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Bermuda ist ein britisches Überseegebiet im Atlantik, das aus den Bermudainseln besteht. Es befindet sich ungefähr 1050 Kilometer ostsüdöstlich von Cape Hatteras und etwa 1500 Kilometer nördlich von Puerto Rico. Bermuda, benannt nach seinem Entdecker, dem spanischen Seefahrer Juan de Bermúdez, ist namensgebend für das Bermudadreieck und die Bermuda-Shorts.

Bermuda
Flagge Wappen
Wahlspruch: Quo Fata Ferunt
(lateinisch für „Wohin uns das Schicksal treibt“)
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Hamilton
Staats- und Regierungsform Britisches Überseegebiet
Staatsoberhaupt König Charles III.
vertreten durch
Gouverneur Rena Lalgie
Regierungschef Premierminister E. David Burt
Fläche 53,57 km²
Einwohnerzahl 63.779 (2016)
Bevölkerungsdichte 1191 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
2017[1]
  • 7,142 Mrd. USD
Währung Bermuda-Dollar (BMD)
National­hymne God Save the King
außerdem das Nationallied
Hail to Bermuda
Zeitzone UTC−4
UTC−3 (März bis November)
ISO 3166 BM, BMU, 060
Internet-TLD .bm
Telefonvorwahl +1 (441) siehe NANP
Vereinigtes Königreich (Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln)Vereinigtes Königreich (Falklandinseln)Frankreich (Französisch-Guayana)Niederlande (ABC-Inseln)Inseln über dem Winde (multinational)Puerto Rico (zu Vereinigte Staaten)Vereinigtes Königreich (Kaimaninseln)Vereinigtes Königreich (Turks- and Caicosinseln)Vereinigtes Königreich (Bermuda)Frankreich (St.-Pierre und Miquelon)Dänemark (Grönland)Spanien (Kanarische Inseln)

Geographie


Satellitenfoto von Bermuda
Satellitenfoto von Bermuda
Klimadiagramm von Bermuda
Klimadiagramm von Bermuda

Die Inselgruppe besteht aus etwa 360 Koralleninseln, wovon nur etwa 20 bewohnt sind. Die Insel Grand Bermuda ist mit 39,3 km² mit Abstand die größte. Im Nordwesten grenzen Somerset Island und im Nordosten Saint George’s Island an die Hauptinsel.

Das Klima auf den Bermudainseln ist subtropisch-feuchtwarm. Allerdings können im Januar auch Tiefsttemperaturen von 5 Grad Celsius auftreten. Im September kommt es häufig zu Hurrikanen.

Die höchste Erhebung des Landes ist der Town Hill mit 79 m. Auffallend sind die starke Zergliederung der Inseln und die zahlreichen Karsthöhlen. Die Insel ist von Korallenriffen umgeben. Es sind damit die nördlichsten tropischen Korallenriffe der Erde. Es gibt nur eine Stelle im östlichen Bermuda, an der große Kreuzfahrt- oder Containerschiffe, die regelmäßige Besucher in Bermuda sind, die Riffe passieren können. Da Flüsse auf den Inseln fehlen, muss das Regenwasser in Zisternen gesammelt werden.

Charakteristisch für die subtropische Vegetation sind Gummibäume, Salbei-Arten und der Bermuda-Wacholder. An manchen Küstenabschnitten wachsen auch Mangrovenbäume; bei den Beständen auf den Bermudas handelt es sich um das nördlichste Vorkommen von Mangroven im Atlantik.

Auf den Bermudainseln hat die fast ausgestorbene Vogelart Bermuda-Sturmvogel ihre Brutstätten.

Zudem gibt es dort mehrere Nationalparks, sowohl über als auch unter Wasser.

Der kürzestmögliche Luftlinien­abstand zu den Vereinigten Staaten (North Carolina) beträgt 1037 km (Cape Hatteras auf vorgelagerter Nehrung) bzw. 1067 km (Festland).


