Die Kempt ist ein linker Nebenfluss der Töss. Neben der Eulach ist sie einer der grössten Zuflüsse der Töss.
Kempt Luppmen, Chämt | ||
![]() Die Kempt in Kemptthal | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 602 | |
Lage | Schweiz
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Töss → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Grabenriet in der Gemeinde Bäretswil 47° 20′ 55″ N, 8° 50′ 47″ O47.34868.84628821 | |
Quellhöhe | 821 m ü. M.[1] | |
Mündung | in der Nähe des Reitplatzes in die Töss47.472638.70678441 47° 28′ 21″ N, 8° 42′ 24″ O47.472638.70678441 | |
Mündungshöhe | 441 m ü. M.[2] | |
Höhenunterschied | 380 m | |
Sohlgefälle | 17 ‰ | |
Länge | 22,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | 62,51 km²[3] | |
Abfluss am Pegel vor Töss[4] AEo: 62,5 km² Lage: 170 m oberhalb der Mündung |
MQ Mq |
1,3 m³/s 20,8 l/(s km²) |
Rechte Nebenflüsse | Hüenerbach | |
Durchflossene Stauseen | Luppmenweiher, Tobelweiher, (Kemptweiher) |
Kempten ZH, ein Ortsteil von Wetzikon, ist nach der Kempt benannt, wird aber nicht von ihr durchflossen; sie entspringt in etwa anderthalb Kilometer Entfernung. Der antike, gallo-römische Name von Kempten ist Cambodunum nach einem keltischen oder allenfalls vorkeltischen Gewässernamen Kambā, «die Krumme».[5]
Die Kempt ist nicht zu verwechseln mit dem nach Kempten benannten Chämtnerbach, dem grössten Zufluss des Pfäffikersees.
Der Fluss entspringt in seinem weitesten Arm nördlich von Bäretswil dem Feuchtgebiet Grabenriet am Westhang der Höchi. Dieser Arm wird Luppmen genannt. Als solcher durchfliesst er, sich mit anderen Bächen vom Stoffel kommenden Bächen vereinigend, das Dorf Hittnau und verläuft danach nördlich von Pfäffikon ZH vorbei nach Fehraltorf. Von dort aus verläuft die Kempt weiter nordwestlich nach Illnau und durchquert den Ort, um weiter Richtung Kemptthal zu fliessen. Durch das enge Kempttal fliesst die Kempt nach Norden und mündet am Fusse des Eschenbergs auf Winterthurer Gemeindegebiet nach rund 20 Kilometern in die Töss.[6]
Noch um 1977–79 wies das Wasser der Kempt bei Ammonium, Nitrit, Phosphat, Gesamtphosphor, BSB5 und DOC zu hohe Belastungen auf. Dies besserte sich jedoch, sodass heute (2012/13) fast alle Werte gut beziehungsweise beim Nitrat genügend sind.[4]
1861 erstand Michael Maggi die Hammermühle im Kemptthal. Sein Sohn Julius Maggi begründete dort 1869 die Maggi-Werke.