Kita-Iwojima (jap. 北硫黄島, Kita-Iōtō, wörtlich: „Nord-Schwefelinsel“) ist eine Vulkaninsel in der Kazan-rettō (Vulkaninseln) der Ogasawara-Inseln südlich der japanischen Hauptinseln. Wie die gesamte Inselgruppe zählt sie administrativ zur Präfektur Tokio.
Die unbewohnte Insel ist der stark erodierte Gipfel eines Schichtvulkans, der 792m (nach anderen Angaben 804m) aus dem Meer herausragt. Sie umfasst eine Fläche von 5,56km²[1] und liegt 70km nördlich von Iwojima, der Hauptinsel des Archipels.
Die Insel war früher bewohnt. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 betrug die Bevölkerung von Kita-Iwojima 103. Diese Zivilbevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs ausgesiedelt.[2] An der Ostküste lag der Ort Ishinomura (石野村) und an der Westküste Nishimura (西村).[3] Die bis dahin gemeindefreie Insel wurde 1940 Teil der neu gegründeten Gemeinde Iōtō-mura und wurde mit dieser schließlich 1968 nach Ogasawara-mura eingemeindet, als die Inseln von den Vereinigten Staaten an Japan zurückgegeben wurden.
Am 16. Juni 2007 erfolgte die Umbenennung von Kita-Iōjima nach Kita-Iōtō, bei der die Kun-Lesung von 島 auf die frühere On-Lesung zurückgeändert wurde.
Bei der totalen Sonnenfinsternis vom 22. Juli 2009 war die Insel das Stück Land mit der längsten Totalitätsdauer (6Minuten und 34Sekunden).[4]
Einzelnachweise
島面積.(PDF; 144kB)(Nicht mehr online verfügbar.)Kokudo Chiriin,1.Oktober 2014,archiviertvomOriginalam2.April 2015;abgerufen am 28.Juli 2016(japanisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gsi.go.jp
NealM. Bowers: The Mariana, Volcano and Bonin Islands, in Otis W. Freeman: Geography of the Pacific, 1951, p. 229
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