Bevölkerung


Demografische Entwicklung der Bermudas von 1960 bis 2017 (Zahlen in Tausend)
Demografische Entwicklung der Bermudas von 1960 bis 2017 (Zahlen in Tausend)

54 % der Bewohner sind afrikanischer Abstammung, 31 % sind Weiße (Stand 2010).[2] Die schwarzen Einwohner sind Nachkommen afrikanischer Sklaven, die Weißen oftmals britischer Herkunft. 10 % der Einwohner sind portugiesischen Ursprungs, andere Untersuchungen geben bis zu 25 % Mischbevölkerung an. Der Zuzug fand vor allem in den letzten 200 Jahren statt, oftmals aus geographisch nahen Regionen wie den Azoren. Die Hauptstadt Hamilton hat nur rund 1000 Einwohner. Die Amts- und Umgangssprache ist das britische Englisch. Knapp die Hälfte der Bevölkerung gehört verschiedenen protestantischen Konfessionen an (etwa ein Drittel davon anglikanisch), 15 % sind katholisch.[3]

Straße in Hamilton
Straße in Hamilton

Die Einwohner von Bermuda genießen einen hohen Lebensstandard, jedoch sind die Lebenshaltungskosten sehr hoch. Es gibt praktisch keine Arbeitslosigkeit. Über 80 % des Staatshaushalts werden für Sozialleistungen und Bildung ausgegeben. Es gibt keine Mehrwertsteuer, dafür aber hohe Zölle. Eine Einkommensteuer gibt es nicht, lediglich eine Lohnsteuer (Payroll Tax). Sie fällt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber in unterschiedlicher Höhe an und ist progressiv ausgestaltet. Für Arbeitnehmer liegt der Steuersatz zwischen 4 % und 8,75 %. Arbeitgeber zahlen zwischen 0 und 10,25 %, je nach Größe und Branche des Betriebs. Privat eingeführte Waren werden mit 25 % (außer auf die ersten 100 Dollar) besteuert.

Vom 6. bis 17. Lebensjahr besteht allgemeine Schulpflicht. Viele Familien legen einen großen Teil ihres Geldes für die Schulgebühren einer teuren Privatschulbildung ihrer Kinder an. Es gibt fünf Privatschulen und zahlreiche öffentliche Schulen. Alle Schüler tragen Schuluniformen. Das Bermuda College vermittelt eine Hochschulbildung; zu einem Universitätsstudium gehen die Studenten in die USA, Kanada oder nach England.

Viele Einwohner Bermudas üben mehrere Berufe aus. Erst seit 1961 ist es der schwarzen Mehrheit erlaubt, neben Weißen im Bus, Kino oder Restaurant zu sitzen. Jedoch ist es nach wie vor so, dass die öffentlichen Schulen fast ausschließlich von Kindern und Jugendlichen afrikanischer Herkunft besucht werden.

Im Jahr 2020 betrug die Lebenserwartung bei Geburt für die Gesamtbevölkerung 81,7 Jahre (Frauen: 84,9 Jahre/Männer: 78,5 Jahre). Das Medianalter der Bevölkerung lag bei 43,6 Jahren, die Fertilitätsrate bei 1,91 Kindern pro Frau. Die Rate des Bevölkerungswachstums wurde für 2020 auf 0,39 geschätzt.[4]

Im Jahre 2017 waren 30,9 % der Bevölkerung nicht auf Bermuda geboren.[5]


Geschichte


Bermuda ca. 1616
Bermuda ca. 1616

Bermuda wurde in den frühen 1500er von dem Spanier Juan de Bermúdez entdeckt, der aber wegen der gefährlichen Riffe, die die Insel umgeben, nicht an Land ging. Petrus Martyr von Anghiera veröffentlichte 1511 eine der ersten Landkarten, auf denen die Inselgruppe eingezeichnet ist. Sie trägt darauf den Namen la bermuda. Im gleichen Jahr erschienen auch spanische Karten, die die Bermudas zeigen. Spanische und portugiesische Schiffe liefen die noch unbesiedelten Bermudas an, um sich mit Trinkwasser und Fleisch zu versorgen. Die Furcht vor Geistern und die schwierigen Seeverhältnisse hielten aber die Europäer zunächst davon ab, hier Siedlungen zu errichten.

