Der Montjola-Wasserfall hat eine Hauptfallhöhe von etwa 30 m[1] und liegt am nördlichen Ende der Gemeinde Thüringen in Vorarlberg, Österreich. Die Gesamtfallhöhe, über mehrere Stufen bis zum Krafthaus des Kraftwerks Schwarzbach, beträgt etwa 80 m.
Montjola-Wasserfall | ||
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![]() Unterer Bereich des Montjola-Wasserfalls vom Kraftwerk Schwarzbach aus gesehen | ||
Koordinaten | 47° 12′ 12,13″ N, 9° 46′ 4,82″ O47.2033708333339.7680066666667 | |
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Ort | Thüringen, Vorarlberg, Österreich | |
Breite | 8 m | |
Fallender Wasserlauf | Schwarzbach | |
Mündungsgewässer | Schwarzbach – Dabaladabach – Ill |
Der Wasserfall ist seit 1955 als „Vorarlberger Naturdenkmal“ ausgewiesen.[2]
Der Wasserfall und die darüber liegende Hochebene Quadern wurde von einem Schmelzwasserfluss seitlich des eiszeitlichen Illgletschers gebildet.[3] Der Montjola-Wasserfall ist Teil des Abflusses des Schwarzbaches[4], wobei ein Teil des Wassers, das kurz zuvor in den Montjola-Weihern (1837 aufgestaut) auf der Hochebene Quadern gesammelt wurde, auch über eine Druckrohrleitung in das Kraftwerk Schwarzbach abgeleitet wird. Seit der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks 2014 wird – abhängig vom Niederschlag – nur so viel Wasser dem Schwarzbach entnommen, dass dies keine wesentliche Beeinträchtigung des Montjola-Wasserfalls darstellt.[5] Die Mindestwassermenge, die jedenfalls über den Wasserfall zu führen ist, beträgt 90 Liter/Sekunde.[6]
Parallel zum Wasserfall führt ein Wanderweg (Wasserfallweg) und eine alte Druckrohrleitung, die ehemals die Spinnerei und Weberei des John Douglass und Partner versorgte. Der Montjola-Wasserfall bzw. die hier technisch leicht realisier- und nutzbare Fallhöhe war u. a. ausschlaggebend für die Gründung dieser Textilfabrik um 1837.[7]
Der Montjola-Wasserfall liegt etwa 400 m nördlich vom Ortszentrum und dem besiedelten Gebiet von Thüringen. Zum Stadtzentrum von Feldkirch sind es etwa 15 km Luftlinie und zum Bodensee etwa 35 km.