Der Gerolsbach entspringt südlich des Kirchdorfs Junkenhofen zwischen den Einöden Forsthof im Süden und Voglhof im Norden im Gebiet der Gemeinde Gerolsbach aus einem Kleinteich am Nordrand eines Wäldchens. Er fließt in anfangs nördlicher, dann nordöstlicher, zuletzt lange ostnordöstlicher Richtung durch eine hügelige Landschaft, die bis zur Stadtgrenze von Pfaffenhofen überwiegend landwirtschaftlich geprägt ist. In der oft weniger als 30 Meter gegenüber dem umgebenden Hügeln eingetiefte Talmulde laufen neben dem Fluss nacheinander Abschnitte der Staatsstraße St2050 bis Gerolsbach-Klenau, der Kreisstraße PAF5 bis Gerolsbach-Singenbach, der St2084 bis Scheyern-Euernbach und der St2045 bis an den Siedlungsrand des Mündungsortes Pfaffenhofen an der Ilm. Der Gerolsbach mündet südlich der Altstadt von Pfaffenhofen in die Ilm.
Der Fluss mündet nach einem 20,2km langen Weg mit mittlerem Sohlgefälle von nur etwa 3‰ ungefähr 61 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs.
Einzugsgebiet
Das 94,2km² große Einzugsgebiet des Gerolsbachs gehört, naturräumlich gesehen, zum Interraum Donau-Isar-Hügelland des Unterbayerischen Hügellandes.[1][2][3][4] Seine mit etwa 545mü.NHN[BA 2] größte Höhe erreicht es auf einem einen Funkmast tragenden Waldhügel an der Ostgrenze bei der Gerolsbacher Einöde Wüstersberg.
Jenseits der rechten, südöstlichen Wasserscheide sammelt die obere Ilm ihre sämtlich deutlich kleineren linken Zuflüsse vor dem Gerolsbach. Hinter der westlichen laufen nochmals kleinere Bäche vom rechts zum Weilach, deren Abfluss über die Paar die Donau erreicht. Im Nordwesten und Norden laufen kürzere Zuflüsse weiter abwärts zur Paar. Die nordöstliche Wasserscheide bis zurück zur Mündung schließlich grenzt nur kurz ans Einzugsgebiet der abwärtigen Ilm, welche die Donau tiefer über die Abens speist.
Zuflüsse
Liste der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung. Mit Gewässerlänge[GV 1], Einzugsgebiet[GV 2] und Höhe[BA 1]. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Auswahl.
Ursprung des Gerolsbachs auf etwa 485mü.NHN als ca. 0,4km südöstlich des Ortsrandes von Gerolsbach-Junkenhofen zwischen den Einöden Forsthof im Süden und Voglhof im Norden. Der Bach fließt zunächst nördlich.
(Zufluss aus dem Weißgrund), von links und Südwesten auf etwa 482mü.NHN am Südrand von Junkenhofen, ca. 3,2km[BA 3] und ca. 16,7km².[BA 4] Entfließt auf etwa 498mü.NHN einem Kleinteich südöstlich von Schiltberg -Metzenried. Unbeständig. Beträchtlich länger und einzugsgebietsreicher als der bis zu diesem Zulauf unter 0,4km[BA 3] lange Hauptast.
(Bach aus Richtung Wolfertshausen), von rechts und Süden auf 461mü.NHN[BA 5] in Gerolsbach-Singenhofen, ca. 2,2km[BA 3] und ca. 1,6km².[BA 4] Entsteht auf etwa 512mü.NHN am Westrand von Gerolsbach-Wolfertshausen.
Stockhausener Graben/Riedener Bächlein, von links und Nordwesten auf etwa 457mü.NHN in Gerolsbach, ca. 1,7km[BA 3] und ca. 3,2km².[BA 4] Entsteht auf etwa 480mü.NHN bei Gerolsbach-Stockhausen.
Sachenbach, von links und Westnordwesten auf etwa 448mü.NHN vor Scheyern-Euernbach, ca. 2,6km[BA 3] und ca. 3,4km².[BA 4] Entsteht auf etwa 471mü.NHN bei Gerolsbach-Thalern.
Altbach, von links in Euernbach; Auengraben, wird vom vorigen gekreuzt
Seegassegraben oder Haarmoosgraben, von links und Westnordwesten auf etwa 444mü.NHN nach Euernbach, 3,7km und 15,0km². Entsteht auf etwa 469mü.NHN bei Gerolsbach-Oberwengen.
Zedelseebach, von links und Nordwesten auf etwa 443mü.NHN bei Scheyern-Schmidhausen, ca. 4,0km[BA 3] und ca. 9,1km².[BA 4] Entsteht zunächst unbeständig auf etwa 466mü.NHN an einem Feldkreuz südlich von Hohenwart-Ellenbach.
Froschbach, von links und Nordwesten auf etwa 437mü.NHN vor Scheyern-Gneisdorf, 3,3km und 5,7km². Entsteht auf etwa 462mü.NHN nordwestlich von Pfaffenhofen an der Ilm-Schabenberg.
Pudelbach, von rechts und Südwesten auf etwa 434mü.NHN in Scheyern-Mitterscheyern, 7,1km mit dem längeren linken Oberlauf Schnatterbach und 13,5km². Der Schnatterbach entsteht auf etwa 485mü.NHN südlich von Gerolsbach-Hudlhub.
(Bach aus Richtung Wolfsberg), von links und Nordnordwesten auf etwa 433mü.NHN bei Scheyern-Daselmühle, 3,8km und 5,0km². Entsteht auf etwa 474mü.NHN bei Pfaffenhofen-Wolfsberg. Unbeständig.
Die Mündung des Gerolsbachs (hinten im Bild) in die Ilm
Mündung des Gerolsbachs von links und Südwesten auf 424mü.NHN gegenüber der Georg-Hipp-Straße in Pfaffenhofen in die obere Ilm. Der Gerolsbach ist 20,2km lang und hat ein 95,1km² großes Einzugsgebiet. Damit kommt er den entsprechenden Werten der Ilm an der Mündung recht nahe, die bis dorthin 31,1km lang ist und zuvor ein 139,6km² großes Teileinzugsgebiet akkumuliert hat.
Ortschaften
Orte am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten von der Quelle zur Mündung. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.
Ralph Jätzold: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 3,9MB)
Otto Sporbeck, Hansgeorg Schlichtmann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt173 Ingolstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1990. →Online-Karte (PDF; 3,6MB)
Hans Graul: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt180 Augsburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 4,1MB)
Günther Michler: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt181 München. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1994. →Online-Karte (PDF; 4,4MB)
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