Kofarnihon (tadschikischКофарниҳон; russischКафирниганKafirnigan) ist ein rechter Nebenfluss des Amudarja in Tadschikistan.
Dieser Artikel behandelt den Fluss Kofarnihon. Zum früher so benannten Distrikt siehe Nohijahoi tobei dschumhurij, zur früher so benannten Stadt siehe Wahdat.
Verlauf des Kofarnihon (im Bild fälschlicherweise als Surkhan bezeichnet) im Einzugsgebiet des Amudarja
Verlauf des Kofarnihon (im Bild fälschlicherweise als Surkhan bezeichnet) im Einzugsgebiet des Amudarja
Der Kofarnihon entsteht am Zusammenfluss seiner beiden Quellflüsse Sardai-Mijona (rechts) und Sorbo (links), welche im Hissargebirge entspringen. Der Fluss fließt in westlicher Richtung. Er durchfließt Wahdat, wo ihm der Simigantsch rechtsseitig zufließt. Am Südrand von Duschanbe nimmt er die Nebenflüsse Warsob und Iljak auf. Weiter flussabwärts mündet der Chanaka von rechts. Nun wendet sich der Kofarnihon nach Süden, er bildet streckenweise die Grenze zu Usbekistan. Der Gebirgszug Babatag verläuft westlich des Unterlaufs. Vorbei an Kubodijon und Schahritus erreicht der Kofarnihon nach 387km den Amudarja.
Der Fluss entwässert ein Areal von 11.600km². Er wird hauptsächlich von der Schneeschmelze gespeist. Die mittlere Wasserführung am Pegel Tartki etwa 50km oberhalb der Mündung beträgt 158m³/s. Das Wasser des Kofarnihon wird zur Bewässerung genutzt, an seinem Unterlauf vor allem zur Bewässerung von Baumwolle.[1]
Das persische Wort Kofarnihon bedeutet „Ort der Ungläubigen“ und ist vom arabischen Begriff kāfir, „Ungläubiger“, abgeleitet. Nach einer Legende für die Herkunft des Namens, die im Zusammenhang mit der bei Schahritus gelegenen Quelle Tschilu-tschor tschaschma erzählt wird, war der Fluss ausgetrocknet, als Ali, Vetter und Schwiegersohn des Propheten Mohammed, in die Gegend kam, um den Islam zu predigen. Ali verfluchte daher den Fluss und gab ihm diesen Namen.[4]
UNESCO: Kafirnigan at Tartki (Abflussdaten 1938–1985) (Mementodes Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/webworld.unesco.org
UNESCO: Kafirnigan at Chinor (Abflussdaten 1936–1985) (Mementodes Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/webworld.unesco.org
Chiluchor chashma. (Mementodes Originals vom 27. Januar 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.asraresokhan.com Wonders of Tourism
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