geo.wikisort.org - Fluss

Search / Calendar

Der Baierbach ist ein etwa 2,5 km langer Bach, der sich in die Hohenloher Ebene eingräbt und wenig unterhalb des Weilers Weilersbach der Gemeinde Braunsbach im Landkreis Schwäbisch Hall im nördlichen Baden-Württemberg von links und insgesamt etwa Südwesten in den mittleren Kocher mündet.

Baierbach
Baierbach am Oberlauf
Baierbach am Oberlauf

Baierbach am Oberlauf

Daten
Gewässerkennzahl DE: 23867156
Lage Hohenloher und Haller Ebene
  • Kupferzeller Ebene und Kocheneck

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Kocher Neckar Rhein Nordsee
Quelle des längsten Astes ca. 0,5 km nördlich von Rüblingen
49° 14′ 13″ N,  45′ 16″ O
Quellhöhe ca. 403 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung zwischen Braunsbach-Steinkirchen und Künzelsau-Kocherstetten von links und Westen in den mittleren Kocher
49° 14′ 53″ N,  46′ 0″ O
Mündungshöhe ca. 228 m ü. NHN[LUBW 1]
Höhenunterschied ca. 175 m
Sohlgefälle ca. 73 
Länge 2,4 km[LUBW 2] 
mit rechtem Oberlaufgraben
Einzugsgebiet 1,543 km²[LUBW 3]
Baierbach am oberen Ende der Brandklinge
Baierbach am oberen Ende der Brandklinge

Baierbach am oberen Ende der Brandklinge


Geographie



Verlauf


Das Quellgebiet des Baierbach liegt im Kocheneck etwas nördlich des Kupferzeller Weilers Rüblingen. Hier entstehen auf der wenig hügeligen, im Osten an den Kochertaleinschnitt grenzenden Kupferzeller Ebene der Hohenloher Ebene zwei baum- und strauchlose Quellgräben. Der längere rechte entsteht auf etwa 403 m ü. NHN westlich der Waldbezirke Eichholz und Mittelholz zwischen den Feldgewannen Schlaggasse, Hart und Baierhalde und zieht neben einem Feldweg etwa 0,4 km weit schnurgerade westwärts. Dann vereint er sich auf etwa 391 m ü. NHN mit dem nur halb so langen linken Quellgraben aus dem Südwesten, der ansonsten ein gleiches Bild zeigt.

Der so vereinte Bach verläuft auf den ersten wenigen hundert Metern in seiner Muldenmitte ungefähr nordwärts über freies Feld, auch er ist begradigt und von einem Feldweg begleitet, wenige Bäume stehen am Ufer. Dann tritt er in die bewaldete Brandklinge ein, wo er nun natürlich schlängelnden Verlauf zeigt, bald in ostnordöstliche Richtung umschwenkt und über dem Lauf teilweise Felsen stehen. In dieser sich stark eintiefenden Klinge fällt er über mehrere Katarakte in den feingeschichteten Muschelkalk-Bänken. Am rechten Unterhang der Klinge verläuft ein Waldwirtschaftsweg ins Kochertal. Etwa zwei Kilometer nach der Vereinigung seiner Quellgräben mündet der Baierbach wenig abwärts und gegenüber dem letzten Talweiler Weilersbach von Braunsbach in den Kocher; auf dem letzten Teil seines Unterlaufs ist der Bach meist Kreis- und Gemeindegrenze von Braunsbach zur Stadt Künzelsau im Hohenlohekreis, deren Gebiet schon ab dem Laufknick ans linke Ufer reicht.


Einzugsgebiet


Der Baierbach entwässert ein Gebiet von 1,5 km² zum mittleren Kocher. Sein höchster Punkt an der Südostecke nahe dem Wasserreservoir östlich von Rüblingen am Waldrand erreicht etwa 416 m ü. NHN.[LUBW 1]

Reihum liegen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:


Zuflüsse



Geologie und Naturräume


Die Quellbäche des Baierbaches entstehen in der Lettenkeuper-Auflage (Erfurt-Formation des Unterkeupers) der Hohenloher Ebene. Bei den ersten Muldenbildungen erreichen sie den Oberen Muschelkalk, in den das Tal sich steil und eng eintieft, um bald darauf in den Mittleren Muschelkalk und dann in den Unteren Muschelkalk einzutreten. Er mündet schließlich im schmalen Hochwassersedimentband beidseits des Kochers. Die Höhen der westlichen Wasserscheide und die Kuppe des Mittelholzes an der östlichen sind von Lösssediment aus quartärer Ablagerung überdeckt.[1]

Naturräumlich liegt der deutlich überwiegende Teil des Einzugsgebietes im Unterraum Kupferzeller Ebene und Kocheneck der Hohenloher und Haller Ebene, der unterste Lauf liegt im Unterraum Mittleres Kocher- und Unteres Bühlertal des Nachbar-Naturraums Kocher-Jagst-Ebenen.[2]

Der weit überwiegende Gebietsanteil gehört zur Gemeinde Kupferzell, am Unterlauf liegen dann Künzelsauer Gebiet linksseits und später auch Braunsbacher Gebiet rechtsseits des Laufes. Die Gemarkunganteile der beiden letzten gehören zu Landschaftsschutzgebieten (Kochertal bei Kocherstetten, Kochertal zwischen Schwäbisch Hall und Weilersbach mit Nebentälern).[LUBW 5]


Flora & Fauna


Der Baierbach führt saisonal relativ wenig Wasser, so dass es keine dauerhaften Fischbestände gibt. Im tiefeingeschnittenen mittleren und unteren Tal steht Buntlaubholz. Am Bach selbst gibt es dort daher nur eine spärliche Vegetation von Moosen und Algen.

Im durch den Taleinschnitt aufgeschlossenen Muschelkalk finden sich immer wieder Fossilien.


Siehe auch



Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Baierbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  3. Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  4. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  5. Schutzgebiete nach den einschlägigen Layern, Natur teilweise nach dem Layer Biotop.

Andere Belege


  1. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  2. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)

Literatur




Commons: Baierbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии