Die Brettach ist ein orographisch rechter Zufluss der Jagst im Landkreis Schwäbisch Hall im nordöstlichen Baden-Württemberg. Sie ist fast 28 Kilometer lang, läuft in insgesamt südwestlicher Richtung und mündet kurz vor dem Weiler Elpershofen der Stadt Gerabronn. An der Länge wie am Einzugsgebiet gemessen ist sie der zweitgrößte Zufluss der Jagst und nach beiden Kriterien deren bedeutendster am Mittellauf.
Dieser Artikel behandelt den rechten Zufluss der Jagst. Er ist nicht zu verwechseln mit dem nahegelegenen linken Zufluss des Kochers, Brettach (Kocher).
Die Brettach entspringt auf der Hohenloher Ebene im Landkreis Schwäbisch Hall bei Brettheim, einem nordöstlichen Gemeindeteil von Rot am See. Ihr offizieller Quellbrunnen liegt rund 200m nördlich des Dorfs an der L1040 in Richtung Rothenburg, auf dem linken Hang eines sehr flachen Tals. Eine behauene Steintafel am Trog aus dem Jahre 1796 bezeichnet ihn als Ursprung der Brettach und preist ihn als Gesundheitsbrunnen; in neuerer Zeit wurde der Tafel noch ein Hinweisschild „Kein Trinkwasser“ hinzugefügt. Nur wenig Wasser rinnt dort aus einer dünnen Brunnenröhre, es versinkt gleich wieder in einem schmalen Schluckloch und fließt von dort in einem unterirdischen Rohr dem größeren Bachlauf in der Talmitte zu, den Einheimische ebenfalls dort schon Brettach nennen[Anm 2], die amtliche Gewässerkarte aber Sperbersbach. Dieses sichtlich größere Fließgewässer entsteht aus dem etwa 500m weiter westnordwestlich gelegenen Zusammenfluss des von Norden kommenden Seegrabens mit etwa einer Länge von 3km, und des wenig kürzeren Sperbersbachs, dessen Fließrichtung der vereinte Bach an der offiziellen Quelle vorbei fortsetzt.
Durch den Ortsbereich von Brettheim zieht sich ein weiterer Zufluss; durch eine niedrige Schwelle vom Sperbersbachttal getrennt, läuft der Sobach insgesamt knapp 1km lang diesem parallel und endet in einem aufgestauten Stillgewässer am westlichen Ortsrand. Nach sichtbarem Verlauf der weiteren Talmulde ist dieser Sobach vormals in anfangs ostsüdöstlicher, später südöstlicher Richtung, südlich am Kirchhügel und dann am Standort der heutigen Kläranlage vorbei, südöstlich des Dorfs der Brettach zugeflossen. In diese entwässert den heutigen Stauteich auch heute noch ein Rohr; man hat aber wegen häufiger periodischer Überschwemmungen im unteren Dorf in jüngster Zeit ein größeres, erst bei Wasserhochstand im Teich erreichtes Rohr durch die hier allenfalls 4m hohe Schwelle zum Sperbersbach zur dann schadlosen Ableitung größerer Zuflüsse gelegt.
Weiterer Verlauf
Schon ab Brettheim bis kurz nach Rohrturm hat man der Brettach das Bett begradigt, zum Bach hin das Böschungsgefälle vereinheitlicht und lässt nur selten Gehölz an ihrem Ufer zu. Sie biegt zuerst in einer Rechtskurve um Brettheim und verläuft fortan in groben Zügen in westsüdwestlicher Richtung. Sie fließt durch den Ortsteil Hilgartshausen, knapp 2km flussabwärts davon stößt beim Hof Rohrturm in einem schmalen Waldstreifen mit bis heute erhaltenem Heggraben die ehemalige Rothenburger Landhege an ihr Nordufer. Bald danach trennt die Brettach das nahe Brettenfeld im Norden vom Gemeindesitz Rot am See im Süden, unterquert dabei die Bahnstrecke Crailsheim–Königshofen und die B290 und beginnt dann ihr Mäandertal im Muschelkalk. In diesem Tal erreicht sie Kleinbrettheim, wo sie den von Norden kommenden Blaubach aufnimmt; im östlichen Mündungsdreieck steht hier auf einem Bergsporn die Ruine Bebenburg.
