geo.wikisort.org - Fluss

Search / Calendar

Die „Gschwender“ Rot ist ein Bach im nordöstlichen Baden-Württemberg von – auf dem längsten Oberlauf – 17,8 km Länge, der bei Täferrot von links in die Lein mündet.

Rot
Gschwender Rot
Abschnittsnamensfolge: Steinbach → Obere Rot → Rot

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl DE: 238624
Lage Schurwald und Welzheimer Wald

Baden-Württemberg

  • Ostalbkreis
  • Gemeinde Gschwend
  • Gemeinde Ruppertshofen
  • Gemeinde Spraitbach
  • Gemeinde Durlangen
  • Gemeinde Täferrot
Flusssystem Rhein
Abfluss über Lein Kocher Neckar Rhein → Nordsee
Quelle in einem Wäldchen in den Wasserwiesen unterhalb von Gschwend-Wasserhof am Ostabhang des Hagbergs
48° 56′ 22″ N,  43′ 0″ O
Quellhöhe ca. 520 m ü. NN[1]
Mündung 200 m leinabwärts von Täferrot von links in die Lein
48° 51′ 8″ N,  50′ 23″ O
Mündungshöhe 401 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 119 m
Sohlgefälle ca. 6,7 
Länge 17,8 km[3]
Einzugsgebiet ca. 49 km²[4]

Die „Gschwender“ Rot ist, vor einer weiteren, etwa 6 km weiter westlich ungefähr parallel zu ihr zur Lein laufenden anderen Rot, der längste Lein-Nebenfluss. Weitere Flüsse in der näheren oder etwas ferneren Umgebung heißen ebenfalls Rot oder haben diesen Gewässernamen zum Namensbestandteil.


Geographie



Quelle und Verlauf


Die Gschwender Rot entsteht als Steinbach am Ostabhang des Hagbergs im Welzheimer Wald in einem Wäldchen in den Wasserwiesen auf etwa 520 m ü. NN, zwischen den Siedlungsplätzen Wasserhof und Hagkling der Gemeinde Gschwend. Von hier an fließt sie durch Hagkling und dann in flacher Wiesenmulde und in östlicher Richtung auf die Gschwender Ortsmitte zu. Sie nimmt bei und in Gschwend einige noch nicht sehr langen Bäche auf, die ihr aus der großen Rodungsinsel um den Ort herum zufließen, mit dem ersten bedeutenden zusammen vereinigt sie sich zur Oberen Rot; diese Zuflüsse ziehen oft wie sie selbst in flachen und feuchten Wiesenmulden heran. Nach Verlassen von Gschwend dreht sie langsam auf Südsüdostkurs, die Talmulde wird tiefer und Wald zieht sich an deren Hängen bis auf den flachen Talgrund. So erreicht sie das Naturschutzgebiet „Rot- und Seebachtal“, wo ihr mit dem Joosenbach der erste bedeutendere Nebenfluss aus Gschwend-Rotenhar im Norden von links zuläuft, womit sie zur Rot wird.

Hier fließt sie nun schon fast in südlicher Richtung und nimmt bei Birkenlohe von rechts den noch längeren Schlechtbach von der anderen Seite auf, danach bei Ruppertshofen-Hönig wiederum von links den Auerbach. Im inzwischen tief eingeschnittenen Tal unterhalb zieht sich der Wald auf einem Abschnitt die nicht sehr steilen Hänge beidseits bis an beide Ufer herunter, dann läuft der Bach in das gut 5 ha große Hochwasserrückhaltebecken Rehnenmühle ein, wo im Hochsommer Badebetrieb ist.

Das größtenteils wiederum bis ans Ufer bewaldete untere Tal läuft immer mehr östlich, erst wenig vor Täferrot betritt das Gewässer wieder die Flur. Die Gschwender Rot mündet dann nach 17,8 km Laufs wenig nördlich des Dorfes auf 401 m ü. NN von links in die Lein.


