Der Pratomagno ist ein Teil des Toskanischen Apennin und ist von dessen Hauptkamm durch den jungen Arnolauf, dem Casentino, getrennt. Beide Höhenzüge verlaufen parallel in Richtung Nordwest-Südost. Der Arno umfließt den Pratomagno südlich bei Arezzo und begrenzt auf dem Weg nach Florenz das Gebirge im Westen. Dieser oberes Arnotal (italienisch Valdarno) genannte Abschnitt des Arno trennt hier den Pratomagno vom Gebiet des Chianti.[1] Im Norden geht der Pratomagno in den Apennin-Hauptkamm über. Die Hänge des Pratomagno sind stark bewaldet, die gerundeten Gipfellagen dagegen waldfrei und mit Wiesen bewachsen. Der größere südöstliche Teils des Pratomagno liegt in der Provinz Arezzo, der nordwestliche Teil in der Provinz Florenz.
Pratomagno | |
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Gipfel des Croce di Pratomagno | |
Höchster Gipfel | Croce di Pratomagno (1592 m) |
Lage | Toskana, Italien |
Koordinaten | 43° 39′ N, 11° 39′ O43.654711.64781592 |
Gestein | Sandstein |
Alter des Gesteins | 20–30 Mio. Jahre |
Die höchste Erhebung des Pratomagno ist der Croce di Pratomagno (1592 m s.l.m.[1]), mit dem 20 m hohen, roten Metallgitterkreuz. Weitere Gipfel sind der Poggio Masserecci (1548 m s.l.m.) und der Monte Secchieta (1449 m s.l.m.[1]).
Der Pratomagno ist im Wesentlichen aus Sandstein aufgebaut, der hier vor 30 bis 20 Mio. Jahren, noch vor der Apennin-Hebung, im Meer abgelagert wurde.[2]
Im oberen Arnotal, im südwestlichen Hang des Pratomagno, erhebt sich zwischen den Gemeinden Reggello und Terranuova Bracciolini eine bis zu 100 m hohe Klippe aus gelben und ockerfarbigen Tonen und Sanden, entstanden im Pliozän als Sediment des Sees im oberen Arnotales.[3]
Mutmaßlich hat Leonardo da Vinci die Balze als Hintergrund in seinem Bild Mona Lisa dargestellt.[4]