Danach berührt die Brettach erstmals rechtsseitig das Gebiet der Gemeinde Gerabronn, deren Hauptort auf der rechten Hochebene liegt. Die Grenze zwischen Gerabronn und Rot am See verläuft von hier bis fast nach Bügenstegen stets unweit der Brettach, jedoch mit seitlichen Ausschlägen zuweilen bis hinauf auf die Talhöhen. Das Tal ist inzwischen über 30m gegen die umgebenden Höhen eingetieft, und ab hier sind auch die beiderseitigen Talhänge fast durchgehend bewaldet. An der rechten, nördlichen Seite setzt sich der Wald über die Hangschulter hinweg zum ersten größeren Waldstück am Lauf der Brettach fort, dem Waldgewann Hochholz, in dem ein Wildgehege liegt.
Sie fließt durch ein kleines Staubecken kurz vor Amlishagen mit Burg Amlishagen, beide rechts oberhalb des Tals gelegen, und passiert zu Füßen dieses Dorfs zwei ihm zugehörige Talmühlen. Danach wendet sie sich für etwa 4Flusskilometer nach Süden, durchläuft das nordwestlich von Beimbach gelegene Hochwasserrückhaltebecken Beimbach (Beimbachspeicher), passiert wiederum zwei Talmühlen und knickt erneut nach Westen ab.
Sie erreicht wiederum ein größeres Waldgebiet, das sich diesmal nach Süden auf die linke Hochebene zieht, und umfließt hier in einem Bogen einen nach Norden gerichteten Bergsporn, auf dem, wenig östlich des Talweilers Gerabronn-Bügenstegen, hinter einem Ringwall zur Hochebene die Burgruine Werdeck steht.
Lief die Brettach auf ihrem Muschelkalk-Abschnitt von Kleinbrettheim bis hierher meist in einem Kerbtal, das zu steil und eng für eine landwirtschaftliche Nutzung war, von wenigen Wiesen abgesehen, so wird es nun zum breiteren Muldental; die Hänge sind stellenweise bis fast zur Hangschulter waldfrei, alte Feldstreifen auf heckenbegrenzten Terrassen folgen auf 2 Kilometern dem Flusslauf bis zum Gerabronner Weiler Liebesdorf. Hier biegt sie erneut und für ihren letzten Flusskilometer nach Süden ab, das Tal verengt sich dabei wieder. Nachdem ab Bügenstegen das Gemeindegebiet Gerabronns weit auch auf die Höhen links des Tals hinüberreichte, ist am Restlauf Ilshofen noch kurz linker Flussanrainer.
Die Brettach, die dort schon über 100m tiefer als die umgebenden Höhen liegt, mündet wenig östlich von Gerabronn-Elpershofen von Norden in die hier gegenläufige Jagst. Diese knickt am Zufluss im rechten Winkel wieder nach Westen ab in ihre Großrichtung hin zum Neckar.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Brettach ist etwa 181km² groß, wenn man das Einzugsgebiet des Weidenbachs dazurechnet, dessen Wasser aber fast immer durch Versinkung bei Wallhausen verschwindet und dann nachweislich andere Einzugsgebiete erreicht– sogar das des jenseits der Jagst zum Kocher fließenden Bühler– und nur bei seltenen Hochwassern wenigstens zum Teil in die Brettach mündet. Auch im nördlichen Teil des oberflächlichen Einzugsgebietes gibt es einen starken Karstabfluss, dort zur Tauber. Reihum konkurrieren die folgenden Nachbarflüsse und -bäche:
im Nordosten und Osten lange die obere, diesen später aufnehmende Tauber;
im Südosten die Wörnitz, näher meist speziell deren Zufluss Ampfrach;
im Süden die Jagst vor dem Zufluss der Brettach, mit ihren Teileinzugsgebiet von der Gronach abwärts;
auch im Westen entwässern die unmittelbaren Konkurrenten von rechts zur Jagst nun abwärts der Brettachmündung, bis zum größten unter ihnen, der Ette im Nordwesten.
Da die Wörnitz in die Donau mündet, ist der südöstliche Teil der Wasserscheide Teil der Europäischen Hauptwasserscheide zwischen den Nordsee-Zuflüssen diesseits und denen des Schwarzen Meeres jenseits. Auch die in der Natur eher unauffällige nördliche und übrige östliche Wasserscheide ist hydrologisch recht bedeutsam, da die Tauber zum großen Rhein-Zufluss Main fließt, während das Jagstwasser über den Neckar den Rhein erreicht.