Die ersten Siedler waren unfreiwillig englische Kolonisten auf dem Weg nach Virginia. In einem schweren Sturm geriet ihr Schiff Sea Venture am 28. Juli 1609 auf ein Riff der Bermudas. Die 150 Schiffbrüchigen waren gezwungen, an Land zu gehen. Die Gruppe unter der Führung von Sir George Somers verbrachte dort zehn Monate. Aus den Trümmern der Sea Venture und aus vor Ort vorgefundenem Holz bauten sie zwei kleinere Schiffe, mit denen sie die Fahrt nach Virginia fortsetzten.[6] Ihre Berichte über die Insel erregten in England große Aufmerksamkeit, so dass Jakob I. die Befugnisse über die Inseln 1615 an die Bermuda Company übergab. 1612 wurde von etwa 60 britischen Kolonisten Saint George’s gegründet. Eine stellvertretende Regierung wurde 1620 eingesetzt, woraufhin Bermuda selbstständige Kolonie wurde. Aus dieser Zeit leitet sich die anglo-amerikanische Bezeichnung Somers Isles für die Bermudas ab.

Wegen der Abgeschiedenheit der Inseln konzentrierte sich ihre Wirtschaft zunächst auf Handel mit Salz und auf das für den Schiffbau gut geeignete Holz des Bermuda-Wacholders. Die 1790 gegründete, zentral gelegene Hafenstadt Hamilton wurde 1815 Hauptstadt.

Nach Beendigung des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und der damit einhergehenden Anerkennung der Souveränität der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1783 hatte die Royal Navy keine Marinebasen mehr zwischen Neuschottland und dem spanischen Florida. In der Folge wurde Bermuda die wichtigste Basis der britischen Flotte in der westlichen Hemisphäre, bis Großbritannien den Royal Naval Dockyard, Bermuda, 1951 auf eine kleine Versorgungsbasis (HMS Malabar) reduzierte.

Während des Zweiten Weltkriegs erlangte Bermuda Bedeutung für die USA. 1941 errichtete die US-Armee zwei feste Truppenstützpunkte, im Gegenzug bekamen die britischen Streitkräfte überschüssige Zerstörer der US-Marine (Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen). 1943 fand dort die so genannte Bermuda-Konferenz statt. 1995 wurden die US-amerikanischen, kanadischen und britischen Stützpunkte geschlossen. Schon 1957 waren auch die britischen Armee-Einheiten zurückgezogen worden, mit Ausnahme des Bermuda Volunteer Rifle Corps (BVRC) und der Bermuda Militia Artillery (BMA), die 1965 zum Bermuda Regiment verschmolzen wurden.

Bermuda entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich zu einer erfolgreichen Steueroase. Seit 1946 steht das Territorium auf der UN-Liste der Hoheitsgebiete ohne Selbstregierung. 1968 erhielt es eine Verfassung, was das Streben eines Teils der Bürger nach Unabhängigkeit bestärkte. Doch beim Referendum am 16. August 1995 wurde dieses Begehren von einer großen Mehrheit abgelehnt: 74 % der Wähler stimmten gegen die Unabhängigkeit.


Politik



Verfassung


Bermuda ist ein Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Das politische System orientiert sich am Westminster-System. Staatsoberhaupt ist König Charles III., der durch einen von ihm ernannten Gouverneur vertreten wird.

Bermuda verfügt über ein gewähltes Abgeordnetenhaus und einen Senat (11 Mitglieder), dessen Mitglieder vom Gouverneur ernannt werden. Der Mehrheitsführer im Abgeordnetenhaus wird vom Gouverneur zum Premier berufen und mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Diese Regierung (Kabinett) setzt sich aus dem Premier und den Ministern zusammen. Sie ist gegenüber dem Parlament verantwortlich. Derzeitiger Premier ist E. David Burt (Progressive Labour Party), der im Juli 2017 Michael Dunkley ablöste.

