Der Schüpfbach ist ein rund 13km langer Bach im Main-Tauber-Kreis im Norden von Baden-Württemberg, der bei Unterschüpf vor links und Nordwesten in die Umpfer fließt.
Der Schüpfbach entspringt auf etwa 393mü.NN im Ahornwald südöstlich von Brehmen und nordöstlich von Buch am Ahorn im Stadtgebiet von Lauda-Königshofen. Nach einem kurzen nordöstlichen Oberlaufstück, auf dem er den Wald verlässt, wendet er sich nach Südosten und zieht durch eine anfangs beidseits von Waldhügeln eingefasste offene Aue nach Südosten. Auf diesem Abschnitt passiert er den Heckfelder See, unterquert die A81 und wechselt dann ins Stadtgebiet von Boxberg, wo die begleitenden Randhöhen nun oben meist offenliegen.
Das Dorf Kupprichhausen ist der erste Ort am Schüpfbach, hier wechselt er auf östlichen Lauf. Er durchzieht nun Lengenrieden und Oberschüpf, wo er sich schon nach Südosten wendet. Der Schüpfbach durchfließt zuletzt noch Unterschüpf und mündet am unteren Dorfende von links auf etwa 214mü.NN in die untere Umpfer, einen Nebenfluss der Tauber.
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 4], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Quelle des Schüpfbach auf etwa 393mü.NN im Wald nordöstlich von Buch am Ahorn eben schon auf dem Stadtgebiet von Lauda-Königshofen. Der Bach fließt anfangs nach Ostnordosten.
Breitenbrunngraben, von links und Westnordwesten auf etwa 362mü.NN wenig nach dem Waldaustritt, ca. 1,0km[LUBW 2] und ca. 0,7km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 388mü.NN in der Schlinge eines Waldweges.
(Graben durch den Hofacker), von links und Ostnordosten auf etwa 355mü.NN am Messholz, ca. 0,6km[LUBW 8] und ca. 0,5km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 372mü.NN am Waldrand. Etwa ab hier fließt der Bach nach Südosten.
Pfingstbrunnengraben, von rechts und Westsüdwesten auf etwa 347mü.NN, ca. 1,7km[LUBW 7] und ca. 0,7km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 386mü.NN im Wald.
Passiert und durchfließt auf etwa 335mü.NN die zwei Teile des Heckfelder Sees kurz vor der A81, 0,5ha und 1,8ha.
Lagewiesengraben, von rechts und Westen auf etwa 382mü.NN nach der Brücke der K2835 über den Schüpfbach, ca. 2,7km[LUBW 2] und 2,8km². Entsteht auf etwa 319mü.NN.
Pfaffensteiggraben, von links und Nordosten auf etwa 306mü.NN, 1,0km und ca. 0,6km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 371mü.NN.
(Bach aus dem Kalten Grund), von rechts und Westen auf etwa 300mü.NN, 1,6km und ca. 1,0km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 370mü.NN am Ahornhof.
Kirchäckergraben, von rechts und Südwesten auf etwa 287mü.NN kurz vor Kupprichhausen, 1,4km und ca. 1,3km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 365mü.NN.
Klingengärten, von rechts und Südwesten auf etwa 274mü.NN in der Ortsmitte von Kupprichhausen, 1,4km und 1,2km². Entsteht auf etwa 353mü.NN an der K2838 aus Uiffingen.
Steiningsgraben, von rechts und Südsüdwesten auf etwa 270mü.NN nach den Sportplätzen am unteren Ortsende von Kupprichhausen, 1,1km und ca. 0,5km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 365mü.NN im Esle. Ab hier fließt der Schüpfbach nach Osten.
Heckfelderklingen-Graben, von links und Nordnordwesten auf etwa 253mü.NN in Lengenrieden, X0,8Xkm und ca. 1,0km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 320mü.NN.
(Bach aus dem Lekelder), von rechts und Südwesten auf etwa 247mü.NN, 1,0km und ca. 0,7km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 332mü.NN.
(Bach aus dem Wolfertstal), von links und Nordnordwesten auf etwa 245mü.NN kurz vor Oberschüpf, 2,1km und 2,5km². Entsteht auf etwa 330mü.NN südlich von Heckfeld.
Passiert auf etwa 242mü.NN zusammen vier Teiche auf beiden Seiten, zusammen 0,6ha.
Abgang des Mühlkanals zur Oberschüpfer Mühle, nach rechts auf etwa 237mü.NN.
(Bach aus dem Nenntal), von links und Westnordwesten auf etwa 232mü.NN, 3,2km und ca. 2,2km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 360mü.NN. Nach diesem Zufluss fließt der Schüpfbach immer mehr südöstlich.
Rücklauf des Mühlkanals zur Oberschüpfer Mühle, von rechts auf etwa 231mü.NN kurz vor Oberschüpf, 0,8km.
Schmertalgraben, von links und Norden auf etwa 230mü.NN am Anfang von Oberschüpf, 2,5km und ca. 2,5km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 335mü.NN.
Bürgeltergraben, von rechts und Westsüdwesten auf etwa 225mü.NN in Oberschüpf, 2,0km und 1,4km². Entsteht auf etwa 340mü.NN.
Mündung des Schüpfbachs von links und zuletzt Nordwesten auf etwa 214mü.NN[LUBW 1] in Unterschüpf in die untere Umpfer. Der Bach ist 13,2km[LUBW 2] lang und hat ein Einzugsgebiet von 29,4km².[LUBW 3]
Flusssysteme
Liste der Fließgewässer im Flusssystem Umpfer
Liste der Fließgewässer im Flusssystem Tauber
Geologie und Naturräume
Das Einzugsgebiet liegt in den Naturräumen Bauland, überwiegend aber Tauberland, die vom Muschelkalk geprägt sind.[1][2]
Hochwasser
Am Fronleichnamstag, dem 21. Juni 1984 führte Starkregen zu einer Hochwasserkatastrophe. Kupprichhausen und umliegende Gemeinden waren betroffen. Es entstand ein Schaden in hoher zweistelliger Millionenhöhe.
→ Hauptartikel: Fronleichnamsflut
Schüpfbachtalbrücke
Über die 280 Meter lange Schüpfbachtalbrücke überquert die Bundesautobahn A81 westlich von Heckfeld 27 Meter über Grund das obere Schüpfbachtal kurz nach dem Heckfelder See.[3]
Schüpfbachtalradweg
Der Schüpfbachtalradweg verläuft entlang großer Teile des Schüpfbachtals vom Heckfelder See über Kupprichhausen, Lengenrieden und Oberschüpf bis Unterschüpf, wo ein Anschluss an die Radwege des Umpfertals besteht.
Ansichten des Schüpfbachtalradwegs
Eine Radwegekreuzung des Schüpfbachtalradweges bei Lengenrieden
Der Radweg zwischen Lengenrieden und Kupprichhausen
Ein Radwegabschnitt beim Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Kupprichhausen
Der Schüpfbachtalradweg zwischen Kupprichhausen und dem Heckfelder See
Der etwa 161 Kilometer lange Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive führt auf der dritten Tagesetappe unter anderem über den Schüpfbachtalradweg.
Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN); ein kurzes Oberlaufstück vor Beginn des dort vermessenen Polynomzugs wurde abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 05.
Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Andere Belege
Horst Mernsching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. →Online-Karte (PDF; 5,3MB)
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