Der mit 554mü.NHN[LUBW 4] höchste Punkt des Einzugsgebietes liegt im Südosten an der Wasserscheide zur Wörnitz auf dem Gipfelplateau des Hornbergs, der höchsten Erhebung der Frankenhöhe. Dieser Naturraum hat nur einen recht kleinen Anteil am Einzugsgebiet im Südosten, der allergrößte Teil dagegen gehört zur Hohenloher und Haller Ebene, im Südwesten mündungsnah ein ebenfalls kleiner Teil zu den Kocher-Jagst-Ebenen. Der Anteil an der Hohenloher und Haller Ebene gehört größtenteils zum Unterraum Blaufelden-Gerabronner Ebene. Das Weidenbach-Einzugsgebiet umfasst im Wesentlichen den kleinen Unterraum Michelbacher Bucht, links in Abstand vom Brettach-Lauf liegt im Osten ein Teil des Unterraums Rothberg-Ramholz-Rücken.[3]
Zuflüsse und Seen
Hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen vom Ursprung bis zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 2], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Noch unvollständig.
Der offizielle Quellbrunnen der Brettach steht auf etwa 433mü.NHN[1] weniger als 200m nördlich des Dorfrandes von Rot am See-Brettheim an der Landesstraße L1040 nach RotamSee-Hausen am Bach. Hydrologisch gesehen liegt jedoch der im folgenden aufgeführte Seegraben auf dem Hauptstrang.
Seegraben, fließt auf unter 430mü.NHN von links mit dem Sperbersbach zusammen, 3,4km und 4,4km².[LUBW 7] Entsteht auf wenig über 470mü.NHN vor dem Kleinhegersholz nahe der Kreisstraße K2667 Wiesenbach–Gammesfeld. Fließt anfangs südöstlich, später südsüdöstlich.
Durchfließt auf über 465mü.NHN nach Unterqueren der Straße einen Teich, 0,3ha.
Pfadfeldgraben, von rechts und Westnordwesten auf etwa 453mü.NHN östlich von Blaufelden-Ehringshausen, 0,7km und ca. 0,6km².[LUBW 8] Entsteht auf wenig über 470mü.NHN am Nordrand von Ehringshausen an der Anschlussstraße zur K2667. Der Seegraben ist bis zu diesem ersten Zufluss schon 1,9km lang und hat schon ein Einzugsgebiet von ca. 0,6km².[LUBW 8]
Durchfließt auf knapp 450mü.NHN einen Teich, 0,1ha.
Teichabfluss, von links und Ostnordosten auf etwa 448mü.NHN, ca. 0,3km[LUBW 9] und ca. 0,2km².[LUBW 8]
Der Ursprungsteich liegt auf etwa 467mü.NHN, deutlich unter 0,1ha.
Lindenfeldgraben, von rechts und Westen auf etwa 447mü.NHN südöstlich von Ehringshausen, 1,6km und 0,7km². Entsteht auf etwa 480mü.NHN am Ostrand des Probstholzes.
Durchfließt auf unter 460mü.NHN einen Teich, 0,2ha.
Durchfließt auf über 450mü.NHN einen Teich, 0,4ha.
Bauernholzgraben, von rechts und Westen am Nordrand des Bauernholzes vorbei auf etwa 445mü.NHN nordwestlich von RotamSee-Hegenau, 0,5km und ca. 0,2km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 470mü.NHN in einem Weggraben an einem Feldwegabzweig in den Tränkäckern.
Sperbersbach, fließt von rechts und Westnordwesten auf etwa 453mü.NHN von rechts mit dem Seegraben zusammen, 2,9km und 3,5km². Entsteht auf knapp 471,2mü.NHN[LUBW 4] am Weg von Wiesenbach nach RotamSee-Herbertshausen am Ostrand des Lötholzes. Der dem Zusammenfluss folgende, ca. 0,5km[LUBW 9] lange Gewässerabschnitt in fast konstanter Fortsetzung der Sperbersbachrichtung bis zum Zufluss des Rinnsals vom offiziellen Quellbrunnen wird amtlich ebenfalls noch Sperbersbach, von den Einheimischen aber schon Brettach genannt.[Anm 2]
Streimrotgraben, von links und Nordwesten auf wenig unter 440mü.NHN an der K2532 Wiesenbach–Brettheim, 1,4km und ca. 1,1km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 465mü.NHN am Nordostrand des Waldes Eichenlöhle. Der (nach Beschriftung auf der topographischen Karte) Oberlauf Sperbersbach hat bis zu diesem Zufluss etwas mehr Länge, aber etwas weniger Einzugsgebiet.