Das Gebiet ist weitgehend autonom, nur wenige Bereiche – insbesondere die Außen- und Verteidigungspolitik – werden direkt von der Regierung in London entschieden. Das 1620 gegründete Parlament von Bermuda ist das fünftälteste der Welt und das einzige, das in diesem Zeitraum ununterbrochen existiert hat.


Militär


Bermuda unterhält derzeit eine bewaffnete Einheit, das Royal Bermuda Regiment, in der Stärke von etwa 420 Männern und Frauen.[7]


Verwaltungsgliederung


Bermuda ist verwaltungstechnisch in neun Parishes und zwei Municipalities untergliedert:

Parishes und Gemeinden von Bermuda
Parishes und Gemeinden von Bermuda
Nr. Parish (1–9)
Municipality (A–B)
Hauptort[8] Fläche
km²[9]
Bevölkerung
2016[10]
Bev.-
dichte
1Sandys ParishSomerset5,836.9831.198
2Southampton ParishCedarhurst6,116.4211.051
3Warwick ParishGranaway5,709.0021.579
4Paget ParishCliff Lodge5,265.8991.122
5Pembroke ParishHamilton4,7110.3062.188
6Devonshire ParishAeloia4,957.0871.432
7Smith’s ParishThe Flatts4,925.9841.216
8Hamilton ParishRadnor5,265.5841.062
9St. George’s ParishSt. George’s8,734.132473
AHamilton 0,738541.170
BSt. George’s 1,371.5271.115
BermudaHamilton53,5763.7791.191

Wirtschaft


Messestand der Luftfahrtbehörde Bermudas bewirbt die Ausflaggung von Geschäftsflugzeugen
Messestand der Luftfahrtbehörde Bermudas bewirbt die Ausflaggung von Geschäftsflugzeugen

Da Bermuda eine Steueroase mit niedrigen Steuersätzen ist, siedelten sich dort zahlreiche Kreditinstitute und Versicherungen an. Bermuda gilt als drittgrößtes Zentrum für Rückversicherungen (beispielsweise Everest Re Group, PartnerRe und Qatar Re) im Wettbewerb mit London und New York. Zu den international tätigen Konzernen, die im Verlaufe der Jahrzehnte ihren Sitz dorthin verlegt haben, zählen der Spirituosenhersteller Bacardi und die größte Öltankerreederei der Welt, Frontline. In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Bermuda den 36. Platz (Stand: 2018).[11] Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2013 bei etwa 85.700 US-Dollar und war damit eines der höchsten weltweit. Mit dem Abzug einiger Unternehmen aus Bermuda und dem Sinken der ausländischen Direktinvestitionen geriet die Wirtschaft allerdings in eine mehrere Jahre anhaltende Rezession. Das nach einer geänderten Methode[12] ermittelte nominale Bruttoinlandsprodukt Bermudas lag 2017 bei etwa 7,14 Mrd. US-Dollar.[1]

Im Zuge der Diskussion über Maßnahmen gegen Steueroasen im Rahmen der G-20-Gipfeltreffen setzte ab 2008 ein massiver Wegzug internationaler Konzerne von Bermuda ein. Innerhalb weniger Monate verlegten bis Anfang September 2009 mit Accenture, ACE Limited, Cooper Industries, Covidien, Foster Wheeler, Ingersoll Rand, Tyco Electronics, Tyco International und Weatherford International allein bei börsennotierten Konzernen neun der einst zwölf umsatzstärksten Unternehmen in Bermuda ihren Sitz in andere Länder.

Am 28. Januar 2016 legte die EU-Kommission ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Steuerflucht vor, bei dem unter anderem Bermuda auf der schwarzen Liste der Steueroasen auftaucht.[13]

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Im Jahr 2016 lag der direkte Beitrag des Tourismussektors zum BIP Bermudas bei 4,5 %; der Gesamtbeitrag, der auch die Auswirkungen des Tourismus auf andere Wirtschaftszweige berücksichtigt, lag im selben Jahr bei 13,9 % der gesamten Wirtschaftsleistung.[14] Die Touristen kommen zu über 80 % aus den USA, zunehmend aber auch aus Westeuropa. Ein Teil der Staatseinnahmen stammte früher aus der Verpachtung eines Gebietes um den Flughafen als Militärstützpunkt an die USA.

