Der Hochwanner liegt auf der deutsch-österreichischen Staatsgrenze zwischen Garmisch-Partenkirchen und Leutasch. Er ist der höchste Gipfel im Wettersteinhauptkamm, welcher vom Gatterl bis zur Oberen Wettersteinspitze oberhalb Mittenwalds in West-Ost-Richtung herüberzieht. Vom Hochwanner-Massiv herab bietet sich eine prächtige Rundumsicht ins Reintal, ins österreichische Leutaschtal, ins Gaistal, auf die Zugspitze, die Mieminger Kette, den Jubiläumsgrat, das Karwendelgebirge und weit in die Zentralalpen hinein.
Der Hochwanner ist trotz seiner großen Höhe und seiner spektakulären, über 1400m abfallenden Nordwand (einer der höchsten Felswände in den gesamten nördlichen Kalkalpen) ein relativ unbekannter Berg geblieben[5]. Dies ist auf seine unzugängliche, hinter Alpspitze und Höllentalspitze verdeckte Lage zurückzuführen. Fälschlicherweise wird daher oftmals der deutlich bekanntere, jedoch weniger hohe Watzmann als zweithöchster Berg Deutschlands bezeichnet.
Da der Hochwanner-Gipfel genau auf der Staatsgrenze liegt, bildet er mit 2744mü.A. auch gleichzeitig die höchste Erhebung der Gemeinde-Gemarkung der Tiroler Gemeinde Leutasch. Das Gipfelkreuz wurde von einer Leutascher Spender-Familie aufgestellt.
Besteigung
Der leichteste Gipfelanstieg erfolgt von Süden über das zwischen Steinernem Hüttl und Rotmoosalm nahe dem Predigtstuhl gelegene Mitterjöchl. Dieses erreicht man entweder über das Gaistal von Leutasch oder vom Gatterl aus. Von dort geht es teilweise weglos oder nur als schwache Spur kenntlich in gut zwei Stunden über steile Rasenflächen, später über eine kurze Kletterstelle (bis I auf der UIAA-Skala) und dann überwiegend über steile, mühsame Schutthänge auf den Gipfel. Die Route ist spärlich mit Steinmännern markiert.
Die Nordwand gilt als eine atemberaubende, sehr lange Klettertour.
Siehe auch: Große Nordwände der Alpen
Wettersteingebirge und Mieminger Kette
Blick vom Gipfel des Hochwanner nach Westen
Reintal unterhalb des Hochwanner um 1900
Die Hochwanner-Nordwand
Der Hochwanner im Wetterstein-Hauptkamm
Literatur
Stefan Beulke: Alpenvereinsführer Wetterstein. 4. Auflage. Bergverlag Rother, München 1991, ISBN 3-7633-1119-X
Die unbekannte Nummer zwei. In: Sektion München des Deutschen Alpenvereins (Hrsg.): alpinwelt. Nr.1, 2013, S.36 (PDF).
Karten
Deutscher Alpenverein (Hrsg.): Alpenvereinskarte Bayerische Alpen Teil 8 – Wettersteingebirge, Zugspitze (1:25.000). 2. Auflage. Alpenvereinsverlag, München 2014, ISBN 978-3-937530-63-5
Deutscher Alpenverein (Hrsg.): Alpenvereinskarte 4/2 – Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte (1:25.000). 5. Auflage. Alpenvereinsverlag, München 2007, ISBN 978-3-9287-7720-9
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