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Der Topino ist ein Fluss mit 77 km Länge in Umbrien, Italien. Im Altertum war er zunächst unter dem umbrischen Namen Supunna, später als Timia oder Tinia (altgriechisch Τενέας Teneas) im lateinischen bekannt.

Topino
Der Topino bei Foligno
Der Topino bei Foligno

Der Topino bei Foligno

Daten
Lage Provinz Perugia, Umbrien, Italien
Flusssystem Tiber
Abfluss über Chiascio Tiber → Tyrrhenisches Meer
Flussgebietseinheit Appennino Centrale
Quelle Monte Pennino, bei Nocera Umbra, Ortsteil Bagnara
43° 6′ 40″ N, 12° 51′ 13″ O
Quellhöhe 649 m
Mündung bei Passaggio (Ortsteil von Bettona) in den Chiascio, Provinz Perugia
43° 1′ 24″ N, 12° 29′ 8″ O

Länge 77 km[1]
Linke Nebenflüsse Attone, Clitunno, Menotre, Teverone
Rechte Nebenflüsse Ose
Mittelstädte Foligno
Kleinstädte Nocera Umbra
Gemeinden Valtopina, Bevagna, Cannara, Bettona

Verlauf


Der Fluss entsteht am Monte Pennino bei Nocera Umbra im Ortsteil Bagnara in den Sorgenti del Topino (Quellen des Topino). Danach wendet er sich südwestlich und durchfließt Valtopina. Bei Capodacqua (Località Pieve Fanonica, enthält ein 1138 dokumentiertes, aber wahrscheinlich älteres und teilweise zerstörtes römisches Viadukt) erreicht er das Gemeindegebiet von Foligno und zieht durch Ponte Centesimo (auch Pontecentèsimo). Im Ortsteil Vescia (noch vor bzw. nördlich des Ortskern von Foligno) kommt der Menotre als linker Nebenfluss hinzu. Im Ortszentrum von Foligno mündet von links der Fluss Albegna[2] ein. Nach dem Stadtzentrum durchquert er die Ortsteile Corvia, Scafali und Budino und tritt dann in das Gemeindegebiet von Bevagna ein, welches er allerdings nur kurz nördlich tangiert. Kurz vor Cannara tritt linksseitig der Teverone und der Clitunno ein. Nach dem Ortszentrum von Cannara fließt von rechts der Fluss Ose ein. Nördlich von Passaggio (Ortsteil von Bettona) dient der Fluss dem Chiascio als linker Nebenfluss und geht mit ihm nach ca. 5 km in Torgiano in den Tiber.


Der Topino in der Literatur


Der Topino wird bei Dante Alighieris göttlicher Komödie im Paradies in den Zeilen 43 bis 47 im elften Gesang des Paradiso erwähnt:

“Intra Tupino e l'acqua che discende
del colle eletto dal beato Ubaldo,
fertile costa d’alto monte pende,
onde Perugia sente freddo e caldo,
da Porta Sole; e di rietro le piange
per grave giogo Nocera con Gualdo.”

„Beim Bach, der von Ubaldo’s Hügel steigt,
Und dem Tupino, hebt sich, zwischen beiden,
Ein Berg, deß Abhang fruchtbar grün sich neigt.
Von ihm muß Hitz’ und Frost Perugia leiden,
Und hinter diesem Berg liegt Gualdo dicht,
Und mit Nocera fühlt’s des Joches Leiden.“[3][4]


Bilder



Literatur




Commons: Topino river – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Der Topino in der Enciclopedia Italiana Treccani
  2. nicht zu verwechseln mit der Albegna, einem Fluss in der Toskana
  3. Dantes Canto XI des Paradiso bei Wikisource (ital.)
  4. Streckuß-Übersetzung 1876 bei Wikisource

На других языках


- [de] Topino

[en] Topino

The Topino is a river in Umbria, central Italy. It was known in ancient times as Supunna by Umbri and later in Latin as Tinia[1] [2] and is mentioned by Dante Alighieri in the Canto XI of the Paradise. It is the main tributary of the Chiascio, in the Tiber basin. It is about 50 km long, and its drainage basin covers 1,234 km2.[3]

[it] Topino

Il Topino è un fiume dell'Umbria. Nell'antichità era conosciuto prima con il nome umbro di Supunna (da cui il nome della divinità umbra Supunna), poi con quello latino di Tinia ed è citato da Dante Alighieri nel Canto XI del Paradiso.



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