Das subtropische Klima ermöglicht intensive Landwirtschaft. Angebaut werden vor allem Südfrüchte, Kartoffeln, Gemüse, Tabak und Blumen (vor allem Lilien). Der Fischfang deckt gerade den eigenen Bedarf. Abgesehen von dem als Baustoff genutzten Kalk sind keine Bodenschätze vorhanden. Kleine Industriebetriebe verarbeiten Duftstoffe und stellen pharmazeutische und kosmetische Produkte her.

Ausgeführt werden hauptsächlich Südfrüchte, Gemüse, Blumen, Pflanzenextrakte sowie kosmetische und pharmazeutische Erzeugnisse. Nahrungsmittel aller Art, Erdölprodukte und Kraftfahrzeuge müssen eingeführt werden. Auf Bermuda fahren kaum große Autos; zum einen mangelt es an Strecken, zum anderen sind sie durch eine 100%ige Besteuerung äußerst teuer. Die Währung der Bermudas ist der Bermuda-Dollar (BMD), der im Verhältnis 1:1 zum US-Dollar (USD) umgerechnet wird. Der US-Dollar ist auf den Bermudas als Zahlungsmittel ebenfalls üblich und anerkannt. Bermuda kann eigene Anleihen herausgeben. Die Staatsanleihen von Bermuda werden von der Ratingagentur Standard & Poor’s mit der Note A+ bewertet (Stand 2022).[15]


Infrastruktur


Mit dem amerikanischen Festland und mit London ist Bermudas Flughafen L.F. Wade International Airport durch mehrere Linienflugdienste verbunden. Charterfluglinien verbinden die Inseln mit Europa. Auf den Inseln selbst verkehren staatliche Busse in zeitlich dichter Folge. Die großen Inseln sind durch Dämme und Brücken miteinander verbunden. Hamilton fungiert als Heimathafen zahlreicher Kreuzfahrtschiffe und Luxusyachten. Von 1931 bis 1948 verkehrte auf der Insel die Bermuda Railway. Das Stromnetz der Bermudas gleicht dem der USA. Das gilt sowohl für die Spannung, 110 V, als auch für die Steckdosen und Stecker der Endgeräte.

Pro Grundstück ist auf den Inseln nur ein Auto zugelassen. Touristen können zwischen Fahrrad, Bus, Taxi, Pferdedroschke und Motorroller (Nationalvehikel der Bermudainseln) wählen – es gibt keine kommerzielle Autovermietung. Auf ganz Bermuda gilt ein Tempolimit von 35 Kilometern pro Stunde für Autos wie für Motorroller.


Kultur


Auf den Bermudainseln wird britische Tradition gepflegt. Dies zeigt sich zum Beispiel bei zahlreichen Militärparaden, bei den Ausgehuniformen, bei der „Old-England“-Kulisse der Ortschaften und auch in der Küche. Bermudischer Nationalfeiertag ist der 24. Mai.


Sport


Seit 1906 gibt es das Bermuda Race, eine 647 Seemeilen lange Hochseeregatta vom Brenton Reef bei Newport (Rhode Island) nach Hamilton, erweitert 1964 durch die Segelregattaserie Onion Patch. Im Juni 2017 wurde der America’s Cup in Bermuda ausgetragen. Die Sportarten Rugby und Cricket sind aufgrund der Historie ebenfalls populär.

Cricket ist der beliebteste Sport auf Bermuda und gilt als Nationalsport.[16] Im Gegensatz zu den meisten britischen Überseegebieten der Westindischen Inseln stellt Bermuda keine Spieler für das West Indies Cricket Team und verfügt stattdessen über seine eigene Nationalmannschaft. Die Cricket-Nationalmannschaft nahm am Cricket World Cup 2007 teil.


