Der Raßnitzer See ist ein anthropogener See in Sachsen-Anhalt. Er entstand als Bergbaufolgelandschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Schkopau im Landkreis Saalekreis zwischen den Ortschaften Raßnitz und Zöschen.
Raßnitzer See | ||
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Geographische Lage | Sachsen-Anhalt | |
Abfluss | Überlauf in den Wallendorfer See | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 22′ 46,8″ N, 12° 5′ 50,15″ O51.37966712.09726385 | |
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Höhe über Meeresspiegel | 85 m ü. NN | |
Fläche | 3,1 km² | |
Volumen | 66 Mio. Kubikmeterdep1 | |
Maximale Tiefe | 37 m | |
Mittlere Tiefe | 13,7 m | |
Besonderheiten |
ehemaliger Braunkohletagebau |
Der Raßnitzer See liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wallendorfer See. Beide Gewässer entstanden als Bergbaufolgelandschaft nach der Einstellung des Braunkohleabbaus der Restlöcher des Tagebaus Merseburg-Ost (1991).
Die Flutung erfolgte mit Wasser der benachbarten Weißen Elster. Der Wasserstand wird durch einen Überlauf in den Wallendorfer See geregelt. Die Sanierung wurde 1998 größtenteils abgeschlossen, jedoch stand der See zumindest im Jahr 2018 unverändert unter Bergrecht, da noch notwendige Sicherungsmaßnahmen an den Gewässern zu erledigen sind.[1][2]
Am Ufer des Raßnitzer Sees steht ein 1996 errichteter 15 Meter hoher Aussichtsturm.[3]
Der See ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewässer.[4]
Walter Müller (Hrsg.): Die Liebenau. Verlag Druckwerk Halle, Halle (Saale), 2008.
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