Der Eichelbach ist ein gut 18 km langer Bach aus dem Vogelsberg, der in Nidda-Eichelsdorf von links und Osten in die Nidda mündet.
Eichelbach | ||
Der Eichelbach in Eichelsdorf | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 24812 | |
Lage | Osthessisches Bergland
Deutschland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Nidda → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Vogelsberg nördlich des Hoherodskopfes und östlich von Schotten-Breungeshain | |
Quellhöhe | ca. 700 m ü. NHN | |
Mündung | bei Nidda-Eichelsdorf in die Nidda50.45499.055165 50° 27′ 18″ N, 9° 3′ 18″ O50.45499.055165 | |
Mündungshöhe | 165 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 535 m | |
Sohlgefälle | ca. 29 ‰ | |
Länge | 18,2 km[1] | |
Einzugsgebiet | 37,619 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Eichelsachsen[2] (62,7 % des Einzugsgebiets) AEo: 23,6 km² |
MQ Mq |
363 l/s 15,4 l/(s km²) |
Abfluss[3] AEo: 37,619 km² an der Mündung |
MQ Mq |
395,5 l/s 10,5 l/(s km²) |
Der Eichelbach entspringt an der Westseite des zentralen Vogelsbergs, etwa 600 Meter nördlich des Hoherodskopfes und etwa 800 Meter westlich von dessen höchster Erhebung Taufstein (773 m). Die Quelle liegt nahe der unteren Waldkante in einer gebüschbestandenen Wiese zwischen der Jugendherberge und einer Landesstraßengabel etwa 1,8 km nordöstlich von Schotten-Breungeshain. Von hier fließt der Bach bald gehölzbegleitet nach Südwesten, durchzieht Breungeshain und passiert danach Schotten-Busenborn am rechten Hang. Die danach folgenden Talorte Eschenrod, Wingershausen und Eichelsachsen durchquert er wieder, auch sie gehören zu Schotten. Danach fließt er westlicher durch eine Waldenge in Richtung Nidda-Eichelsdorf, in welchem er dann von links und Osten in die Nidda mündet, deren Quelle weniger als zwei Kilometer nordnordöstlich der seinen liegt.
Der Eichelbach fließt in einem bis zu 3,5 km breiten offenen Tal, das von zahlreichen Hecken durchzogen wird und dessen Höhenrücken links immer, rechts meist bewaldet ist. Sein Einzugsgebiet grenzt von der Mündung ganz im Westen längs des nordwestlichen Wasserscheide bis in den Norden an das der Nidda. Östlich der Vogelsberggipfel nahe bei der Eichelbachquelle läuft die Altfell über Schlitz und Fulda zur Weser, hier ist die Eichelbach-Wasserscheide also zugleich die Hauptwasserscheide des Rheins zur Weser. An der Südostseite konkurriert die weit unterhalb zur Nidda laufende Nidder, meist über ihren rechten Zufluss Hillersbach. Am westlich ziehenden Unterlauf laufen jenseits der linken Wasserscheide kleinere Zuflüsse zur abwärtigen Nidda.
mit ihren Gebietszugehörigkeiten. Nur die Ortschaften jeweils tiefster Schachtelungsebene liegen am Lauf.
Die Gewässergüte des Eichelbaches wird als gut eingestuft.[4] Im Sommer 2015 wurde das Bachbett in Eichelsdorf von Indischem Springkraut befreit.[5]
In den Jahren 2009 bis 2011 wurde am Eichelbach weniger als einen halben Kilometer bachaufwärts vom Ortsrand Eichelsdorfs (50° 27′ 3″ N, 9° 3′ 54″ O50.4507805555569.0650305555556170) vom Wasserverband Nidda ein Hochwasserrückhaltebecken errichtet. Es hat ein maximales Speichervolumen von 390.000 m³ und eine max. Staufläche von 11,6 ha[6] und dient dem Hochwasserschutz für Eichelsdorf und die unterhalb an der Nidda liegenden Ortschaften. Statistisch gesehen hundertjährliche Hochwässer sollen damit auf die Wasserführung unter zehnjährlicher reduziert werden, fünfjährliche und geringere werden ganz durchgelassen.[7]
Im Sommer 2022 fiel der Bach während der langen Dürreperiode dieses Jahres trocken, nachdem die Hangquellen infolge des Absinkens des Grundwasserspiegels kein Wasser mehr abgaben.[8]
Im Eichelbach kommen Bachforellen, Mühlkoppen, Bachschmerlen und Bachneunaugen vor[9].