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Der Dürschbach, auch Dürsch und am Oberlauf Weyerbach genannt, ist ein Fließgewässer zwischen Bechen in der Gemeinde Kürten und Klefhaus in der Stadt Overath.

Dürschbach
Oberlauf: Weyerbach
mäandrierender Dürschbach im Auwald
mäandrierender Dürschbach im Auwald

mäandrierender Dürschbach im Auwald

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2728854
Lage Bergische Hochflächen

Deutschland

  • Nordrhein-Westfalen
    • Rheinisch-Bergischer Kreis
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sülz Agger → Sieg Rhein → Nordsee
Quelle in Bechen
51° 2′ 37″ N,  12′ 54″ O
Quellhöhe 245 m ü. NHN[3]
Mündung bei Klefhaus in die Sülz
50° 59′ 10″ N,  15′ 2″ O
Mündungshöhe 117 m ü. NHN[3]
Höhenunterschied 128 m
Sohlgefälle 14 
Länge 9,3 km[4] 
mit Oberlauf Weyerbach
Einzugsgebiet 16,935 km²[4]
Abfluss[5]
AEo: 16,935 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
48,99 l/s
355,67 l/s
21 l/(s km²)
Großstädte Bergisch Gladbach
Kleinstädte Overath
Gemeinden Kürten

Namensherkunft


Der Name Weyer bzw. Weier bedeutet Wasserstau.[6] Der Name Dürsch leitet sich ab aus einer Verkürzung des Ortsnamens Dürscheid.[7]


Geschichte


Der Dürschbach trieb die Pohlmühle, die Weyermühle und die Broichhausener Mühle an. Er bildete die Grenze zwischen den bergischen Ämtern Porz und Steinbach von Hauserhof bis zur Mündung in die Sülz.

Der Verlauf des Bachs wurde um 1844 in Steeg und Dürscheid nach Osten verlegt. Ursprünglich floss der Bach direkt am Haus Wipperfürther Straße 137 und dann entlang des Philippwegs.[8]


Geographie



Weyerbach


Der Weyerbach am Hauserhof
Der Weyerbach am Hauserhof

Weyerbach ist der Name des 3,953 km langen Abschnitts des Dürschbachs von der auf einer Höhe von 245 m ü. NHN in der Ortschaft Heidergansfeld (Bechen) gelegenen Quelle bis zur Mündung des Miebachs in Steeg. An seinem Verlauf liegen Neuensaal, Pohl, wo er die früher dort gelegene Mühle angetrieben hat, und die Weyermühle, die er früher ebenfalls angetrieben hat. Der Mühlteich ist noch vorhanden. Er fließt am Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle vorbei und dann zwischen Hauserhof und Hove am Naturschutzgebiet Steeger Berg vorbei.


Weiterer Verlauf


Ab Steeg fließt der Dürschbach etwa 5 km durch Dürscheid an Steintor vorbei und anschließend durch das Dürschtal. Bei der Dürscheider Hütte befindet sich ein gespeister Teich. Im weiteren Verlauf passiert der Bach Oberselbach und Broichhausen und das Naturschutzgebiet Dürschbachtal. Im Dürschtal liegen einige Fischteiche. Der Bach mündet in Klefhaus in die Sülz, wobei er vorher kurz durch Bergisch Gladbacher und Overather Gebiet fließt. Seine Länge inklusive des Abschnitts Weyerbach beträgt 9,275 km.[4]


Einzugsgebiet


Das knapp 17 km² große Einzugsgebiet des Dürschbachs und seiner Nebengewässer grenzt


Zuflüsse


Der Miebach
Der Miebach

In den Oberlauf Weyerbach fließen

Ab Steeg münden folgende Fließgewässer in den Dürschbach:


Natur und Umwelt


Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle
Naturschutzgebiet Kalkbuchenwald zwischen Hove und Weyermühle

Naturschutzgebiete



Ökologie


Im oberen Dürschbach werden – offenbar durch den früheren Bergbau in der Region – für Organismen bedenkliche Konzentrationen von Metallen wie Zink, Titan, Cadmium und Kobalt gemessen. Der Fischbestand ist unbefriedigend.[9]


Austrocknung


Während der Sommermonate 2019 verwandelte sich das Gewässer im Bereich Dürscheid-Steeg zum Rinnsal und versiegte im September gänzlich. Nach der Erinnerung älterer Einwohner ist diese totale Austrocknung des Baches in dieser Sommersaison 2019 erstmals erfolgt. Im Verlauf der Herbstmonate wurde der übliche Wasserstand wieder erreicht.


Einzelnachweise


  1. Karlheinz Paffen, Adolf Schüttler, Heinrich Müller-Miny: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 108/109 Düsseldorf/Erkelenz. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 7,1 MB)
  2. Ewald Glässer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 122/123 Köln/Aachen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1978. → Online-Karte (PDF; 8,7 MB)
  3. Fachinformationssystem ELWAS, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW (Hinweise)
  4. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  5. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW (Hinweise)
  6. Straßennamen der Gemeinde Kürten - Herkunft und Bedeutung. (PDF) Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e. V., abgerufen am 20. März 2017.
  7. Albrecht Greule: Deutsches Gewässerhandbuch - Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. De Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-019039-7, S. 107.
  8. Ute Jülich: Steeg bei Dürscheid. In: Kürtener Schriften. Nr. 12. Kürten 2020, S. 5061.
  9. Bewirtschaftungsplan 2016-2021. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Land NRW, archiviert vom Original am 1. März 2017; abgerufen am 28. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.flussgebiete.nrw.de



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