Persönlichkeiten



Literatur




Wiktionary: Bermuda – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Bermuda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bermuda – Reiseführer
Wikimedia-Atlas: Bermuda – geographische und historische Karten

Einzelnachweise


  1. Annual Gross Domestic Product – Table 4: GDP at current purchasers prices. (PDF; 1,4 MB) In: gov.bm. Government of Bermuda – Department of Statistics, November 2019, S. 11, abgerufen am 16. April 2020 (englisch).
  2. Valerie Robinson-James (Hrsg.): 2010 Census – Population and Housing Report. Government of Bermuda – Department of Statistics, Hamilton, Bermuda Juni 2012, Race Distribution, S. 12, Figure 2: Racial Composition of Total Population, 2010 (englisch, online [PDF; 6,2 MB; abgerufen am 17. Dezember 2017]).
  3. Valerie Robinson-James (Hrsg.): 2010 Census – Population and Housing Report. Government of Bermuda – Department of Statistics, Hamilton, Bermuda Juni 2012, Religion, S. 15, Table 1: Population by Religious Denominations, 2010 and 2000 (englisch, online [PDF; 6,2 MB; abgerufen am 17. Dezember 2017]).
  4. CIA World Factbook: Bermuda – People and Society. Abgerufen am 24. August 2020 (englisch).
  5. Migration Report 2017. (PDF) UN, abgerufen am 30. September 2018 (englisch).
  6. Markus Kappeler: Bermuda. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Markus Kappeler Zoologe – Textsammlung. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 18. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.markuskappeler.ch
  7. David F. T. Curley: Welcome – Royal Bermuda Regiment. Royal Bermuda Regiment, abgerufen am 17. Dezember 2017 (englisch).
  8. Morris Fisher: Provinces and Provincial Capitals of the World. Second Edition, 1985, ISBN 0-8108-1758-6, Seite 14–15
  9. Melinda Williams (Hrsg.): 2016 Population and Housing Census Report. Government of Bermuda – Department of Statistics, Hamilton, Bermuda 2. Mai 2018, Population, S. 25, Table 4: Population density by parish and municipality, 2016 and 2010 (englisch, gov.bm [PDF; 4,4 MB; abgerufen am 1. September 2019]).
  10. Melinda Williams (Hrsg.): 2016 Population and Housing Census Report. Government of Bermuda – Department of Statistics, Hamilton, Bermuda 2. Mai 2018, Population, S. 24, Table 3: Population by parish and municipality, 2016 and 2010 (englisch, gov.bm [PDF; 4,4 MB; abgerufen am 1. September 2019]).
  11. The Global Financial Centres Index 23. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. März 2018; abgerufen am 13. Juli 2018.
  12. Gross Domestic Product Rebasing. (PDF; 2,5 MB) In: gov.bm. Government of Bermuda – Department of Statistics, November 2019, abgerufen am 16. April 2020 (englisch).
  13. Martin Hirsch: EU will neue schwarze Liste von Steueroasen. Pressemeldung der Austria Presse Agentur (APA). In: trend.at. 28. Januar 2016; abgerufen am 18. Dezember 2017
  14. David Scowsill (Hrsg.): Travel & Tourism: Economic Impact 2017 – Bermuda. World Travel & Tourism Council (WTTC), London März 2017, 2017 Annual Research: Key Facts, S. 1, GDP: Direct Contribution sowie GDP: Total Contribution (englisch, online [PDF; 1,7 MB; abgerufen am 18. Dezember 2017]).
  15. Credit Rating - Countries - List. Abgerufen am 27. August 2022.
  16. Will Luke: Cricket by association. The Wisden Cricketer, März 2007, archiviert vom Original am 10. Dezember 2007; abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch).


На других языках


- [de] Bermuda

[en] Bermuda

Bermuda (/bərˈmjuːdə/; historically known as the Bermudas or Somers Isles) is a British Overseas Territory in the North Atlantic Ocean. The Bermuda archipelago consists of 181 islands with a total land area of 54 km2 (21 sq mi). The closest land outside the territory is in the US state of North Carolina, approximately 1,035 km (643 mi) to the west-northwest.



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