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Die Teufelsklinge ist eine gut einen viertel Kilometer lange Klinge in der Waldgemarkung des Stadtteils Roßfeld von Crailsheim. Der in ihr entstehende, wahrscheinlich Ackersbach genannte Bach durchzieht danach zunächst die Wald-, zuletzt auch noch die Flurgemarkung des Stadtteils Großaltdorf von Vellberg ebenfalls im Landkreis Schwäbisch Hall im nordöstlichen Baden-Württemberg. Nach einem insgesamt weniger als zwei Kilometer langen, etwa westnordwestlichen Lauf mündet er einen halben Kilometer vor dem Weiler Lorenzenzimmern von links in den oberen Aalenbach.

Bach aus der Teufelsklinge
Bachname wahrscheinlich: Ackersbach[LUBW 1]

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2386662
Lage Schwäbisch-Fränkische Waldberge

Hohenloher und Haller Ebene

  • Haller Ebene

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Aalenbach Bühler Kocher Neckar Rhein Nordsee
Quelle im Waldgewann Hohenschlag am Beginn seines Klingenrisses an einer Wegspinne des Waldwegs von Ilshofen-Eckartshausen in Richtung Frankenhardt-Oberspeltach
49° 7′ 34″ N,  57′ 29″ O
Quellhöhe ca. 463 m ü. NHN[LUBW 2]
Mündung knapp einen halben Kilometer östlich des Ortsrandes von Vellberg-Lorenzenzimmern von links und insgesamt Ostsüdosten in den Aalenbach
49° 7′ 54″ N,  56′ 26″ O
Mündungshöhe ca. 414 m ü. NHN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 49 m
Sohlgefälle ca. 28 
Länge 1,7 km[LUBW 3][LUBW 4]
Einzugsgebiet 1,217 km²[LUBW 5]

Name


Der Bachname lautet wahrscheinlich Ackersbach und die auf der amtlichen Gewässerkarte stattdessen gewählte Bezeichnung Teufelsklinge ist wohl ein nach dem Namen der kurzen Quellklinge gewählter Notname.[LUBW 1]


Geographie



Verlauf


Die Teufelsklinge beginnt im Südwestzipfel der Stadtteilgemarkung von Roßfeld im Gewann Hohenschlag in der westlichen Gabel eines Waldwegsterns, in der nahe an der Kreuzung der durchfließende Bach auf etwa 463 m ü. NHN einsetzt. Die enge, 200–300 Meter lange und bis etwa 10 Meter tiefe Klinge mit kurzen Seitenklingen und Quellhorizonten zieht westwärts. Danach, etwa ab der Gemarkungsgrenze zu Großaltdorf, wird der Taleinschnitt breiter, der Bach mäandriert auf weiterer, feuchter, mit Erlen und Eschen bewachsener Sohle stark und zeigt Gumpen im Lauf. Das Tal zwischen den Waldgewannen Gehren links und Spitalwald rechts mit kleinen Seitenklingen von Süden her wendet sich auf den nächsten etwa 400 Metern nach Nordnordwesten.

In einer Breite von einem Meter oder knapp darunter fließt der meist wenig Wasser führende Bach unter Erlen am teils flachen Ufer und weniger mäanderreich weiter durch den Wald, sein Bett ist schlammig bis kiesig. Auf diesem Abschnitt bis zum Rand der Flur läuft von rechts eine längere Seitenklinge zu.Schon kurz vor dieser begleitet den Bachlauf rechtsseits ein Wirtschaftsweg, In der zunächst nur links offenen Flur zieht der Bach als Graben ohne Baum und fast ohne Strauch am Ufer zwischen den Feldgewannen Wolfsee rechts und Ackersbach links immer mehr westlich. Ab einem Feldwegkreuz folgt er dann rechtsseits dem nach Nordwesten ziehenden Wegast und mündet dann bald etwa einen halben Kilometer vor dem Ortsrand von Lorenzenzimmern auf etwa 414 m ü. NHN von links in den oberen Aalenbach.[LUBW 6]

