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Der Markkleeberger See ist ein als Bergbaufolgelandschaft künstlich entstandener See östlich der namensgebenden Stadt Markkleeberg südlich von Leipzig. Wie der benachbarte Störmthaler See, von dem er nur durch die Autobahn 38 getrennt wird, ist er Teil eines gefluteten Tagebaurestlochs. Der Markkleeberger See ist mit seiner Tiefe von 57 oder 58 Metern der tiefste See des sogenannten Leipziger Neuseenlands.

Markkleeberger See
Markkleeberger See
Geographische Lage südlich von Leipzig
Zuflüsse Kanuparkschleuse vom Störmthaler See
Abfluss Kleine Pleiße
Orte am Ufer Markkleeberg
Daten
Koordinaten 51° 16′ 0,48″ N, 12° 24′ 34,7″ O
Markkleeberger See (Sachsen)
Markkleeberger See (Sachsen)
Höhe über Meeresspiegel 113 m ü. NN
Fläche 2,52 km²
Volumen 60.700.000 
Umfang 7,8 km
Maximale Tiefe 58 m
Mittlere Tiefe 26 m

Besonderheiten

Tagebaurestsee

Logo
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Flutung


Er entstand vom 20. Juli 1999 bis Juni 2006 durch die Flutung des Nordteils des Braunkohletagebaus Espenhain. Seit dem 15. Juli 2006 ist der See für die Öffentlichkeit als Badegewässer und für den Bootsverkehr zur Nutzung freigegeben. Die Fläche des Sees beträgt 252 ha, der Speicherraum etwa 61 Millionen Kubikmeter Wasser. Der Wasserspiegel liegt bei 113 m über NN. Als Abfluss verbindet die Kleine Pleiße den See mit der Pleiße.

Der Seenverbund des Markkleeberger mit dem Störmthaler See über einen 800 Meter langen Kanal wurde am 18. Mai 2013[1] fertiggestellt. Hier entstand eine Schleuse mit vier Meter Hub, da die Seen unterschiedliche Wasserspiegelhöhen haben. Der Kanal besitzt eine Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 9,48 Metern, so dass auch Segelboote durchfahren können.

Im März 2021 wurden an den Böschungen des Kanals und der Kanuparkschleuse durch Gutachter Schäden und Risse festgestellt. Als Sofortmaßnahme wurden Querbauwerke in den Kanal gebaut, wodurch er unpassierbar ist.[2] Die Ursachenermittlung läuft, ebenso die Suche nach dauerhaften Lösungen. In dem betroffenen Bereich hat der Kippenboden eine Mächtigkeit von rund 55 Meter. Per Allgemeinverfügung untersagte der Landkreis Leipzig jegliche Nutzung der beiden Seen.[3] Zum 12. Juni wurde diese wieder aufgehoben.[4]

Zwischen November 2017 und Juni 2018 wurde ein 618 Meter langer, erosionsgesicherter Graben mit Kaskaden zur Überwindung von 29 Meter Höhenunterschied gebaut, der eine offene Einleitung des Auenhainer Grabens ermöglicht. Dieser entwässert die Gebiete östlich des Sees.[5]


Wegenetz


Seit Fertigstellung im Jahr 2009 kann man auf verschiedenen Höhen auf einem ausgedehnten Wegenetz den See umrunden – nahe am Wasser auf dem „Unteren Uferweg“ und oberhalb auf dem Uferrundweg (Länge 9,2 km) und seinen zahlreichen landschaftlich attraktiven Nebenwegen.


Einrichtungen


Strand bei Auenhain
Strand bei Auenhain
Markkleeberger See vom nördlichen Ufer

Siehe auch



Literatur




Commons: Markkleeberger See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Rechtliche Grundlagen

Weitere Informationen


Einzelnachweise


  1. Leipziger Neuseenland: Schleuse zwischen Markkleeberger und Störmthaler See eröffnet. In: Leipziger Volkszeitung. 18. Mai 2013, abgerufen am 8. November 2018.
  2. LMBV: Sofortige Sicherung an Störmthaler Kanal und Kanuparkschleuse erforderlich. In: lmbv.de. 24. März 2021, abgerufen am 26. März 2021.
  3. Sperrung Markkleeberger und Störmthaler See sowie Störmthaler Kanal wird verlängert. Landkreis Leipzig, 21. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  4. LMBV: Freigabe von Störmthaler See und Markkleeberger See wird zum 12. Juni 2021 erfolgen. Landkreis Leipzig, 10. Juni 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  5. Ralf Julke: Regenwasser vom Ostrand des Markkleeberger Sees hat jetzt wieder einen ordentlichen Grabenabfluss. In: Leipziger Internet Zeitung. 1. Juli 2018, abgerufen am 8. November 2018.
  6. LVZ vom 9. Oktober 2012, S. 21
  7. Schifffahrt auf dem Markkleeberger und Störmthaler See. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Markkleeberg, archiviert vom Original am 8. November 2018; abgerufen am 8. November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.markkleeberg.de

На других языках


- [de] Markkleeberger See

[en] Markkleeberger See

Markkleeberger See is a lake in Saxony, Germany, next to Markkleeberg, a suburb on the south side of Leipzig. At an elevation of 112.5 m, its surface area is 2.52 km². It is a former open-pit coal mine, flooded in 1999 with groundwater and developed in 2006 as a tourist area. On its southeastern shore is Germany's only pump-powered artificial whitewater slalom course, the Kanupark Markkleeberg. The lake is a part of the Central German Lake District.

[fr] Lac de Markkleeberg

Le lac de Markkleeberg est un lac artificiel dans la ville de Markkleeberg au sud de Leipzig en Allemagne. Comme bien d'autres étendues d'eau de la région, c'est une ancienne mine à ciel ouvert de lignite, la mine d'Espenhain, qui appartenait au bassin minier du Sud-Lipsien avant d'être mis en eau entre juillet 1999 et juin 2006.



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