Die Zusam ist ein rechter Nebenfluss der Donau im Regierungsbezirk Schwaben von Bayern. Nach 97km langem, im Wesentlichen nördlichem Lauf durch fünf Landkreise mündet sie bei Donauwörth.
Eine Landschaftsbezeichnung von 898 in pago Dúria („im Gau Dúria“) enthält den alten Namen des Flusses. Dieser stammt vermutlich vom savoyardischen Wort doron, was „Bach“ bedeutet. 1268 tritt der Name als Zvsma, 1269 als Zvsem, 1284 als Zeusme und 1524 als Zusam auf. Dieser Name entspricht dem germanischen tusma respektive dem altlateinischen dusma („die mit Gestrüpp besetzte“).[4]
Geografie
Einzugsgebiet der Zusam
Verlauf
Die Zusamquelle befindet sich in den Stauden südwestlich von Markt Wald im Landkreis Unterallgäu, nahe der Staatsstraße 2026. Im Quellgebiet nimmt der Bach noch die Mittelzusam und die Dürre Zusam auf. Sie fließt stets in nördlicher Richtung über Ziemetshausen, Dinkelscherben, Zusmarshausen, Altenmünster, Villenbach, Wertingen sowie Buttenwiesen und mündet bei Donauwörth in die Donau.
Auf 50km Länge – von der Quelle bis Buttenwiesen – verläuft der Fluss im Naturpark Augsburg-Westliche Wälder. Der 115km lange Zusam-Radweg führt von Kaufbeuren über Bad Wörishofen zur Quelle, dann flussabwärts bis Donauwörth.
Einzugsgebiet
Die Zusam entwässert Teile der Iller-Lech-Schotterplatten innerhalb eines ca. 65km langen und bis zu 15km breiten, Süd-Nord-orientierten Streifens.
Im Westen grenzt das 576km² große Einzugsgebiet der Zusam an das der Mindel sowie an das der Glött und im Osten an das der Schmutter.
Zuflüsse
Von der Quelle zur Mündung. Exakte Angaben zu Länge und Einzugsgebiet nach der amtlichen Gewässerliste[2], Angaben mit vorgestelltem „ca.“ ganz abgemessen auf der amtlichen topographischen Karte oder mit Abmessungen dort korrigiert. Höhen abgelesen oder (falls mit vorgestelltem „etwa“) abgefragt auf der amtlichen topographischen Karte.[1]
Auswahl.
Mittelzusam, von links
Dürre Zusam, von links
Segelbach, von links
Kirchbach, von links
Hungerbach, von links
Zenkerbächle, von links
Höllengraben (Zusam), von rechts
Bernbächlein, von links
Lauterbach, von rechts
Schellenbach, von rechts
Hittelsbachgraben, von links
Stocketgraben, von links
Hagenbach, von rechts
Brühlgraben, von rechts
Gänsgraben, von links
Kleine Roth, von rechts auf etwa 458mü.NHN in Dinkelscherben, 9,2km und 31,8km²
Reichenbach, von links
Brunnenwiesbach, von links
Godlbach, von rechts
Roßbach, von links
Bettenbach, von rechts
Hornbach, von links
Roth, von rechts auf 444mü.NHN nach Zusmarshausen, 14,0km und 49,5km²
Wollbach, von links
Salenbach, von rechts
Dellerbach, von rechts
Heimenbach, von links
Stellenbach, von links auf etwa 436mü.NHN vor Altenmünster-Stuhlenmühle, 4,9km und 4,7km²
Stuhlenbach, von rechts
Hinterbach, von links auf etwa 435mü.NHN nach Stuhlenmühle, 4,6km und 3,5km²
Münsterbach, von links
Leiergraben, von rechts
Weldishofer Bach, von rechts
Hennhofer Bach, von links
Weisinger Forstbach, von links
Fultenbach, von links
Hegnenbach, von rechts
Mollenbach, von links auf etwa 426mü.NHN bei Villenbach, 5,6km und 8,2km²
Weiherlebach, von links
Geiselbach (Zusam), von links auf 423mü.NHN bei Zusamaltheim-Sontheim, ca. 4,3km und 5,3km²
Wolf-Armin Frhr. von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Verlag C.H. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35330-4, S.428.
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