Einzugsgebiet


Die „Gschwender“ Rot hat ein Einzugsgebiet von 49,0 km² Größe. Es erstreckt sich etwa 13,5 km vom Gipfel des 585,2 m hohen Hagbergs im Nordwesten nach Südosten zur Mündung, während es an der breitesten Stelle quer dazu nur etwa 5,5 km sind.

Im Nordwesten grenzt das Einzugsgebiet an das der bedeutenderen „Fichtenberger“ Rot, die in den Kocher entwässert, ebenso wie einige Bäche im Nordosten, insbesondere der Steigersbach, der Große Wimbach und der Krempelbach. Im Osten schiebt sich das Einzugsgebiet der ebenfalls nach Süden zur Lein laufenden Götzenbachs vor den Kocher, im Südosten das des kleineren Leinzulaufes Sulzbach.

Im Südwesten und Westen der Wasserscheide läuft jenseits der Spraitbach zur Lein, weiter nördlich ist es eine kleinere Namensschwester, eine weitere, bei der Voggenberger Sägmühle in der Gemeinde Alfdorf die Lein erreichende Rot.

Die Nordgrenze des Einzugsgebietes zieht vom Hagberg östlich, bald ungefähr auf der Trasse des alten Schlittenwegs zum Ebnisee vom Nestelberg über den Hohen Nol und Gschwend-Rotenhar zu Hohentann an der Nordspitze der Frickenhofer Höhe. Auf dieser Hochfläche läuft die Wasserscheide dann südostwärts etwa bis Seifertshofen und knickt dort nach Süden ab, zieht dann knapp östlich an Ruppertshofen vorbei, dann ebenso an Täferrot-Tierhaupten und erreicht schließlich die Lein bei Täferrot selbst.

Von hier aus folgt die Einzugsgebietsgrenze recht genau der Straße nach Durlangen und Spraitbach, von dort weiter der Trasse der B 238 bis zum Hohfeld über deren Steige von Gschwend herauf, in konstanter Richtung von da an weiter bis zurück zum Hagberg.


Zuflüsse


Liste der Quelläste und Zuflüsse jeweils eingerückt unter dem übergeordneten Gewässer. Aufreihung stets von der Quelle zur Mündung. Erhoben aus LUBW-FG10/LUBW-SG10. Gewässerverläufe nach LUBW, Längen und Flächen bevorzugt nach den zugehörigen Datensatzeinträgen, Namen bevorzugt nach der Hintergrundkarte. Längen auf volle hundert Meter, Flächen auf Zehntelshektar gerundet. Kursivierte Gewässernamen stehen als Eigennamen in einer der benutzten Quellen, ansonsten steht ersatzweise eine beschreibende Bezeichnung, von der dann nur die kursivierten Anteile (Talnamen, Bergnamen, Gewannnamen usw.) Eigennamen aus den Quellen sind.

Ursprung des Rot-Hauptoberlaufs Steinbach am Ostabhang des Hagbergs auf etwa 520 m ü. NN bei Gschwend-Hagkling.

Mündung der Rot von links und zuletzt Westen auf 401 m ü. NN etwas leinabwärts von Täferrot in die Lein.


Einzelnachweise


  1. Nach dem Höhenlinienbild auf den Hintergrundkarten der LUBW-FG10.
  2. Texteintrag in Blau an der Mündung auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwas gröber als 1:5.000.
  3. Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
  4. Summe der Teileinzugsgebiete nach LUBW-GEZG (Datensatzeinträge).
  5. Die LUBW-FG10 nennt den Mühlkanal im Datensatz exklusiv Obere Rot und gibt ihm eine Länge von etwas über 0,4 km. Abmessen des zugehörigen Verlaufs auf der Karte liefert die doppelte.
  6. Texteintrag in Blau an der Mündung auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwas gröber als 1:10.000.
  7. Texteintrag in Blau an der Mündung auf der Hintergrundkarte der LUBW-FG10 bei Maßstab etwa 1:7.000.

Literatur







Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии