Die Wiehl ist ein 33,6 km langer, orografisch linker Nebenfluss der Agger in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie ist das längste nur im Oberbergischen Kreis fließende Gewässer und drittlängster Aggerzufluss.
Wiehl | ||
Die Wiehl an der Mühlenbrücke in der Gemeinde Wiehl | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 27284 | |
Lage | Deutschland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Agger → Sieg → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nördlich von Hahn 50° 58′ 34″ N, 7° 45′ 51″ O50.9761888888897.7640555555556433 | |
Quellhöhe | 433 m ü. NHN[1] | |
Mündung | bei Wiehlmünden in die Agger50.98752017.4817169145 50° 59′ 15″ N, 7° 28′ 54″ O50.98752017.4817169145 | |
Mündungshöhe | 145 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 288 m | |
Sohlgefälle | 8,6 ‰ | |
Länge | 33,6 km[2] | |
Einzugsgebiet | 140,721 km²[2] | |
Abfluss[3] AEo: 140,721 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
454,6 l/s 3,48 m³/s 24,7 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Aubach, Streesharthbach, Asbach, Mottelbach, Ülpebach, Molbach | |
Rechte Nebenflüsse | Hamerter Bach, Dreschhauser Bach, Heisterbach, Dreisbach, Oberholzener Bach, Alpebach | |
Durchflossene Stauseen | Wiehltalsperre | |
Mittelstädte | Wiehl |
Die Wiehl entspringt im Bergischen Land in der Gemeinde Reichshof. Ihre Quelle befindet sich etwa 700 m nördlich des Ortsteils Hahn am Südhang der Silberkuhle (514,6 m) auf einer Höhe von 446 m ü. NHN.
Zunächst fließt die Wiehl in südlicher Richtung und durchfließt den Reichshofener Ortsteil Wiehl. Bei Wildbergerhütte wird sie vom Aubach (Lage50.9403697.748196) gespeist und wendet ihren Lauf nach Westen. Zwischen Nespen und Brüchermühle wird sie zur Wiehltalsperre aufgestaut. Nach dem Passieren von Brüchermühle wird sie zum Stauweiher Bieberstein aufgestaut. Von hier an fließt sie vorrangig in nordwestlicher Richtung.
Nachdem die Wiehl die Ortschaften Oberwiehl, Wiehl, Bielstein und Weiershagen durchflossen hat, mündet sie bei Wiehlmünden auf 145 m ü. NHN in die Agger.
Im Folgenden wird eine Auswahl der Nebenflüsse der Wiehl aufgeführt. Angegeben wird die orografische Lage, der Ort der Mündung und die Mündungshöhe.
Am 3. Mai 2001 kam es nach sintflutartigen Regenfällen zu als Jahrhunderthochwasser bezeichneten Überschwemmungen, von denen Straßen unterspült und zum Teil weggerissen wurden. Zwischen 16 und 20 Uhr fielen 110 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Monatsdurchschnitt in NRW beträgt lediglich 100 Liter.