Der Dürschbach, auch Dürsch und am Oberlauf Weyerbach genannt, ist ein Fließgewässer zwischen Bechen in der Gemeinde Kürten und Klefhaus in der Stadt Overath.
Der Name Weyer bzw. Weier bedeutet Wasserstau.[6] Der Name Dürsch leitet sich ab aus einer Verkürzung des Ortsnamens Dürscheid.[7]
Geschichte
Der Dürschbach trieb die Pohlmühle, die Weyermühle und die Broichhausener Mühle an. Er bildete die Grenze zwischen den bergischen Ämtern Porz und Steinbach von Hauserhof bis zur Mündung in die Sülz.
Der Verlauf des Bachs wurde um 1844 in Steeg und Dürscheid nach Osten verlegt. Ursprünglich floss der Bach direkt am Haus Wipperfürther Straße 137 und dann entlang des Philippwegs.[8]
Weyerbach ist der Name des 3,953km langen Abschnitts des Dürschbachs von der auf einer Höhe von 245mü.NHN in der Ortschaft Heidergansfeld (Bechen) gelegenen Quelle bis zur Mündung des Miebachs in Steeg. An seinem Verlauf liegen Neuensaal, Pohl, wo er die früher dort gelegene Mühle angetrieben hat, und die Weyermühle, die er früher ebenfalls angetrieben hat. Der Mühlteich ist noch vorhanden. Er fließt am Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle vorbei und dann zwischen Hauserhof und Hove am Naturschutzgebiet Steeger Berg vorbei.
Weiterer Verlauf
Ab Steeg fließt der Dürschbach etwa 5 km durch Dürscheid an Steintor vorbei und anschließend durch das Dürschtal. Bei der Dürscheider Hütte befindet sich ein gespeister Teich. Im weiteren Verlauf passiert der Bach Oberselbach und Broichhausen und das Naturschutzgebiet Dürschbachtal. Im Dürschtal liegen einige Fischteiche. Der Bach mündet in Klefhaus in die Sülz, wobei er vorher kurz durch Bergisch Gladbacher und Overather Gebiet fließt. Seine Länge inklusive des Abschnitts Weyerbach beträgt 9,275km.[4]
Einzugsgebiet
Das knapp 17 km² große Einzugsgebiet des Dürschbachs und seiner Nebengewässer grenzt
Selbach (rechtsseitig), bei Oberselbach, Länge 1.535 m
Alemigssiefen (linksseitig) bei Klefhaus, Länge 2.426 m
Natur und Umwelt
Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle
Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle
Naturschutzgebiet Steeger Bergbau
Naturschutzgebiet Dürschbachtal
Ökologie
Im oberen Dürschbach werden –offenbar durch den früheren Bergbau in der Region– für Organismen bedenkliche Konzentrationen von Metallen wie Zink, Titan, Cadmium und Kobalt gemessen. Der Fischbestand ist unbefriedigend.[9]
Austrocknung
Während der Sommermonate 2019 verwandelte sich das Gewässer im Bereich Dürscheid-Steeg zum Rinnsal und versiegte im September gänzlich. Nach der Erinnerung älterer Einwohner ist diese totale Austrocknung des Baches in dieser Sommersaison 2019 erstmals erfolgt. Im Verlauf der Herbstmonate wurde der übliche Wasserstand wieder erreicht.
Einzelnachweise
Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. →Online-Karte (PDF; 7,1MB)
Ewald Glässer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt122/123 Köln/Aachen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1978. →Online-Karte (PDF; 8,7MB)
Albrecht Greule:Deutsches Gewässerhandbuch - Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. De Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-019039-7, S.107.
Bewirtschaftungsplan 2016-2021.(PDF)(Nicht mehr online verfügbar.)Land NRW,archiviertvomOriginalam1.März 2017;abgerufen am 28.Februar 2017.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flussgebiete.nrw.de
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