengraben aufgenommen hat. Hier fließt der Erbach am Ostrand von Niedererbach entlang, wo dann entlang der südlichen Siedlungsgrenze der Niedererbacher Bach einmündet. Danach passiert das nun auch Kobersteiner Bach genannte Fließgewässer das Gut Koberstein am rechten unteren Talhang. Nächster Zufluss ist der rechte Bachenbergbach, wonach der Bach auch Dieperzbach heißt, denn danach liegt das Dorf Dieperzen rechts auf dem unteren Mündungssporn des anschließend einmündenden Dieperzer Bachs. Auch die ersten Häuser der nächsten Ortschaft Honneroth stehen erst etwas über dem rechten Hangfuß, nur das Gut Honneroth liegt nahe am Bach in der rechten Aue. Fortan auch Quengelbach genannt, unterquert der Bach die Bundesstraße 8, die nördlich um Altenkirchen herumführt. An dessen Ortsrand mündet kurz danach der von Osten kommende Sörther Bach ein.

In der Altenkirchener Kernstadt unterquert der Erbach nach Einmünden des von Nordosten kommenden Driescheider Bachs erst die Bundesstraße 8 und dann die Oberwesterwaldbahn, um etwa 200 m südlich dieser Bahnstrecke auf etwas unterhalb der 213,75-m-Höhenlinie[1] Höhe in den ungefähr von Osten heranfließenden Rhein-Nebenfluss Wied zu münden. Direkt westlich der Einmündung führt die Landesstraße 267 (Koblenzer Straße) auf einer Brücke über die Wied.


Einzugsgebiet und Zuflüsse


Das Einzugsgebiet des Erbachs ist 33,2 km² groß. Zu den Zuflüssen des Erbachs gehören (bachabwärts betrachtet; Längen und Einzugsgebiete, wenn nicht anders vermerkt, auf feinerem Maßstab auf der in Weblinks genannten Karte abgemessen):


Bilder




Commons: Erbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. Ungefähre Länge, manuell abgemessen auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  3. Länge nach: GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  4. Einzugsgebiet nach: GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  5. Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald), 2 Bände, Obererbach (Westerwald) 2009, Bd. II, S. 809–836.
  6. Bachname erschlossen aus einem Gewannnamen auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  7. Bachname erschlossen aus einem Straßennamen auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  8. Länge und Einzugsgebiet nach: GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)



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