Fraulesbrunnen, von rechts und Westen auf etwa 437mü.NHN gut hundert Meter nach dem vorigen, 0,3km und ca. 0,6km².[LUBW 8] Entsteht auf unter 445mü.NHN am Ostrand des Waldes Einsiedel.
Zenlgraben, von rechts und Westsüdwesten auf etwa 456mü.NHN kurz bevor der Sperbersbach die K2532 unterquert, 1,0km und ca. 0,5km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 455mü.NHN im Rexenholz und läuft längstenteils in einem Feldweggraben.
(Abfluss des offiziellen Quellbrunnens), von links und Norden unter der 429,1mü.NHN[LUBW 4] hohen Brücke der L1040 Brettheim–Hausen, ca. 0,1km[LUBW 9] und ca. 0,1km².[LUBW 8] Nach diesem Zufluss, der nach dem Brunnen gleich in einem Schluckloch verschwindet und dem Hauptstrang unterirdisch zugeführt wird, wird der noch kleine Bach allgemein Brettach genannt.
Rinnichgraben, von links und letztlich Nordosten auf unter 425mü.NHN an einer Feldwegbrücke nahe dem Brettheimer Ortsrand, 2,0km und ca. 1,1km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 462mü.NHN am Südostrand des Waldes Halloh und fließt südostwärts zum Talhang des folgenden Eselsbach und diesen hinab, bis er im Graben eines Feldweges nahe am Talgrund südwestwärts zur Mündung an der genannten Brücke abgeleitet wird.
Eselbach, von links und Nordnordosten auf etwa 422mü.NHN ca. 0,4km östlich des Brettheimer Ortsrandes, 1,0km und ca. 0,4km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 432mü.NHN ca. 1,5km nordöstlich von Brettheim und ca. 0,6km südsüdwestlich von RotamSee-Klosterhof. An dieser Zumündung kehrt sich die Brettach eben aus ihrer ursprünglich südsüdöstlichen bis östlichen Richtung nach Südwesten, eine Richtung, die sie künftig mit gewissen Schwankungen beibehalten wird.
Sobach, von rechts und insgesamt Westnordwesten auf 420mü.NHN oder etwas darunter nahe der Kläranlage von Brettheim, 2,1km und 1,2km². Entsteht auf etwa 446mü.NHN an einem Feldwegabzweig von der Straße Herbertshausen–Brettheim, die ihr zunächst in etwas Abstand ostwärts folgt.
Durchfließt auf 435,1mü.NHN[LUBW 10] einen Staureich am Westrand von Brettheim, etwa 0,2ha. Dieser besitzt eine Überlaufvorrichtung mit großem Durchmesser, die bei hohem Zufluss nordwärts und unterirdisch zum Sperbersbach/zur Brettach Wasser abführt. Er wurde erst nach einem vom gewöhnlich nur wenig Wasser führenden Bach verursachten Hochwasser im Brettheim eingerichtet.[Anm 3] Der gewöhnliche Abfluss über den Mönch, nun südostwärts durch Brettheim, läuft unterirdisch und erst nach dem Dorf wieder in einem offenen Graben.
Lahmersbach, von rechts und Westnordwesten auf unter 418,9mü.NHN[LUBW 4] etwa einen halben Kilometer südlich des Brettheimer Dorfrandes, 1,5km und 0,9km². Entsteht auf etwa 444mü.NHN östlich des Langhölzles in den Feldern, zwischen denen er fast schnurgerade und teils neben Ortschaftswegen als Graben läuft.
Schlösslesbach, von links und Ostnordosten auf 416,3mü.NHN[LUBW 10] etwa 900 Meter vor RotamSee-Hilgartshausen, 3,3km und 6,6km².
