Die Pößnitz (früher Pössnitz, niedersorbisch Pěsnica[2]) ist ein rechter Nebenfluss der Schwarzen Elster in Brandenburg.
Pößnitz | ||
(Schwarzheide-Ost) Pößnitzbrücke der B169 in Naundorf | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 538174 | |
Lage | Brandenburg (Deutschland) | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Schwarze Elster → Elbe → Nordsee | |
Quelle | Beim Sallgaster Gemeindeteil Henriette 51° 34′ 7″ N, 13° 52′ 8″ O51.568513.869156 | |
Quellhöhe | 156 m ü. NHN | |
Mündung | Bei Schwarzheide in die Schwarze Elster51.46305555555613.88611111111197 51° 27′ 47″ N, 13° 53′ 10″ O51.46305555555613.88611111111197 | |
Mündungshöhe | 97 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | 59 m | |
Sohlgefälle | 3,9 ‰ | |
Länge | 15,1 km[1] | |
Linke Nebenflüsse | Meuroer Graben, Wolschinka |
Die Pößnitz hat ihre Quelle südöstlich von Henriette, einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung. Sie passiert Annahütte, bildet dann die Grenzlinie zwischen den Ortschaften Klettwitz und Meuro und fließt durch den Ortsteil Schipkau-Krügers Mühle. Der weitere Verlauf führt durchs BASF-Werk Schwarzheide und den Schwarzheider Ortsteil Naundorf, wo sie letztlich in die Schwarze Elster mündet.
Nebenläufe
Auf ihrem Verlauf nimmt die Pößnitz auch das Wasser einiger kleiner Bachläufe und Gräben auf. Der Meuroer Graben mündet nordwestlich des Lausitzrings nahe der Meuroer Friedhofsstraße ein. An der Staudemühle in Klettwitz-Treuhandsiedlung befindet sich die Mündung des Moreitzmühlgraben und der frühere Moreitzbach mündet unweit zur Krügers Mühle unmittelbar zur Bundesautobahn 13.
Historisch gesehen war die Pößnitz ein Feuchtgebiet mit vielen Nebenläufen, Sümpfen, Teichen und Biberdämmen. Neben dem Biber bot sie einst auch zahlreichen anderen Tierarten Lebensraum. Mit dem in der Lausitz aufkommenden Braunkohlebergbau Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Einzugsgebiet der Pößnitz weitgehend trockengelegt und kanalisiert. Die heutige Pößnitz wurde 1757 als Pößnitzwasser verzeichnet, wohingegen es westlich von Schipkau noch einen Pößnitzbach gab, dessen Quellgebiet im Sumpf- und Teichland zwischen Pommelheide und Vogelberg verzeichnet ist. In Nähe der Ortschaft Naundorf an der Pößnitzmühle, gab es einen Verbindungskanal zum Pößnitzwasser und dem großen Scyroteich.[3][4]