Der wohl Ackersbach genannte Bach mündet nach einem 1,7 km langen Lauf mit mittlerem Sohlgefälle von etwa 28 ‰ rund 49 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs am Beginn der Teufelsklinge


Einzugsgebiet


Der Bach aus der Teufelsklinge hat ein 1,2 km² großes Einzugsgebiet, das naturräumlich gesehen weit überwiegend und weit über die Waldgrenze hinaus im Unterraum Burgberg-Vorhöhen und Speltachbucht der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge liegt und nur mit dem kleinen Mündungszwickel im Unterraum Haller Ebene der Hohenloher und Haller Ebene.[1] Der mit etwa 505 m ü. NHN[LUBW 2] höchste Punkt liegt an der nördlichen Wasserscheide im Hohenschlag auf einem kleinen Waldplateau.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:

Etwa ein Drittel des Einzugsgebietes im Osten, sämtlich Wald, liegt in der Stadtteilgemarkung Roßfeld von Crailsheim, der Rest in der Gemarkung des Stadtteils Großaltdorf von Vellberg. Etwa zwei Drittel des gesamten Einzugsgebietes sind bewaldet. Die offenen Anteile liegen im Westen, auf dem Hochebenensporn in den Feder- und vor allem Bergäckern steht alles unterm Pflug, an deren Hang Kührain nach Norden gibt es Buschwerk und Obstwiesen, darunter in den Gewannen Ackersbach. Krautgartenwiesen und Wolfsee bis zum Aalenbach hin neben Äckern auch Wiesen.

Das Gebiet ist unbesiedelt.


Zuflüsse und Seen


Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 4], Seefläche[LUBW 7], Einzugsgebiet[LUBW 8] und Höhe[LUBW 2] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

Ursprung des Bachs aus der Teufelsklinge / des Ackersbachs auf etwa 463 m ü. NHN im Waldgewann Hohenschlag am Beginn seines Klingenrisses im Westschenkel einer Wegspinne des Waldwegs von Ilshofen-Eckartshausen in Richtung Frankenhardt-Oberspeltach.

Mündung des Bachs aus der Teufelsklinge / des Ackersbachs von links und zuletzt Südosten auf etwa 414 m ü. NHN etwa 0,5 km östlich des Ortsrandes von Vellberg-Lorenzenzimmern in den oberen Aalenbach. Der Bach ist 1,7 km[LUBW 3] lang und hat ein 1,2 km²[LUBW 5] großes Einzugsgebiet.


Geologie


Im weit überwiegenden Teil des Einzugsgebietes steht der Gipskeuper (Grabfeld-Formation) an; nur am nordöstlichen Rand erhebt sich darüber ein Plateau im * Schilfsandstein (Stuttgart-Formation). Der Bach läuft schon bald inmitten eines Auenlehmstreifens, der mündungsnahe in den dort recht breiten des Aalenbachs übergeht. Zu Füßen des unruhigen Kührains (Nordostabhang unter den Bergäckern) reicht eine kleine Insel abgeschwemmten Geländes bis nahe ans linke Ufer.[2]


Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Bachlauf durch die Teufelsklinge und dessen Einzugsgebiet
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Auf einen Bachnamen Ackersbach, der weder auf dem Layer Gewässernetz (AWGN) noch auf dem Layer Gewässername explizit angegeben ist, weisen die folgenden Umstände hin: Dass die beiden amtlichen Gewässerlayer den Bach mit Teufelsklinge bezeichnen, ist wohl auf eine bei diesen nicht seltene epponyme Verwendung des Namens der Quellklinge zurückzuführen, der auffälligerweise auf den Layer Topographische Karte nur entlang des oberen, tatsächlich klingenförmigen Talabschnitts im Wald eingetragen ist.
  2. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  5. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  6. Natur teilweise nach dem Layer Biotop.
  7. Seefläche abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  8. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.

Andere Belege


  1. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
  2. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)

Literatur







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