Entfließt auf etwas unter 435mü.NHN östlich von RotamSee-Reinsbürg seinem Quellteich im Gewann Mähdersee, 0,5ha. Der See liegt in einer engen Flurbucht im Wald Schlossbergholz, der seinerseits schon auf bayerischer Seite der Landesgrenze liegt-
Weilerbach, von links und insgesamt etwa Südsüdosten auf etwa 423mü.NHN gleich nach Reinsbürg, 1,7km und ca. 1,0km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 460mü.NHN am Ostrand von RotamSee-Reubach unterhalb einer Sandgrube mit Teich.
Reubach, von links und Südsüdwesten auf etwa 422mü.NHN nach der Unterquerung des K2532 Reubach–Brettheim durch den Schlösslesbach, 2,2km und ca. 2,4km².[LUBW 8]
Entfließt auf knapp 445mü.NHN dem größten der vier Teiche nahe beieinander vor dem Wald Kirchenschlag südwestlich von Reubach, zusammen 0,3ha.
Wiesenbach, von rechts und Nordnordwesten gleich nach Hilgartshausen, 12,4km mit dem langen, bei Schrozberg-Speckheim beginnenden Trockentalabschnitt des Augrabens, wo meist nicht einmal ein Gewässerbett existiert, und 6,3km[LUBW 11] ab dem Beginn des Bachgrabens im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens Wiesenbach am nördlichen Ortsrand von Blaufelden-Wiesenbach sowie 32,9km². Der offizielle Augraben-Strang beginnt auf etwa 474mü.NHN östlich von Speckheim als unbeständig Wasser führender kurzer Graben. Zuflüsse im Artikel
Rötlesbach, von links und Südosten auf etwa 414mü.NHN, 2,4km und 2,1km². Entsteht auf etwa 455mü.NHN am Ostrand von Kühnhard an der Straße nach Reubach.
(Zufluss), von rechts und Nordnordwesten in den See, 1,0km und 0,7km². Entsteht auf etwa 445mü.NHN als Graben an einer Feldwegkreuzung an der Gemeindegrenze Rot am See/Blaufelden zwischen Engelhardtshausen im Norden und einem Aussiedlerhof im Gewann Unterer Aischbach von Rot am See im Süden.
Aischbach, von rechts und Nordwesten auf etwa 406mü.NHN vor der Schwarzenmühle gegenüber, 1,4km und 1,2km². Entsteht auf etwa 450mü.NHN am Südrand der Waldinsel Reizenloh.
(Mühlkanal der Schwarzenmühle), nach und von links an der Schwarzenmühle, unter 0,2km und deutlich unter 0,1km².
Seebach, von links und mit dem Namens-Oberlauf insgesamt etwa Osten auf etwa 405mü.NHN kurz nach der Schwarzenmühle, 5,5km mit dem Namens-Oberlauf und 44,5km². Entsteht auf etwa 448mü.NHN am Beginn der Klinge an der Straße von Rot am See-Kühnhard–Wallhausen-Limbach. Im oberirdischen Einzugsgebiet liegt vor allem auch der de facto selten über seinen linken Zulauf Reinach zum Seebach entwässernde, lange und einzugsgebietsreiche Weidenbach (verschiedene Abschnittsnamen, darunter zwischendurch auch Brettach!), der aber fast immer unterhalb von Wallhausen in einer Bachschwinde versinkt.
(Bach aus den Stockäckern), von rechts und Nordosten auf etwa 435mü.NHN in der Klinge nördlich von Limbach, 0,5km und ca. 0,2km². Entsteht auf etwa 455mü.NHN südwestlich von Kühnhard. Zweite Laufhälfte unterirdisch teils unter Äckern.
(Bach vom Rohrbachwald), von rechts und Norden auf etwa 412,6mü.NHN südöstlich von Rot am See-Musdorf, 1,0km und ca. 0,9km². Entsteht auf etwa 423mü.NHN östlich von Musdorf am Rand des Rohrbachwaldes.
(Feldweggraben an den Sauerwiesen), von rechts und Westen auf etwa 412mü.NHN kurz nach dem vorigen, ca. 0,7km und ca. 0,5km². Entsteht auf etwa 416mü.NHN südlich von Musdorf.
