Der Name Aurach bedeutet so viel wie „Bach, an dem Auerochsen weiden“ (ahd. ūr = Auerochs und aha = fließendes Wasser).[5]
Geographie
Verlauf
Die Aurach entspringt etwa einen Kilometer westlich von Petersaurach auf einer Höhe von 452mü.NHN und fließt fast 32km stets ostwärts zu ihrem Vorfluter Rednitz.
An ihrem Lauf liegen die Ortschaften Aich, Wollersdorf, Bertholdsdorf, Veitsaurach, Barthelmesaurach, Gauchsdorf und Rothaurach. Ab Götzenreuth entwässert sie als Vorfluter die Südflanke des Heidenberges und mündet am nördlichen Rand von Roth auf 325mü.NHN von links in die Rednitz.
Wie die meisten westlichen Zuflüsse der Rednitz hat die Aurach ein geringes Gefälle und einen geringen Abfluss sowie Sandstrukturen im Uferbereich und in der Gewässersohle.[6]
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Aurach ist über 128km² groß und erstreckt sich vom bewaldeten Sandbühl westlich von Petersaurach etwa 27km weit ostsüdöstlich bis zur Mündung bei Roth; quer dazu ist es überall weniger als 9km breit. Sein höchster Punkt liegt auf einem Waldhöcker am Rande des Sandbühls und erreicht etwa 469mü.NHN; doch auch mündungsnah klettern die linke Wasserscheide am Heidenberg und die rechte im Abenberger Wald nochmals auf über 460mü.NHN.[7]
Es grenzt reihum an die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer, die letztlich alle zur Rednitz entwässern:
Im Westen verläuft die Wasserscheide kurz gegen den Haselbach, dessen Abfluss diese über die Bibert erreicht;
im Norden konkurriert längstenteils die Schwabach, ehe sich mündungsnah das Einzugsgebiet des Mainbachs und zuletzt diejenigen viel kleinerer Rednitz-Zuflüsse dazwischenschieben;
im Süden nimmt von der Mündung aufwärts fast von Anfang an die Fränkische Rezat, der linke Oberlauf der Rednitz, den Abfluss zur anderen Seite auf.
Die Aurach weist in ihrem Oberlauf die Gewässergüteklasse II-III auf und verbessert sich in ihrem Unterlauf auf Güteklasse II.[9]
Bei Petersaurach, Mausendorf, Veitsaurach, Barthelmesaurach, Götzenreuth, Breitenlohe, Aurau und Rothaurach nimmt sie jeweils die gereinigten Abwässer der dortigen Kläranlagen auf.
Landschaftsschutz
Der größte Teil des Fließverlaufes der Aurach im Landkreis Roth liegt im landkreisübergreifenden Landschaftsschutzgebiet Nr. 00428.01.
Mühlen
Früher trieb die Aurach in Abständen von etwa zwei Kilometern jeweils eine Mühle an. Es waren dies beispielsweise die Hammerschmiede, Geichsenmühle, Mausenmühle, Steinmühle, Buckenmühle, Hasenmühle, Neumühle, und Hebresmühle sowie jene bei Gauchsdorf und Rothaurach und die Lohmühle bei Roth. Die Wasserkraft der Aurach hat heute ihre Bedeutung verloren.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Aurach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB790364298, OCLC833753073, Sp.207 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Aurach– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Aurach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24.Dezember 2021.
Franz Tichy: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt163 Nürnberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1973. →Online-Karte (PDF; 4,0MB)
Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 6. Nachtrag (1980–1983). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft3, 1984, S.222 (ooegeschichte.at[PDF]).
Bayerisches Landesamt für Umwelt: Zusammenfassung der Berichte zur Bestandsaufnahme 2004 in Bayern: Berichte an die Europäische Kommission gemäß Art. 5, Anhang II und Anhang III, sowie Art. 6, Anhang IV, der Wasserrahmenrichtlinie, 1. Fassung, Augsburg, 2006, Seite 27
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