Fennoskandinavien, auch Fennoskandien oder Fennoskandia genannt, ist eine Bezeichnung für die nordeuropäische Halbinsel, die sich aus Finnland (Fenno-) und der Skandinavischen Halbinsel (-scandia) sowie Karelien und der Halbinsel Kola zusammensetzt. In regionalgeologischem Kontext wird dieses Gebiet, mit Ausnahme des nordwestlichen (kaledonischen) Teils des Skandinavischen Gebirges, als Fennoskandischer Schild oder auch Baltischer Schild bezeichnet.[1][2]
Satellitenbild von Fennoskandinavien im März 2002Karte zur Verdeutlichung des Unterschieds zwischen der Skandinavischen Halbinsel und Fennoskandinavien (englischFennoscandia)
Der finnische Geologe Wilhelm Ramsay führte den Begriff 1898 ein (nach anderer Quelle erst 1900[2]) und begründete die Abgrenzung des Gebiets mit seiner geologisch-geographischen Einheit. Gemeint ist die Halbinsel, die durch Nord- und Ostsee sowie durch die Linie „Finnischer Meerbusen – Ladogasee – Onegasee – Weißes Meer“ (vgl. Weißmeer-Ostsee-Kanal) vom übrigen europäischen Festland abgegrenzt ist.
Literatur
Hans Hausen: The History of Geology and Mineralogy in Finland 1828–1918. Helsinki 1968
Olaf Holtedahl: Geology of Norway. Oslo 1960
Wilhelm Ramsay: Fennoskandias ålder. In: Fennia. 40. 1917, Nr. 4, S. 1–21
Hannes Saarinen: Von der russischen Grenzmark zum nordischen Staat. Zur Wahrnehmung Finnlands in der Zeit der Weimarer Republik. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Neue Folge, Band 53, H. 3, Festschrift für Edgar Hösch (2005), S. 364–383 (JSTOR41051448)
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