Brettach/Weidenbach/Reinach
Hofseebach, rechter Oberlauf
Riemenbach, linker Oberlauf
Herbstwiesengraben/Leitsweilerbach, von links wenig vor Michelbach an der Lücke
Lohfeldbächle, von rechts
Brunnenfeldgraben, von rechts
Seebach/Schleifgraben, von links
Riegelschlaggraben, von links nach Theuerbronn
Lohfeldgraben, von links in Gailroth
Klingenfeldgraben, von links
Aspacher Graben, von rechts
Aufeldgraben, von links
Wasengraben, von links
Beundgraben, von rechts in Hengstfeld
Balbach, von rechts nach Hengstfeld
Hengstbach, von links
Wirtsholzgraben, linker Oberlauf
Eichwiesengraben, rechter Oberlauf
Herbelgraben, von links
Mühlbach, von links gleich nach Wallhausen
Bohnenseegraben, von rechts
Grabenäckerbächle, von rechts
Brunnengraben, von rechts
Triensbach oder Schainbach, von rechts
Burgquellgraben, von links
Bühläckergraben, von links
Schainbach, von links
Klingenbach, von rechts
Saueräckergraben, von rechts
(Bach aus Neun Morgen), von links
(Bach von Rinderlen), von links in Rot am See
(Bach von der Franzenhöhe), von links in Rot am See
Durchfließt auf unter 410mü.NHN den Seebachsee/das Hochwasserrückhaltebecken Seebach in Rot am See, 1,3ha.
(Mühlkanal der Bartenmühle), von rechts auf etwa 400mü.NHN bei Rot am See-Bartenmühle, 0,3km und ca. 0,3km². Geht etwas vor der Mühle nach rechts ab.
Blaubach, von rechts und Nordnordwesten auf etwa 391mü.NHN bei RotamSee-Bemberg, 12,0km und 36,8km². Zuflüsse im Artikel
(Bach aus dem Steinfeld), von links und insgesamt Südsüdosten auf knapp 390mü.NHN bei RotamSee-Kleinbrettheim, 1,6km und ca. 1,8km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 428mü.NHN gegenüber einem Feldwegabzweig im Beimbacher Gewann Steinfeld.
(Bach aus der Appenklinge), von links und Südosten, 0,2km[LUBW 9] und über 0,2km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 425mü.NHN am Beginn des Klingenrisses.
Durchfließt auf etwas über 389mü.NHN einen Stausee im Talwald kurz vor der Mühle zu Füßen von Gerabronn-Amlishagen, etwa 0,6ha.
(Bach aus der Eselsbergklinge), von rechts und Nordosten auf etwa 379mü.NHN nahe der Mühle zu Füßen von Amlishagen, 0,6km und ca. 0,2km².[LUBW 8] Entspringt auf etwa 452mü.NHN einer Quelle im Wald ostnordöstlich von Amlishagen.
(Bach aus der Hammerschmiedeklinge), von rechts und Nordwesten auf etwa 376mü.NHN vor der Hammerschmiede unter Amlishagen und seiner Burg, 1,5km und ca. 1,3km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 465mü.NHN etwas südlich der K2529 Gerabronn-Unterweiler–Amlishagen.
Hörlesklingenbach, von rechts und Westen auf etwa 375mü.NHN nach der Hammerschmiede, 3,4km und ca. 3,0km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 482mü.NHN am Nordrand des Gewerbegebietes im Gerabronner Norden.
(Bach aus der Haldenklinge), von rechts und Westen auf unter 365,4mü.NHN[LUBW 4] bei Gerabronn-Rückershagen, mindestens 0,4km[LUBW 9] und ca. 0,7km².[LUBW 8] Entsteht am oder im Ortsbereich von Rückershagen auf 445–435mü.NHN.
Durchfließt auf 359mü.NHN[LUBW 10] das auch Beimbachsee genannte Hochwasserrückhaltebecken Beimbach bei RotamSee-Beimbach, 4,8ha Dauereinstau. Hinter dem 1969 errichteten, 28 hohen Erddamm liegt ein Dauerstauraum von 140.000m³, der bei Hochwasser um weitere 2.520.000m³ anwachsen kann. Der Abfluss wird gesteuert. Betreiber ist der Wasserverband Brettach.
Beimbach, von links und Ostnordosten auf 344,5mü.NHN bei RotamSee-Lauramühle, 4,9km und 7,0km². Läuft die letzten ca. 0,6km[LUBW 9] ab RotamSee-Rotmühle im alten Bett der Brettach, deren Tal nach dem alten Mündungsort einen 90°-Knick nach Westen in die Zuflussrichtung des Beimbachs macht, seitdem die Brettach in einem Stollen durch den rechten Talhang aus dem Beimbachsee zur Lauramühle geführt wird. Entsteht auf etwa 427mü.NHN westlich von Rot am See am Rand der Heuchertäcker zur Waldinsel Heuchterholz mit darin Hügelgräbern. Zuflüsse im Artikel
(Bach aus der Haarigen Klinge), von rechts und Norden auf etwa 335mü.NHN gegenüber dem Talsporn der Burgruine Werdeck, ca. 1,0km[LUBW 9] und ca. 0,5km².[LUBW 8] Entsteht auf etwa 453mü.NHN als Graben zwischen zwei Äckern in den Brunnenwiesen. Unbeständig, auf der Hochebene kurz ohne offenes Bett.
(Bach aus der Schinderklinge), von rechts und letztlich Nordosten auf etwa 319,8mü.NHN[LUBW 4] etwa 800 Meter vor Gerabronn-Liebesdorf, 2,0km und 3,1km².
Entfließt, zunächst kurz unterirdisch, dem Schwanensee auf etwa 454mü.NHN an der Seestraße in Gerabronn, 0,4ha.
Michelbach, von rechts und Nordnordwesten auf 314mü.NHN in Liebesdorf am letzten Laufknick der Brettach nach Süden, 4,1km und 6,7km². Entsteht unbeständig auf etwa 475mü.NHN zwischen Gerabronn und Langenburg-Ludwigsruhe an einem kleinen Wäldchen am Feldgewann Rotwiesen und fließt zunächst südwestlich. Zuflüsse im Artikel
Mündung der Brettach von rechts und zuletzt Norden auf 306,5mü.NHN[1][LUBW 4] kurz vor Gerabronn-Elpershofen in die mittlere Jagst, die ihr zuletzt entgegenläuft und nach der Mündung nach Westen abfließt. Die Brettach ist, ab der Quelle des Seebachs gerechnet, 27,8km[LUBW 9] lang und hat ein Einzugsgebiet von 181,0km².[LUBW 3]
Sehenswertes
Sehenswürdigkeiten an der Brettach sind, flussabwärts betrachtet:
von der Rothenburger Landhege (ehemalige Landwehr) läuft ein gut erhaltenes Stück in schmalem Waldstreifen zwischen Hilgartshausen und Musdorf von Norden auf die Brettach aus; andere gut erhaltene Abschnitte sind in der weiteren Umgebung zu finden. Am danach benannten Hof neben der Straße nach Musdorf steht der Rest des so genannten Rohrturms, eines Landtturms der Rothenburger Landhege in deren südwestlicher Spitze. Nur sein zur Scheune überdachter, unspektakulärer Turmstumpf ist erhalten.
die Ruine Bebenburg, östlich der Blaubachmündung bei Kleinbrettheim,
die Burg Amlishagen, in Amlishagen an der nördlichen Bergschulter des Brettachtals,
die ehemalige Wehrkirche in Beimbach,
die Burgruine Werdeck, auf einem Bergsporn östlich von Gerabronn-Bügenstegen und
einige Dolinen im Muschelkalk, die nahe der Hangschulter des Brettach-Tals liegen.
Siehe auch
Liste der Zuflüsse der Jagst
Anmerkungen
Das Einzugsgebiet ist zum Teil verkarstet, unterirdisch wird es teils in ganz andere Richtungen entwässert als oberirdisch.
Name bei den Einheimischen nach Befragung zweier angetroffener Bewohner von Brettheim.
Geschichte und Zweck des Stauteichs nach Auskunft eines angetroffenen Brettheimers. Da der Teich zugänglich war, konnte die Überlaufvorrichtung selbst besichtigt werden.
Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt162 Rothenburg o.d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 4,7MB)
Literatur
Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr.6625 Schrozberg West, Nr.6626 Schrozberg Ost, Nr.6725 Gerabronn, Nr.6726 Rot am See und Nr.6727 Schillingsfürst
Johann Kaspar Bundschuh:Brettach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB790364298, OCLC833753073, Sp.443 (Digitalisat).
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии